Harry’s Laune war immer noch die Selbe, wie wir losgefahren waren. Ihm schien es also überhaupt nichts auszumachen mit einer Frau kaufen zu gehen. Ich hätte ihm das ehrlich gesagt nicht zu getraut, er gab keinen Laut von sich und willigte ein, mit mir in jedes Geschäft zu gehen, in das ich wollte. Ob er das nur machte, weil er mit mir keinen Streit anfangen wollte oder weil er es wirklich mochte war mir egal, wir hatten eine Menge Spaß. Er hatte sich am Ende des Tages nichts gekauft und ich war von oben bis unten neu eingekleidet.
»Hast du jetzt alles, was du brauchst? « seine Stimme klang leicht erschöpft, als wir uns auf eine Bank mitten in der Innenstadt setzten. Er griff nach der kleinen Flasche Wasser, die ich mir mitgenommen hatte.
»Ja, ich denke schon. « ich starrte auf den Berg von Tüten neben mir, soviel hatte ich auf einmal noch nie gekauft. Aber es fühlte sich aus einem unerklärlichen Grund richtig gut an und ich würde bestimmt schon bald auch mit Bianca fahren.
»Gut, denn viel länger würde ich es nicht mehr aushalten. Meine Füße tun so weh! « jammerte er, woraufhin ich ihn nur auslachte. Natürlich meinte ich es nicht böse, aber normalerweise sind es doch immer die Frauen, die sich über Schmerzen an den Füßen beklagen.
»Ich hatte eigentlich vor, dass wir uns noch etwas zu Essen holen, schließlich haben wir gleich 6 Uhr. « Verdutzt schaute er mich an.
»6 Uhr?! « wiederholte er mich. »Wie schnell ist die Zeit bitte rum gegangen? « Ich zuckte mit den Schultern, bevor er aufstand.
»Na dann los, sonst sind wir erst so spät zu Hause, dann wird das nichts mehr mit dem Film. Du musst ja auch wieder nach Hause danach. « er schnappte sich ohne Probleme alle Tüten.
»Mach jetzt keinen Stress, dann komm ich halt spät erst wieder zurück, oder - «
»Oder? « Ich war auch aufgestanden.
»Ich schlafe bei dir. « Er schluckte kurz. Die Idee kam mir gerade spontan und ich wusste nicht, ob es eine gute Idee war, schon nach so kurzer Zeit bei ihm zu schlafen, aber irgendwann war immer das erste Mal.
»Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist? «
»Warum nicht, ich denke schon. « Der Gedanke allein, in seinen Armen einzuschlafen, machte mich verrückt.
»OK, dann ist gut. Ich freue mich. « grinste er. Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund. Ich war noch nie glücklicher, als in den letzten paar Tagen. Harry machte mich glücklich, er brachte mich zum Lachen, zum Weinen, er machte mich verrückt und in meinem Kopf kreiste fast alles nur noch um ihn.
»Wo sollen wir essen? « fragte er, als wir uns auf den Weg zurück zum Bahnhof machten.
»McDona - « fing ich an zu sprechen, doch dann fiel mir ein, was dort passiert ist, als ich das letzte Mal da war. »Ich meinte… ehm… «
»Wir können zu Subway oder KFC, da kommen wir noch dran vorbei. « Er hatte mich natürlich sofort verstanden und war nicht darauf eingegangen, auch ihm war das es unangenehm. Keiner von uns beiden wollte das Thema wieder vertiefen.
»KFC, da war ich noch nie! Heute probiere ich alles aus. «
»Wo warst du eigentlich noch nicht? Ernährst du dich nur von McDonalds, wenn du mit Freunden unterwegs warst? « spottete er und lachte damit, um mir zu zeigen, dass es spaßig gemeint war. Doch im selben Moment begriff er, was er gesagt hatte. Es gab keine Freunde, mit denen ich unterwegs gewesen war.
»Tut mir leid, Ich - «
»Schon ok. « unterbrach ich ihn, »Wie weit ist es denn noch? Ich habe einen Bären Hunger! « Nach dieser etwas unangenehmen Unterhaltung war die Stimmung zwischen uns ein bisschen angespannt, aber trotzdem in einem positiven Weg. Wir aßen etwas, ich lud ihn ein, obwohl ich fast kein Geld mehr hatte und wir kamen um 7 Uhr bei mir zu Hause an, damit ich meine Sachen abstellen konnte. Ich hatte schon vorher mit Harry geübt, wie ich meiner Mutter beibringen sollte, dass ich bei ihm schlafen würde. Denn es war für sie bestimmt schon komisch und ich konnte mir schon denken, was sie dachte, was wir vorhatten. Aber ich würde ihr direkt sagen, dass es bei ihm keine besonderen Tätigkeiten diesbezüglich stattfinden würden.
Einfacher als gedacht, war meine Mutter einverstanden und ließ mich mit ihm gehen. Vorher zeigte ich ihr noch, was ich gekauft hatte. Sie war sehr stolz auf mich, ihr gefielen ebenfalls alle Sachen und sie meinte, dass ich sie mal beraten müsste. Sie half mir beim Tasche packen, damit sie wieder Harry besser kennenlernen konnte.
Bei Harry waren wir dann schnell. Ich schmiss meine Sachen in eine Ecke seines Flures, denn wir wollten nun erst einmal den Tag mit in Ruhe beenden. Ich zog mir eine Jogginghose an und ein altes, weites Shirt, meine Haare band ich mir zu einem Zopf zusammen. Harry holte seinen Laptop und zog sich ebenfalls bequemere Klamotten an. Wir setzen uns auf sein Bett.
»Was wollen wir denn gucken? «
»Bitte keinen Actionfilm, ich finde die schrecklich! « stöhnte ich.
»Dann aber auch keinen Schnulzenfilm! «
»Und was dann? «
»Wie wäre es mit… Kindsköpfe? Kennst du den? Der ist richtig lustig. « er klickte eine Datei in dem Ordner »Filme« an. Ich kannte den Film nicht, aber eine Komödie war immer gut. Ich stimmte ihm also zu. Er startete den Film, legte sich auf sein Bett mit dem Laptop auf dem Schoß und streckte seinen rechten Arm aus. »Komm her. «
Ich krabbelte zu ihm herüber. Sein Arm drückte mich fest an ihn, seinen Kopf lehnte er gehen meinen und mit deinem linken Armumfasste er meine linke Hand. Ich kuschelte mich richtig an ihn, ein Gefühl von Zufriedenheit und Zuneigung breitete sich in mir aus. Am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben und nie wieder aufgestanden, so gut fühlte es sich in seinen Armen, so nah an ihm an.
Harry hatte Recht, der Film war gut, wir lachten fast die ganze Zeit, manchmal war es auch etwas traurig, aber trotzdem hatten wir eine Menge Spaß, während wir nur einen Film schauten. Ich konnte aus den Augenwinkeln sehen, dass Harry mich ab und zu beobachtete. Er fixierte sich auf mich, immer wenn ein lustige Skene kam. Im Nachhinein wurde mir erst klar, dass er wegen mir und meinem Lächeln ebenfalls gelacht hat und nicht besonders wegen dem Film.
So ziemlich jeder Film hatte ein Happy End, und bei dem Film war es besonders schön. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu strahlen, als der Abspann über den Bildschirm lief. Ich hatte mir vorgestellt, wie es wohl aussehen würde, wenn ich und Harry einmal älter wären, wären wir noch zusammen, hätten wir vielleicht ein eigenes, großes Haus, Kinder? Es war noch lange bis dahin, aber allein wenn ich daran dachte, wurde mir klar, dass ich das mehr als alles andere wollte.
Ich drehte mich zu ihm, sodass mein Kopf auf seiner Brust ruhte. Meine Hände umklammerten sein Oberteil, ich zog ihn näher an mich heran und küsste ihn auf die Stirn. Sobald ich meine Augen wieder geöffnet hatte, lehnte Harry seine Stirn gegen meine, sein Atem war etwas unregelmäßiger geworden.
»Julia. « wisperte er, seine Hand streichelte über meine Wange. Ich war wie gefesselt von ihm. Ich presste meine Lippen auf seine, intensiv drang seine Zunge in meinen Mund ein. Ich setzte mich auf seinen Bauch, seine Hände umfassten seine Locken. So unglaublich gefesselt war ich noch nie, als ich ihn geküsst hatte. Meine Gedanken spielten verrückt, ich wollte ihn nie wieder loslassen. Er sollte für immer bei mir bleiben, mein Herz schlug höher.
»Harry, ich liebe dich. « wisperte ich, doch ich konnte mich nicht länger von ihm lösen. Er antwortete nicht, sondern küsste mich noch mehr. Er verteilte sie überall in meinem Gesicht, meine Lippen waren warm und ließen meine Haut beben.
»Ich liebe dich. «
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broken { harry styles || deutsch }
FanfictionJulia wird gemobbt, so sehr, dass sie mit ihrer frisch geschiedenen Mutter nach Köln zieht und ein neues Leben beginnen muss. Dort trifft sie jemanden, von dem sie nicht erwartet hätte, dass er sie so sehr liebt. Ihre Selbstzweifel kommen wieder hoc...