Ich saß wie versteinert auf dem Sofa und wusste nicht was ich sagen sollte. Er hatte mir gerade gesagt, dass er in mich verliebt war. Mein Atem beschleunigte sich etwas und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Er sah mir immer noch in die Augen und erkannte wahrscheinlich den Schock und die Unsicherheit darin, denn er lächelte mich sanft an: ,,Du musst nichts sagen, ich weiß, ich hab hab dich damit überrumpelt und du siehst ein wenig überfordert aus. Ich will keine Antwort von dir, das einzige was ich will ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Denk über deine Gefühle nach und melde dich dann bei mir".
Er sah mich noch kurz an, lächelte dann leicht und stand auf, nicht ohne mir davor einen hauchzarten Kuss auf die Wange zu geben. Dann ging er zur Tür, drehte sich noch kurz um, lächelte mich an und ging hinaus. Ich sah, wie er die Tür zu zog, dann ließ ich mich nach hinten aufs Sofa fallen, drückte mir ein Kissen ins Gesicht und schrie. Ich schrie die ganze Verwirrung und die Angst vor dem Allein-sein heraus. Das Kissen dämpft meinen Schreie, sodass er kaum zu hören war. Als ich keine Luft mehr hatte, hörte ich auf zu schreien und schloss meine Augen. Ich atmete schnell, doch ich fühlte mich seltsam leicht, so, als wäre eine Last von meinen Schultern genommen worden.
Ich blieb noch eine Weile so liegen und stand dann seufzend auf. Als ich auf mein Handy sah, entdeckte ich eine neue Nachricht. Ich öffnete sie, sie war von Eric.
Hallo Mein Schatz, ich komme heute Abend, bist du da? Ich freue mich auf dich!
Eine Welle der Schuld überrollte mich. Ich traf mich mit einem anderen Mann und küsste ihn sogar! Ich hatte Eric betrogen! Das wollte ich nie, doch es war einfach passiert. Ich fühlte mich von Edward so angezogen und so nahe, wie noch keinem Mann zuvor.
Seufzend stand ich auf und streckte mich. Ich war ziemlich müde.
Als ich gerade dabei war, den Film auszumachen und die leere Essensverpackungen weg zu schmeißen, hörte ich, wie die Tür aufgeschlossen wurde. ,,Hallo Schatz" rief eine mir gut bekannte Stimme und ich seufzte. Er war wieder da. Ich setzte mir ein Lächeln auf die Lippen und drehte mich zu ihm um: ,,Eric, schön, dass du wieder da bist!" Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn, er schloss mich in seine Arme, so sanft, wie er es noch nie getan hatte. Dann küsste er mich. Doch ich fühlte nichts. Kein Krippeln im Bauch, keine wohlige Wärme, keine Nervosität, keine Freude. Er löste sich von mir und sah mich an. Ich murmelte: ,,Ich hab noch nicht gekocht, ich dachte du kommst später". Mit diesen Worten ging ich in die Küche, doch zu meinem Unglück hörte ich seine Schritte hinter mir, wie sie mir folgten. Ich setzte Wasser auf und lehnte mich dann an die Küchenanrichte um ihn anzusehen. ,,Ich war früher fertig" sagte er, während er sich ein Glas Wasser eingoss. Ich nickte nur und wartete, bis das Wasser kochte, dann tat ich Spagetti in den Topf.Eine halbe Stunde später saßen wir am Tisch, jeder seinen Teller vor sich. Er aß viel, während ich nur lustlos in meinem Essen herum stocherte. Ich hatte ja vor kurzem erst etwas gegessen. Als er fertig war, lehnte er sich zurück und musterte mich: ,,Hast du keinen Hunger?" Ich schüttelte meinen Kopf und wunderte mich ein bisschen. Seit wann bemerkte er so etwas? Das war ihm früher nie aufgefallen. Er stand auf und setzte sich auf die Couch und machte den Fernseher an, während ich den Tisch abräumte und die Küche putzte. Als ich fertig war, ging ich ins Bad und machte mich Bett fertig. Ich war wirklich müde, es war ein langer Tag. Ich zog mich um, putzte meine Zähne und kämmte meine Haare. Dann wünschte ich Eric eine gute Nacht und legte mich ins Bett. Bevor ich einschlief, schaute ich noch kurz auf mein Handy. Ich hatte eine neue Nachricht von Edward. Schnell öffnete ich sie und lächelte bei seinen Worten, die auf dem Display zu lesen waren.
Gute Nacht, Bella! Schlaf gut und träum süß! ♡
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Bis(s) du mich erkennst
Fanfiction#1 in twilightff Ich wusste, sie würde glücklicher sein, wenn sie sich nicht mehr an mich erinnerte. Wenn sie sich nicht mehr an uns erinnerte. Und das machte es wenigstens ein bisschen besser für mich, zu wissen, dass sie gleich nicht mehr so leid...