Es war zwar erst Nachmittag, doch es dämmerte schon, als wir am Haus ankamen. Ich war wohl weiter gerannt, als ich gedacht hatte.
Den Weg legten wir schweigend zurück. Mir wurde etwas wärmer durch Edwards noch trockene Klamotten und durchs Laufen, doch es regnete immer noch erbarmungslos weiter. Völlig durchnässt und frierend (jedenfalls ich) kamen wir am Haus an. Edward schloss auf und ich trat zögernd ein. Hätte Edward dich töten wollen, hätte er es schon längst machen können!
Das sagte ich mir, als ich Edward auf sein Zimmer folgte. Er deutete auf die Badezimmer Tür und gab mir so zu verstehen, dass ich mich warm duschen sollte. Er hatte Recht, sonst wurde ich vielleicht wieder krank und das konnte ich im Moment wirklich gar nicht gebrauchen. Also verschwand ich im Bad und fing an, mich aus den nassen Klamotten zu schälen. Das war schwerer als gedacht, vor allem meine enge Jeans klebte so an meinen Beinen, dass ich bestimmt eine halbe Ewigkeit brauchte um sie auszuziehen. Edwards Pullover und seine Jacke legte ich zum Trocknen über die Badewanne und stieg danach in die Dusche. Das heiße Wasser entspannte meine verkrampften Muskeln und nach einer Weile wärmte es mich auch. Ich schloss meine Augen und genoss das warme Wasser, das auf mich herab prasselte.
Als ich aus der Dusche stieg, sah ich mich suchend um und entdeckte ein Handtuch auf einem Stapel frischer Klamotten. Hatte Edward diese hier rein gebracht?
Wer sonst?!
Das bedeutet, er war hier drinnen, während ich geduscht hatte.
Zum Glück hatte die Dusche einen blickdichten Vorhang, sodass er mich nicht gesehen haben konnte.
Ich schlang mir das Handtuch um und trocknete mich ab. Da ich wieder zu fröstelnd begann, zog ich mir schnell meine Klamotten an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Irgendwie lieb, dass er sich so um mich kümmert ..!
Bella! Er ist ein Vampir! Du darfst nicht so denken! Er könnte dich jeder Zeit umbringen!!
Doch schon als mir der Gedanke durch den Kopf schoss, kam er mir unlogisch vor. Hätte er mich umbringen wollen, hätte er schon mehr als eine Gelegenheit dazu gehabt!
Zögernd ging ich zur Tür und öffnete sie langsam. Als ich einen Blick ins Zimmer warf, sah ich Edward. Er saß bereits umgezogen auf dem Bett und hob seinen Kopf als ich aus dem Badezimmer kam. Ich ließ die Tür hinter mir offen und trat einen Schritt ins Zimmer, doch entschied mich dann anders und lehnte mich, mit dem größtmöglichen Sicherheitsabstand zu Edward, an die Wand.
Mit prüfendem und doch verständnisvollem Blick beobachte er jede meine Bewegungen genau und nickte dann leicht. Wir sahen uns eine Weile einfach nur an, bis er sich schließlich räusperte und dann das Wort ergriff.
,,Bella" sagte er einfach nur. Er sah mich an und sagte dabei meinen Namen. Was wollte er damit bezwecken? Was verlangte er von mir?!
Ich presste die Lippen zusammen und gab dann widerwillig eine Antwort: ,,Ich weiß, wie ich heiße!"
Ich sah ihm fest in die Augen, als ich sprach. Wenn er mich was tun wollte, dann sollte er es halt tun! Ich würde ihn sowieso nicht stoppen können.
Ich hörte sein leises Seufzen. Als er wieder sprach, klang er müde und erschöpft: ,,Du erkennst mich nicht, stimmt's?"
Ich runzelte die Stirn. Was meinte er damit? Natürlich erkannte ich ihn. Das war Edward. Der Mann, der mich aufgenommenen hatte und sich um mich gekümmert hatte, als es mir nicht gut ging. Der Mann, der mich liebte, das hatte er mir mehr als einmal gesagt. Der Mann, in den ich mich verliebt hatte, schon bei unserer ersten Begegnung, obwohl ich weitaus länger gebraucht hatte um es mir einzugestehen. Der Mann, der mir heute gesagt hatte, dass er ein Vampir war.
Also, was sollte die Frage?! Natürlich kannte ich Edward.
Er sah wohl die Verwirrung in meinen Augen, denn er seufzte abermals, nun klang es traurig.
,,Ich nehm das jetzt mal als ein Nein."
Er stand auf und kam langsam auf mich zu, bedacht darauf, mir mit zu schnellen Bewegungen keine Angst zu machen. Ich konnte nicht ausweichen, ich stand bereits mit dem Rücken zur Wand, also blieb ich einfach stehen und beobachtete wachsam jede seiner Bewegungen.
Direkt vor mir blieb er stehen und hob seine Hand. Sanft strich er mir über die Wange und ich zuckte kurz zusammen, doch konnte trotzdem nicht verhindern, dass ich Gänsehaut von seiner Berührung bekam.
Er sah mir in die Augen und seine nächsten Worten machten für mich einfach keinen Sinn.
,,Komm zu mir zurück, meine Bella!"Und da bin ich wieder, endlich ist Wochenende *-*
Ich weiß, es dauert immer länger bis ich ein neues Kapital hoch lade, doch ihr kennt wahrscheinlichen den vorweihnachtlichen Schulstress -.-
Ich hoffe ihr freut euch über Kapitel :)
Gute Nacht! <3
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Bis(s) du mich erkennst
Fanfiction#1 in twilightff Ich wusste, sie würde glücklicher sein, wenn sie sich nicht mehr an mich erinnerte. Wenn sie sich nicht mehr an uns erinnerte. Und das machte es wenigstens ein bisschen besser für mich, zu wissen, dass sie gleich nicht mehr so leid...