Ich stürzte mich auf Harry und konnte ihm gerade noch die Gläser aus der Hand nehmen, bevor er sie vor Aggressivität verdrückte. Sein Blick war starr auf diesen Typen fixiert, der nun auf uns beide zugewankt kam.
»Harry, bitte, es ist nichts passiert! « flüsterte ich, doch die Musik übertönte mich.
»Is das d-dein Freund? « lallte er inzwischen und legte seinen Arm auf meine Schulter. Schnell schüttelte ich meine Schulter und entfernte mich von ihm, hinter Harry.
»Ja und du bist? « seine Stimme brachte mein Herz kurz zum Stillstand. Würde ich ihn nicht besser kennen, würde ich sofort Angst vor ihm bekommen. So wie ich den Mann, naja eher Junge, einschätze, hätte er das auch, wenn er nicht so viel Alkohol im Blut hätte. Dieser trat nun direkt vor Harry, seinen Zeigefinger presste er an seine Brust.
»Lass uns gehen. « wisperte ich. Er bewegte sich kein Stückchen und wartete darauf, was nun geschehen würde. Inzwischen hatten sich schon ein paar andere Menschen zu uns umgedreht und fragten sich, was passiert war.
»Hast du mich gar nicht vorgestellt? « gluckste er und zeigte auf sich. »I-sch hatte letzte Nacht sehr viel Spaß mit ihr, wenn d-du weißt, was ich m-meine. « breit grinste er Harry an. Seine Hände ballten sich schon zu Fäusten, es würde nicht mehr lange dauern, bis Harry sich nicht mehr beherrschen konnte.
»Das stimmt doch gar nicht! « schrie ich empört. Wie konnte an sich so einen Schwachsinn überhaupt ausdenken, betrunken oder nüchtern? Vielleicht war auch das einer der Gründe, warum ich keinen Alkohol mochte. Ich hasste es von Menschen, die ihr Limit nicht kannten, umgeben zu sein und die durch ein paar Getränkte ihren Verstand verloren.
Harrys Hand presst mich zurück, ich war ein paar Schritte hervorgekommen und fauchte den Typ an.
»Dir hat es doch auch g-gefallen! « rief er und damit war der Moment gekommen, an dem sich Harry nicht mehr halten konnte. In Lichtgeschwindigkeit packte er ihm oberhalb von seinem Shirt und zog ihn zu sich ran.
»Was hast du da gesagt? « wisperte er, seine Zähne fletsche er, als hätte er sein Abendessen gefunden. Ich schlug mir meine Hände vor den Kopf.
»Harry hör auf, lass ihn, bitte! « schluchzte ich immer wieder, ich wollte nicht, dass Harry ihn verprügelte. Er wusste doch selber, dass er nichts als eine Lüge erzählte und er im Endeffekt nichts dafür konnte. Ich sackte in meine Knie und wagte keinen Blick zu den beiden. Aufhalten konnte ich ihn nicht, er würde wahrscheinlich auch zu mir böse sein.
»Komm. « hörte ich dann seine Stimme. Seine Hand zog mich an meinem Oberarm hoch und wir verließen die Disko. Als ich einen Blick zurück warf, war der junge Mann verschwunden. So viele Fragen gingen mir durch den Kopf. Warum hatte Harry so extrem reagiert? Warum konnte er das nicht anders regeln? Was hatte er zu ihm gesagt? Wo gingen wir hin? Warum hat er schon wieder die Kontrolle verloren? Doch weiter kam ich nicht, da Harry sich bei mir entschuldigte.
»Sorry. « murmelte er, »das war nicht geplant. «
Ich hockte mich auf einen Stein draußen.
»Es ist immer nicht geplant. « stotterte ich. »Warum? Warum musstest du so ausrasten? «
»Er hat dich angefasst. « er schaute mich nicht an, stattdessen starrte er lieber ins Dunkle.
»Meine Güte, das war doch nichts bedeutendes! Das macht doch jeder in der Disko oder? Du hättest das auch sagen können und nicht direkt so eine Nummer schieben müssen. « Ich kratze mich im Nacken, den Kopf zu ihm nach oben gerichtet.
»Du wolltest es doch nicht, du hattest Angst vor ihm. Ich habe es doch gesehen! «
»Ja, vielleicht ein bisschen. Aber du musstest nicht so überreagieren. « ich versuchte ruhig zu bleiben. Es war schon wieder so ein unnötiger Grund, warum wir fast stritten.
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broken { harry styles || deutsch }
FanfictionJulia wird gemobbt, so sehr, dass sie mit ihrer frisch geschiedenen Mutter nach Köln zieht und ein neues Leben beginnen muss. Dort trifft sie jemanden, von dem sie nicht erwartet hätte, dass er sie so sehr liebt. Ihre Selbstzweifel kommen wieder hoc...