Kapitel 15

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Miley

"Ich wasche eben ab."

Ich stand auf und wollte die Teller nehmen, als nick mich aufhielt. Wir hatten zu Ende gegessen und nicht wirklich miteinander geredet. Es war wirklich eine sehr komische Atmosphäre und ich wollte einfach verschwinden.

"Ich mache das schon. Du bist mein Gast."

"Na und? Du lässt mich bei dir wohnen, das ist das mindeste."

Ich sah ihn nun an und konnte wieder ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen erkennen. Er ließ meinen Arm los, den er vorhin hielt und ließ mich abräumen. Mich störte es gar nicht, dass er ins zweite Stockwerk ging und mich alleine zurück ließ. Im Gegenteil, es kam mir nur recht. Ich wusch den Gesamten Geschirr ab und versuchte die Teller in die Schränke zu deponieren, die viel zu hoch waren. Warum zum Teufel muss er die so hoch anmontieren? Ich stand verzweifelt vor dem Schrank und versuchte vergeblich die Schranktür zu öffnen.

"Ich mach das schon."

Ich spürte plötzlich einen Atem an meinen Nacken und mir wurde wieder schlecht, als ich daran dachte, dass es nur nick sein kann.
Er stand dicht hinter mir und nahm mir die Teller aus der Hand, als er diese ohne irgendeine Schwierigkeit in dem Schrank verstaute.

"Ähm... Danke, aber ich hätte es schon alleine geschafft."

Ich drehte mich um und verschränkte meine Arme vor der Brust. Er sollte wissen, dass ich auf keinen Mann in meinem Leben angewiesen bin. Es ist ja nicht meine Schuld, dass er die Schränke so hoch montiert hat und ich, obwohl ich eine ziemlich optimale Größe für eine Frau habe, nicht dran komme.

"Ja, sicher."

Er grinste mich wieder an woraufhin ich nur die Augen verdrehte und an ihm vorbei aus der Küche ging.

"Wohin gehst du?"

Nick lief mir hinterher und wieso stellte er mir diese Frage? Ich meine klar, er will es wissen, aber warum interessiert es ihn so. Er ist immer noch mein Boss, obwohl wir jetzt für eine Weile zusammen leben, heißt es nicht, dass er sich auch um mich kümmern soll. Ich weiß es hört sich etwas unlogisch an, aber anders kann ich es nicht erklären.

"Ins Bett. Es ist schon ziemlich spät und wir müssen morgen früh raus."

"Müssen wir nicht."

Er sah mich wieder neutral an und diesen Ausdruck hasste ich.

"Wie meinst du das?"

"Ich habe dir so eben frei gegeben."

Er zuckte die Schultern, als ob es nichts wäre.

"Was? Aber ich will das doch gar nicht!"

Ich war entsetzt. Was zur Hölle will er? Was soll ich denn sonst morgen den ganzen Tag machen?

"Du musst doch auch arbeiten gehen?!"

"Von einem Tag wird schon nichts."

"Und was hast du dir vorgestellt den ganzen Tag morgen zu machen?"

Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn an.

"Stimmt, ich...- es war eine blöde Idee. Vergiss es einfach."

Er wollte gehen und diesmal war ich diejenige die ihn festhielt.

"Sie gehen nirgends wohin ohne mir eine Erklärung zu geben, Mister."

"Lass es gut sein."

"Bitte was?! Wie soll ich dich denn verstehen? Zuerst bist du der arrogante, immer schlecht gelaunte CEO und danach der eifersüchtige Typ, der mir verbietet zu einem Freund zu gehen!"

"Ich bin doch nicht eifersüchtig!"

Nun wurde auch er etwas lauter und ich konnte von seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass er ziemlich wütend war.

"Ach ja? Ist das so, mein geliebter Verlobter?"

Ich sagte diese Worte extra provozierend.
Nick ballte die Hände zu Fäusten, schien aber sich beruhigen zu wollen.

"Was ist nur los mit dir?"

Ich fragte ihn mit einer sanften Stimme.

Er sah mich nur an und antwortete mir nicht. Es machte mich verrückt, ihn so zu sehen. Ich muss wissen was wirklich in seinem Kopf vorgeht. Da ist doch irgendwas.

I Want YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt