Kapitel 23

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Miley

Nick räusperte sich noch mal kurz, bevor er anfing zu erzählen. Ich war sehr gespannt was er sich ausgedacht hatte. Ich hoffe, dass es glaubwürdig klingt.

"Also, Miley und ich haben uns eigentlich ziemlich zufällig kennen gelernt. Miley, kam zum Vorstellungsgespräch für den Personal Asisstent Job, zu meinem Unternehmen."

Ich war etwas überrascht, dass er etwas von der Wahrheit erzählte, ließ es mir aber nicht anmerken.
Meine Eltern sahen ihn an und hörten aufmerksam zu.

"Sie fiel mir sofort ins Auge, und obwohl ich wusste, dass sie perfekt für den Job war, sagte ich ihr ab. Vom ersten Moment an wusste ich, dass ich Sie näher kennenlernen wollte."

Nick nahm meine Hand und sah lächelnd zu mir. Ich erwiderte dieses und glaubte wirklich für einen Moment, dass er das alles ernst meinte.

"Es passt nicht zu meinen Prioritäten mit einer angestellten auszugehen. Ich versuchte Miley dazu überreden, mit mir Essen zu gehen, aber sie war stur und lehnte es immer wieder ab. Schließlich gab sie dann nach und ja. Hier sind wir."

Er hatte die ganze Zeit gelächelt und ich glaubte ihm wirklich, bis er es sagte.

Es passt nicht zu meinen Prioritäten mit einer Angestellten auszugehen.

Diese Worte verletzten mich und zwar sehr. Nick hatte mir noch mal für ein und alle mal klar gemacht, dass es keine Zukunft für uns gäbe.

"Das ist ja echt bezaubernd."

Meine Mom war total von Nick begeistert, was alles noch verschlimmerte.

"Du sagtest, du hast ein Unternehmen?"

"Ja, Sir."

Nick nickte.

"Jonas Holdings. Vielleicht haben Sie schon ein mal davon gehört?"

Mein Dad nickte und sie unterhielten sich weiter. Mir wurde es echt zu viel. Mich hörte ihnen gar nicht mehr zu, weil meine Gedanken nur noch bei Nick und seinen Worten waren.

"Entschuldigt mich bitte für einen Moment."

Ich lächelte entschuldigend und verließ das Esszimmer. Ich brauchte etwas Luft, also ging ich auf den Balkon. Ich atmete die Luft ein und aus und betrachtete New York. Die ganzen Taxis und die hektischen Menschen die von einem Ort zum anderen eilten. Ich wollte immer unbedingt nach New York, weil ich dachte, dass ich hier endlich unabhängig und frei sein würden, aber dafür ist meinen auseinander geraten. Ich lebe mit meinem Boss zusammen, weil ich wegen seiner dummen Aktion meine Wohnung verloren habe, und ihn liebe, und er mir immer wieder weiß macht, dass es nie ein wir geben wird.
Ich erschrak mich als ich zwei starke Arme um meine Taille fühlte.

"Was zum...-!"

"Geht's dir gut?"

Es war seine Stimme. Ich drehte mich in seinen Armen um. Ich war seinem Gesicht so nahe, dass ich seinen Atem spürte.

"Du bist einfach so aufgestanden?"

"Mir geht's gut. Ich habe nur etwas Luft gebraucht. Mehr nicht."

Ich sah ihn nicht an und wollte mich aus seinem Griff befreien, weil es mir diese Situation ziemlich unangenehm war.

"Es stimmt doch irgendwas nicht. Sag es mir."

"Nick, ich sagte doch, es ist alles okay."

"Ist es nicht."

Er hob mein Kinn an, sodass ich ihn ansehen musste, obwohl ich es nicht wollte. Seine braunen Augen waren wieder dunkel und sein Blick machte mir Angst.

"Nicholas."

Ich legte meine Hand auf seine Brust und spürte wie er schneller atmete, aber nach ein paar Sekunden schien er sich beruhigt zu haben.

"Lass uns rein gehen."

Er ließ los und ging zurück zu meinen Eltern. Ich war verwirrt von deinem Verhalten, aber dachte da nicht so lange nach. Wir saßen ziemlich lange mit meinen Eltern am Tisch und unterhielten uns über alles mögliche. Ich sagte ab und zu was, damit es nicht zu sehr auffiel, dass es mich alles nervte. Ich begann den Tisch abzuräumen, während Nick meinen Eltern das Gästezimmer zeigte, wo sie bleiben konnten.

"Sie haben sich schlafen gelegt. Sie wollten sich ausruhen."

Ich hatte keine Lust zu antworten, also nickte ich und wusch weiter das Geschirr ab.

"Wieso redest du nicht mit mir?"

"Tu ich doch."

Ich nahm mir ein Tuch und trocknete die Teller ab.

"Ich gehe auch schlafen. Gute Nacht Nicholas."

Ich wollte gehen, doch ich wurde wieder aufgehalten.

"Warte ich komme mit."

"Was? Nein! Ich schlafe nicht mit dir!"

Ich sah ihn entsetzt an.

"So meinte ich das nicht aber gut."

Er grinste und ich spürte sie sich meine Wangen rot Färbten.

I Want YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt