Kapitel 13:

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Den ganzen Tag konnte ich mich kein bisschen konzentrieren. Wie auch. Meine Gedanken waren einzig und allein bei Harry. Was sollten wir machen, wenn wir uns wirklich treffen sollten? Ich hatte keine Idee. Sich nur zu treffen würde völlig in die Hose gehen. Das hat man ja schon bei seinem Besuch bei mir gesehen. Verena und Bianca merkten natürlich meine Abwesenheit und fragten dauernd nach. Ich erzählte es aber nur Bianca, es sollten nicht viele wissen. Als endlich die erste Pause war, überlegten wir beide kräftig nach. »Ihr könnt doch schwimmen gehen? « schlug Bianca vor. »Auf keinen Fall mit meiner Figur. Nein, es muss was anderes sein. « sie verdrehte sofort die Augen. »Du bist nicht fett, du hast eine tolle Figur. « ich nahm ihre Aussage gar nicht war. Da fiel mir was ein. »Wie weit ist die Innenstadt entfernt und wie kommt man da am besten hin? « Sie grübelte kurz. »Wenn ich bin nicht irre, ist es ungefähr eine halbe Stunde Fahrt. Also mit Bus und Bahn. Man muss erst mit der 5 nach Weiden und von da aus mit der 2 zum Neumarkt und du bist da. Halt nur von der anderes Seite. «das klang nicht allzu schwer. »Super, ich glaub das wird’s. Harry kann mir Köln zeigen und er hätte keine Chance, mir etwas zu tun. Auch wenn er das so oder so nicht tun würde. « »Naja, ich finde es nicht so toll, ich meine, du wolltest Ihn und nicht Köln besser kennen lernen. Macht was persönliches. Wie wär's mit einer Fahrradtour und Pick-Nick? « Ich schüttelte den Kopf. »Das ist doch nichts für Harry, das ist viel zu brav. Und zu romantisch. « »Du kannst ihm ja beides vorschlagen, ich wette, dass er die zweite Idee bevorzugt. « »Wird er eh nicht, aber danke. « »Wetten? « sagte sie herausfordernd. »Okay, um was? « sagte ich grinsend und zog siegessicher meine rechte Augenbraue hoch. »Ehm um einen Schokodonat. « wir schlugen ein. Nun hoffte ich nur, dass Harry sich für meine Idee entschied, da ich Donats liebte.


Die restliche Schulzeit zog sich zwar total in die Länge, aber ich konnte mich ja auf etwas freuen. Nach der 6 Stunde war ich endlich erlöst und machte mich alleine auf den Weg nach Hause, da Bianca noch Schülerzeitung hatte. Gleich sollte ich ihn anrufen. Ich hatte mir nicht gar keine Gedanken darüber gemacht, was ich überhaupt sagen sollte. Würde ich überhaupt ein Wort raus bekommen? Ich wurde ganz hibbelig und versuchte mich zu beruhigen, ohne Erfolg. Als ich endlich daheim war, hatte meine Mutter schon gekocht. Schnell stopfte ich mir ein paar Nudeln rein und verschwand sofort in meinem Zimmer, mit der Ausrede, dass ich noch total viele Aufgaben für die Schule zu erledigen hatte. Das funktionierte immer. Ich fuchtelte mein Handy aus der Tasche und tippte Harrys Nummer ein. Mein Finger schwebte über dem grünen Hörer. Doch in letzten Moment ließ ich es doch sein. Wie sollte ich mich melden? Hi, Hey, Hallo? Oh Gott, ich war total paranoid. Ich übte das Telefonat. Es hörte sich bestimmt lustig an, wie ich mit mir selber redete. Eine viertel Stunde später hatte ich endlich den Mut und wählte seine Nummer.


Tud, Tud, Tud. Ich schluckte. »Jetzt geht dran. « murmelte ich. Tud, Tud, Tud. Was, wenn es gar nicht seine Nummer war oder er gerade mit einem anderen Mädchen rumma-. »Ja? « ertönte Harrys Stimme. Meine versagte. »Hi. I-Ich bin's Julia. « sagte ich. Man konnte hören, dass er lachte. Das machte mich noch nervöser. »Hey, ich dachte schon, du hast mich vergessen. « »Nein, natürlich nicht. « antwortete ich blitzschnell. »Also, was hattest du dir gedacht? « »Was gedacht? « mein Denkvermögen setzte völlig aus. »Für unser... « er stockte kurz. »Date. « es hörte sich mehr wie eine Frage an. »Achso ja. Sorry. Also ich hatte mir zwei Sachen überlegt.. «
»Schieß los. « »Also entweder könnten wir ja in die Innenstadt fahren und du könntest mir in einem Köln zeigen.. « »Oder? « ihm schien die Idee nicht zu gefallen. Bianca hatte Recht. »O-oder wir machen eine Fahrradtour und ein Picknick, aber das ist jetzt auch nicht besonders toll. « ich wartete auf eine Reaktion. »Nicht toll? Die Idee ist doch super, da hätte ich Lust drauf. « so wie ich es wahrnahm, meinte er es ernst, trotzdem fragte ich noch einmal nach. »Bist du dir sicher? « »Ja, sonst würde ich es nicht sagen. Wie wär's mit nächsten Samstag? Wir könnten uns um 13 Uhr treffen und dann machen wir uns einen schönen Tag. « ich war sehr von ihm überrascht. »Gut, so machen wir's. « Innerlich war ich total am ausrasten. »Jap. Dann würd ich sagen, wir sehen uns morgen. Bis dann Julia. « »Bis dann. «

Ich legte schnell auf und fing an, wie eine Verrückte in meinem Zimmer rum zu hüpfen. Wie er meinen Namen zum Abschied gesagt hatte, es klang so verführerisch. Ich freute mich so sehr, ich konnte es gar nicht in Worte fassen. Ich atmete tief durch und schmiss mich auf mein Bett.
»Geht’s dir gut? « fragte meine Mutter, die plötzlich in der Türe stand. Ups, das war jetzt peinlich. »Alles super. « beteuerte ich und warf ihr einen Blick zu, dass sie verschwinden sollte. Dann schnappte ich mir mein Tagebuch und begann zu schreiben. Als ich fertig war, malte ich ein großes Herz und schrieb Harry’s Namen hinein. Ich grinste breit und versteckte es wieder. Er machte mich total wuschig im Kopf.

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neues Kapitel, diesmal wieder von mir geschrieben :) hoffe, dass es euch gefällt & der Schreibstil nicht alzu anders ist. Bitte voten und Kommentieren. :)x

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