Kapitel 10

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Miley

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und wachte auch ziemlich früh auf. Ich stieg in die Dusche und war überglücklich dass es Sonntag war. Ich hätte jetzt keine Lust jetzt zur Arbeit zu fahren. Nick! Jetzt fiel mir wieder ein, dass er im Gästezimmer schlief.
Ich zog mich an und entschied mich vor dem Frühstück einmal bei ihm vorbei zu schauen. Ich öffnete leise die Tür einen Spalt und sah in den Raum. Er lag an die Decke gekuschelt im Bett und schlief noch. Irgendwie musste ich Lächeln. Er sah ziemlich niedlich aus, wenn er schlief. Wäre ich mit ihm zusammen würde ich mich zu ihm legen und ihn mit einem Kuss aufwecken. Jetzt fiel mir auch wieder der Kuss ein, den wir gestern hatten. Ich Schloss leise die Tür und atmete aus. Er war betrunken, deswegen Tat er das.
Ich zog meine Jogginghose etwas hoch und ging in die Küche. Ich wollte ein leckeres Frühstück vorbereiten. Immerhin hatte ich einen Gast.
Ich Band mir meine Haare zusammen und stellte mich vors Herd. Ich schaltete dabei noch meine Musik Anlage ein und hörte meinen Lieblingssong. Ich fing an einen Omelett zu machen und den Tisch zu decken. Ich setzte noch Kaffee auf und machte auch Pancakes.
Ich war so ziemlich fertig und stellte noch die Teller auf den Tisch.

"Omen? Guter Musik Geschmack."

Ich schreckte auf und ließ aus versehen den Teller Fallen.
Nick stand nun in der Küche und grinste mich an, welches schnell verschwand als er bemerkte dass der Teller in kleine Teile auf dem Boden zersprang.

"Fuck."

Ich beugte mich runter und hob die Scherben auf. Zum Glück schaffte ich es ohne mich zu schneiden. Ich schmiss die Scherben weg.

"Alles okay?"

Er sah mich etwas besorgt an.

"Ja alles okay."

Ich nahm einen neuen Teller und stellte ihn auch auf den Tisch.

"Kaffee?"

"Hast du lieber einen Aspirin?"

"Sicher."

Ich stellte zwei Tassen mit Kaffee auf den Tisch und holte dann ein Glas Wasser und ein Aspirin.

"Danke."

Er nahm es dankend an und trank von dem Wasser.
Ich stellte die Anlage aus und setzte mich gegenüber von ihm. Er hatte sich gerade hingesetzt als ich das Wasser holte.

"Es sieht wirklich alles lecker aus."

"Danke."

Wir fingen stumm an zu essen und ich wollte unbedingt wissen, was gestern passiert ist. Ob er sich an den Abend erinnert? Ob er sich an den Kuss erinnert?
Ich hörte ein seufzen und sah auf.

"Es tut mir leid, dass ich dich gestört habe. Es kommt nicht mehr vor."

Ich nickte.

"Was ist denn passiert?"

Ich nahm ein Stück von dem Omelett in den Mund und versuchte lässig zu klingen.

"Nichts."

Er sah mich mit einem kühlen Blick an, weshalb ich begann zu schlucken. Wie kann er so schnell seine Stimmung ändern? Vorhin war er noch total nett und jetzt so kalt.
Ich war verwirrt über seine Blicke.

"Ich muss los."

Er stand auf ohne dass sich irgendetwas an seiner Stimmung änderte.

"Du hast nichts gegessen?"

Er ignorierte meine Frage und lief zur Tür.
Ich ging ihm nach und war total wütend darüber, dass er mich ignorierte.

"Was wird das?!"

"Was?"

Er stand an der Tür und drehte sich nun zu mir. Seine braunen Augen schienen nun schwarz und er war mir bedrohlich nahe.

"Wieso ignorierst du mich?!"

"Tue ich gar nicht."

Er war mir wirklich nahe und es war mir echt unangenehm seinen Atem zu spüren. Ich spürte nun seine Hände an meiner nackten Taille, da ich ein Crop top trage und wie er mich an sich zog.

"Vergiss den gestrigen Abend."

Er ließ mich los und ging durch die Tür, als er mir diese Worte ins Gesicht hauchte.
Meine Atmung wurde schneller und ich war einfach verwirrt. Er erinnerte sich an den Kuss, oder nicht?
Aber er hat recht, er ist mein Boss. Mehr nicht.

I Want YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt