Kapitel 18

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Miley

Ich öffnete meine Augen, da ich von einem Laut geweckt wurde. Ich setzte mich auf und musste mir meinen Nacken halten, da ich auf der Couch in einer ziemlich ungemütlichen Position eingeschlafen bin.

"Argh..."

Ich musste mich mit dem ganzen Körper in die Richtung drehen, woher das Geräusch kam. Die Tür wurde geschlossen und ich sah Nick, wie er auf mich zu kam. Ist er jetzt eben gekommen? Er hatte immer noch dieselben Sachen an, wie gestern, als er gegangen ist.

"Wie spät ist es? Tut mir leid, wenn ich zuspät bin."

"Geht's dir gut?"

"Ja... Alles Bestens."

Log ich und verzog mein Gesicht, da mein Nacken höllisch weh tat.

"Lüg mich nicht an."

Er sah mich ernst an und setzte sich neben mich.

"Bist du jetzt erst gekommen?"

"Siehst du doch."

"Ist ja gut, du musst ja nicht direkt so antworten."

"Wie antworte ich denn?"

"Ist doch egal..."

Murmelte ich eher zu mir und stand auf. Ich wollte eine Dusche nehmen mit der Hoffnung, dass meine Nackenschmerzen verschwanden.

"Antworte mir."

Er stand nun auch auf und stellte sich vor mir auf.

"Fein! Du bist genervt, oder? Die Art die du mit mir redest ist genau so! Kann ich jetzt bitte gehen? Ich habe höllische schmerzen."

"Du bleibst heute zuhause."

"Was? Nein, ich muss zur Arbeit."

"Musst du nicht. Und jetzt geh dich ausruhen. Ich komme gegen Nachmittag nach Hause."

"Aber...-"

"Kein Aber, also los."

Ich mochte es nicht, wie er mit mir sprach, aber ich kann ihm nicht widersprechen. Immerhin ist er mein Boss. Ich seufzte und ging in mein Zimmer. Ich ließ mir ein Bad ein und fühlte mich richtig gut, als ich in die Wanne stieg. Ich ließ mich weiter runter gleiten und schloss meine Augen. Wo war er die ganze Nacht? Bestimmt bei irgendeiner Schlampe. Wieso interessiert mich das überhaupt? Soll er doch tun und lassen, was er will. Interessiert mich doch nicht. Ich hörte wie mein Handy klingelte und nahm ab. Zum Glück hatte ich es mit ins Bad genommen und neben die Wanne gelegt.

"Ja?"

"Miley, wie geht es dir?"

"Gut, Mom. Dir?"

Wieso ruft denn jetzt Mom an? Wir hatten nie ein wirklich gutes Verhältnis zu einander. Mom und Dad wollten immer das perfekte reiche Kind haben und ich konnte erst davon los kommen, als ich nach New York zog. Wenn die beiden nur herausfinden würden, dass ich keine Wohnung mehr habe, dann würden sie mich umbringen.

"Super. Dein Dad und ich wollten morgen nach New York reisen und dich besuchen. Ist das nicht toll?"

Was? Das können die nicht!

"Äh... Sicher."

"Schick mir doch per SMS deine Adresse, dann können wir zu dir fahren."

"Ähm... Also..."

"Du, ich muss auflegen. Haben dich ganz lieb, vergiss die SMS nicht, ja?"

"Sicher, bye Mom."

Ich seufzte. Was soll ich denn jetzt tun?

Ich stieg aus der Wanne und zog mich an. Meinem Nacken ging es nun besser, aber dafür meinem Kopf nicht mehr.
Ich ging runter in die Küche, da ich hunger hatte und versuchte nebenbei Cara zu erreichen. Sie ist bestimmt bei der Arbeit. Ich machte mir schnell was zu essen und setzte mich wie gestern vor den Fernseher. Man habe ich ein monotones Leben. Ich entschied mich doch lieber nach einer Schmerztablette zu suchen, da ich nicht wollte, dass meine Schmerzen noch schlimmer wurden. Ich suchte im Bad etwas und entschied mich in Nicks Bad um zu sehen. Ich öffnete einen Schrank und fand dann auch schließlich welche. Ich wollte den Schrank wieder schließen als mir etwas ins Auge fiel. Insulin? Hatte Nick etwas Diabetes?
Ich ging zurück ins Wohnzimmer und hörte auch wie mein Handy klingelte.

"Cara, ich habe versucht dich zu erreichen!"

Ich ging nebenbei in die Küche und goss mir Wasser ein ein Glas, um die Tablette einzunehmen.

"Tut mir leid, ich war auf der Arbeit. Was gibt's?"

"Ich habe ein riesen Problem. Meine Eltern kommen morgen nach New York."

"Das ist doch toll, oder nicht?"

"Ja, wenn ich noch meine Wohnung hätte!"

"Oh Shit, ich würde dir ja meine anbieten, aber eine ein Zimmer Wohnung nützt nicht viel. Und die Wahrheit konntest du auch nicht sagen, oder?"

"Natürlich nicht. Sie würde mich umbringen, wenn die wüssten, dass ich bei meinem Boss wohne!"

"Hmm... Frag Mr. Jonas!"

"Bitte was?"

"Frag ihn, ob er so tut, als wäre er dein Verlobter und dass ihr zusammen wohnt."

"Cara bist du bescheuert! Wie würde ich denn da stehen?"

"Miley, wir beide wissen, dass die Idee gut ist und als einzige funktionieren würde."

Ich seufzte. Sie hat recht, aber ich kann nie im Leben so etwas von Nick erwarten.

"Was kannst du nicht erwarten?"

Ich erschrak und drehte mich um. Nick stand in der Küche. Shit.

I Want YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt