Wir traten ein und ich sah sofort zum Sofa. Dort saß immer noch seine Schwester, an deren Namen ich mich einfach nicht erinnern konnte. Zum Glück stand sie auf und reichte mir die Hand: ,,Ich bin Rosalie". Ich schüttelte ihre Hand und wunderte mich ein bisschen. Sie war kalt, genau wie Edwards immer. Ich lächelte: ,,Isabella, aber du kannst mich Bella nennen".
Ich merkte, wie Edward neben mir lächelte. Er hielt immer noch meine Hand und führte mich zum Sofa. Dort setzte er sich und zog mich seitlich auf seinen Schoß, nur um seine Arme dann um mich zu schlingen und mich an seinen Brust zu ziehen.
Rosalie setzte sich auf einen Sessel zu uns. ,,Und? Wie war das Shoppen mit Alice?" Edward sah mich fragend an. Ich lächelte müde: ,,Es war anstrengend". Rosalie lächelte wissend, wahrscheinlich hatte Alice sie schon öfters zum Shoppen mitgeschleppt. ,,Hast du dir was gekauft?" Ich nickte und deutete auf die Tüte, die ich neben das Sofa gestellt hatte. Edward griff danach und holte eine dunkelrote Sweatshirt Jacke aus der Tüte. ,,Ich weiß, es ist nicht wirklich schick, aber sehr bequem" murmelte ich etwas verlegen. Eric hätte mich dafür ausgelacht und verlangt, dass ich sie zurück gebe. Er war der Meinung, ich müsste immer gut angezogen sein. Doch Edward lächelte nur: ,,Steht dir bestimmt gut".(Edwards Sicht)
Rosalie blieb noch eine Weile. So gegen neun fielen Bella die Augen zu und sie schlief auf meinem Schoß ein. ,,Wann willst du es ihr sagen, Edward?" Rosalie sprach das Thema an, was ich am liebsten so lange wie möglich heraus zögern würde.
Ich zuckte mit den Schultern: ,,Ich weiß es nicht. Es läuft gerade so gut, ich will das nicht kaputt machen. Und wie soll ich ihr es sagen? Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Wenn ich es ihr sage, wird sie mich für verrückt erklären und dann wird sie mich verlassen."
Unbewusst schlang ich meine Arme fester um sie: ,,Ich will sie nicht wieder verlieren!"
Rosalie seufzte: ,,Aber du kannst nicht ewig so weiter machen! Irgendwann wird sie es herausfinden und dann wird sie dich dafür hassen, dass du es ihr nicht gesagt hast!"
,,Sie wird sich nie wieder an mich erinnern, Rose! An keinen der Momente, die wir zusammen erlebt haben. Nicht an unser erstes Treffen, nicht am unseren ersten Kuss, nicht an das, was ich bin! Entweder ich sage es ihr sofort und riskiere damit, dass sie mich hassen wird, oder Angst vor mir haben wird oder ich sage es ihr einfach nicht und wir werden einfach ein paar Jahre glücklich miteinander leben und dann werde ich es ihr sagen. Ist es da nicht verständlich, dass ich die Wahrheit heraus zöger? Ich hab sie gerade erst wieder!"
Rosalie wirkte nachdenklich und schwieg eine Weile. Ich beobachtete solange Bella beim Schlafen. Meine Bella. Meine über alles geliebte Bella. Sanft strich ihr übers Haar und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Ich konnte sie nicht wieder verlieren, ich hatte sie schon zu oft verloren. Doch wenn ich ihr sagen würde, was ich bin, würde sie schreiend davon laufen. Sie wusste ja nichts mehr von früher. Sie konnte sich an nicht erinnern. An keinen Kuss, an keine Berührung an kein "Ich liebe dich". An nichts. Würde sie sich jemals wieder erinnern können? Und wenn nicht, würde sie mir überhaupt glauben?
,,Hast du schon mit Carlisle geredet?"
Rosalie schreckte mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf: ,,Ich hab ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen."
,,Vielleicht solltest du mal wieder vorbei kommen. Esme vermisst dich auch."
Ich nicke leicht, ich hatte meine Familie wirklich schon seit einer Weile nicht mehr besucht. Vielleicht sollte ich mal wieder zu ihnen und vielleicht könnte ich Bella mitnehmen. Natürlich nur wenn sie wollen würde. Am Besten, ich frag sie morgen.(Bellas Sicht)
Ich hörte Edward und Rosalie leise reden. Wahrscheinlich dachte sie, ich würde schon schafen. Was war es, was Edward mir nicht sagen wollte? Wieso dachte er, dass ich ihn verlassen würde?! Und was werde ich irgendwann herausfinden?
Ich war völlig verwirrt, doch irgendwann konnte ich meine Augen einfach nicht mehr offen halten.
Auf Edwards Schoß, in seinen Armen und mit dem Kopf an seine Brust gelehnt, glitt ich irgendwann in einen tiefen Schlaf und träumte von Edward und mir auf einer wunderschönen Blumenwiese, umringt von Bäumen. Wir lagen nebeneinander und sahen uns an. Doch das verrückteste an diesem Traum war, Edward glitzerte wie 1000 Diamanten.
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Bis(s) du mich erkennst
Fanfiction#1 in twilightff Ich wusste, sie würde glücklicher sein, wenn sie sich nicht mehr an mich erinnerte. Wenn sie sich nicht mehr an uns erinnerte. Und das machte es wenigstens ein bisschen besser für mich, zu wissen, dass sie gleich nicht mehr so leid...