I Want You

Kapitel 16

Nick

Ich weiß nicht wieso ich Miley gesagt habe, dass wir Zuhause bleiben sollten, oder warum ich so sauer und wütend wurde, als der Typ ihr angeboten hat, dass sie bei ihm einzieht. Ich kam nicht mit dem Gedanken klar, dass  Sie mit einem anderen Mann zusammen wäre. Aber warum interessiert es mich so sehr? Es kann mir doch egal sein. Sollte es. 
Trotzdem habe ich sie mit zu mir genommen, als ich erfahren habe, dass sie in meinem Hotel ein Zimmer gebucht hatte. Immerhin hatte sie wegen mir ihr Zuhause verloren. 
Wäre ich in dieser Nacht nicht zu ihr gegangen, dann wäre das alles nicht passiert. 
Hätte ich sie nicht geküsst, dann würde ich nicht so denken. 
Habe ich doch Gefühle für sie entwickelt? 

Nick, was denkst du da für einen Mist? Sie ist deine Angestellte. Mehr nicht!

Diese Gedanken schweiften durch meinen Kopf als ich in der Nacht in meinem Bett lag und an Miley dachte. Sie schlief in meinem Gästezimmer und ich hoffte einfach nur, dass sie noch länger bleiben würde. Ihre langen braunen Haare und diese langen Beine brachten mich um. Sie war mehr als nur attraktiv, aber ich durfte es nicht übertreiben. Es würde nicht zu mir passen. Eine Frau an meiner Seite? Niemals! Ich hatte mir damals geschworen keine Beziehung anzufangen, aber da fielen mir die Worte von meinem besten Freund ein.

Irgendwann wirst du heiraten.

Er hatte schon recht, aber ich bin erst 27. Okay, ich bin schon ziemlich alt, aber trotzdem. Ich muss mein Unternehmen leiten und es geht alles nicht so einfach. Trotzdem hat Miley etwas das mich an ihr anzieht. Ich wollte den Tag nur mit ihr verbringen, aber es geht nicht. 
Ich war am Anfang ziemlich enttäuscht, als sie nicht meinem Vorschlag zustimmte, da ich dachte, dass sie sich nicht auch auf irgendeine Art und Weise zu mir hingezogen fühlt, aber so holte sie mich zur Realität zurück. 

Mein Wecker klingelte um sechs Uhr morgens und ich verließ das Haus nach einer Dusche und einer Tasse Kaffee. Miley habe ich nicht gesehen und ging davon aus, dass sie noch schlief. Ich entschied mich sie nicht zu wecken und ihr eine Nachricht zu hinterlassen, dass sie sich wie Zuhause fühlen soll. 

"Morgen Mr. Jonas. Möchten Sie einen Kaffee?"

"Nein Danke, Mr. Tomlinson."

"Es tut mir leid, Mrs. Cyrus ist heute nicht erschienen und ich...-"

"Schon gut, ich weiß bescheid. Es ist okay, Sie können sich ihrer Arbeit widmen."

"Okay."

Ich nickte und ging in mein Büro.

"Nick, da bist du ja endlich! Ich habe deine PA nicht gesehen, also bin ich einfach rein."

"Ja, ja."

Ich zog meine Jacke aus und hing sie auf.

"Was gibt's?"

"Nichts besonderes, aber irgendwas stimmt nicht mit dir."

"Was meinst du?"

Ich setzte mich an meinen Tisch und sah nun Jamie an, der gegenüber von mir saß.

"Na, deine PA ist nicht da."

"Ja und?"

"Du wärst doch sonst total sauer? Was ist los mit dir?"

"Nichts, ich habe ihr frei gegeben."

"Äh... Bitte was?! Nick, geht's dir gut?"

"Boar, Jamie!"

"Na sag schon."

Jamie setzte sein dummes grinsen wieder auf, was mich ziemlich nervte.

"Sie ist bei mir zuhause."

"Was?"

"Ja, sie musste ausziehen und ich wollte nicht, dass sie im Hotel wohnte."

"Aber, keine Frau hat jemals dein Territorium betreten."

Jamie sah mich ungläubig an und ich wollte eigentlich nicht weiter mit ihm über dieses Thema sprechen, aber ich wusste, dass er nicht locker lassen würde, also erzählte ich es ihm. Die Nacht erzählte ich ihm natürlich nicht.

"Ich will dich was fragen, aber du musst ehrlich antworten."

"Okay."

"Hast du Gefühle für sie?"

Jamie sah mich ernst an, was mir zeigte, dass er es wirklich ernst meinte. Sonst würde er nur grinsen.

"Ich...- Ich weiß es nicht. Ich denke nicht, zumindest ist es nichts konkretes, aber sie zieht mich irgendwie an."

Antwortete ich ihm wahrheitsgemäß.

"Aber Jamie schlag es dir aus dem Kopf. Ich werde nichts mit ihr anfangen, weil A sie meine PA ist und B Ich keine Beziehung will und es nicht kann. Das weißt du."

"Aber Nick, du kannst nicht als Single sterben."

"Aber Jamie...-"

Weiter kam ich nicht, da er mich unterbrach.

"Ich sage dir, dass du es wenigstens versuchen sollst, wenn sie auch etwas für dich empfindet. Vergiss dieses Versprechen, dass du dir gegeben hast. Du kannst es nicht für immer halten. Vielleicht wirst du damit deine Zukunft aufs Spiel setzten."

Mit diesen Worten verließ er mein Büro. Hatte er recht?