Kapitel 27

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Miley

Es hat sich total gut angefühlt, aber wie konnte ich es nur zulassen? Ich spürte immer noch seinen Arm um mich, aber ich fühlte mich unwohl, weil ich mich so wohl und geborgen in seinen Armen fühlte. Ohne etwas zu sagen, löste ich mich aus seinen Armen und lief ins Bad. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich habe soeben mit meinem Boss geschlafen, der vorgibt mein Verlobter zu sein, weil ich gerade obdachlos bin. Ich spürte wie die Tränen in meinen Augen aufstiegen und stellte mich sofort unter die Dusche und ließ das warme Wasser über meinen Körper fallen. Ich schloss meine Augen und meine Gedanken waren wieder bei Nick und seinem Körper. Es hat sich wirklich schön angefühlt, aber es hätte niemals passieren dürfen. Ich öffnete meine Augen und mir wurde klar, dass es am besten ist, so zu tun als wäre nichts passiert. Ich hasste mich dafür, dass ich jetzt auch noch sein Shampoo benutzte, aber ich hatte mein eigenes vergessen. Ich stieg aus der Dusche und wickelte mich um ein großes Handtuch. Ich öffnete langsam die Tür und war total erleichtert, als ich merkte, dass Nick nicht da war. Ich ging schnell in den Kleiderschrank und zog mich um. Ich entschied mich für eine Jeans, einen schlichten grauen Sweater und meine neuen Adidas Yeezy Boost. Ich fand im Bad einen Föhn und föhnte mir die Haare. Ich schminkte mich leicht und lief runter. Ich lief direkt in die Küche, da ich meine Eltern auch dort vermutete. Ich hoffte, dass sie uns nicht gehört hatten, aber ich konnte sie nirgends sehen.

"Sie sind weg."

Ich erschrak. Nicks tiefe Stimme holte mich aus meinen Gedanken und ich merkte jetzt, dass er in der Küche stand und angeblich versuchte Frühstück zu machen.

"Was? Ich dachte sie wollten erst morgen gehen?"

Er zuckte die Schultern, nahm einen Zettel von der Arbeitsplatz und reichte sie mir, als er sich zu mir umdrehte. Ich nahm ihm den Zettel aus der Hand ohne ihn anzusehen.

Miley und Nick,
wir danken euch sehr, dass ihr uns bei euch aufgenommen habt.
Aber wir möchten euch nicht weiterhin stören, wir sind wieder zurück nach Kalifornien geflogen, da dein Dad zurück zur Arbeit musste.
Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.
In Liebe
Tish & Billy Cyrus

Ich war erleichtert, dass sie schon wieder weg waren, da sie uns nicht gehört hatten und wir auch nicht mehr so tun brauchten, als wären wir ein Paar.

"Das ist doch eine tolle Nachricht. Jetzt müssen wir nicht mehr so tun, als ob wir ein paar wären."

Ich knüllte den Zettel zusammen und schmiss ihn in die Mülltonne.

"Pack deine Sachen."

Seine Stimme war kalt und bestimmerisch.

"Bitte was?"

"Wir fliegen heute Nacht nach London, und morgen nach Rom."

"Was? Wieso?"

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und war aber insgeheim erleichtert, dass es nur ein Business Trip ist, denn ich hatte schon Angst gehabt, dass er mir rauswirft.
Er drehte sich um und Tat Eier und Speck auf zwei Teller.

"Ich habe heute Morgen einen Anruf bekommen. Ich muss mich mit meinen Klienten treffen."

Ich nickte und setzte mich an den Tisch. Wir aßen leise und ich räumte ab, nachdem wir fertig waren. Über den Sex redeten wir nicht und auf einer Seite war ich glücklich darüber, auf der anderen wiederum nicht. Hat es nichts für ihn bedeutet?

Natürlich nicht.

Ich schüttelte meine Gedanken Weg und fing an meine Sachen zu packen. Es war fünf Uhr als ich fertig war. Nick war den ganzen Tag in seinem Arbeitszimmer und mir war langweilig. Ich entschied mich Cara anzurufen, da wir schon ziemlich lange nicht mehr geredet haben.

"Miley! Wie geht's dir?"

"Gut, dir?"

"Auch, nun erzähl. Wie ist es mit deinem Verlobten?"

Ich konnte ihr grinsen förmlich spüren.

"Cara, es ist vorbei. Meine Eltern sind heute früh zurück nach LA geflogen."

"Was? Wie haben sie reagiert?"

Ich nahm mir ein Glas Wasser und lehnte mich an die Arbeitsplatte.

"Ganz gut eigentlich. Sie waren total angetan von Nick."

"Uh, und ist noch was passiert dass ich wissen sollte?"

Sollte ich es ihr erzählen? Lieber nicht, immerhin hatte es nichts zu bedeuten.

"Nein, aber ich fliege heute Nacht nach Europa. Ich weiß nicht wann ich wieder komme."

"Was? Das ist ja toll! Mach viele Fotos!"

"Cara, es ist mein Job."

"Jaja, guten Flug dann. Wir sehen uns."

"Ja, danke. Bis bald."

I Want YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt