18. Kapitel

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Ich drückte mich enger an ihn. Wir hatten miteinander geschlafen. Er hatte es geschafft. Vorsichtig strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Mundwinkel zuckten leicht als ich meine Hand auf seiner Wange liegen ließ.
Seine Augenlider flatterten auf und er schaute mich durch seine dichten Wimpern liebevoll an.
"Hallo Engelchen."
Ich lächelte. Vielleicht passte der Kosename 'Engelchen' doch ganz gut zu mir."Morgen."
Er beugte sich zu mir runter und küsste mich zärtlich.
"Hmm...so fängt glaub ich ein guter Tag an.", murmelte er an meinem Mund.
Ich grinste und zupfte an seiner Unterlippe."Ein sehr guter Tag."
"Vielleicht doch kein Engel.", überlegte er,"du bist viel zu frech und überhaupt nicht mehr schüchtern."
"Bin ich gar nicht!", sagte ich empört. Er grinste und strich mir eine Strähne hinters Ohr."Du doch nicht."
Ich verdrehte die Augen."Ich geh duschen."
Jake grinste und musterte mich mit seinen schwarzen Augen.
"Allein!", fügte ich schnell hinzu.
"Engelchen..."
Entschlossen begegnete ich seinem Blick. Nein, duschen würde ich alleine schaffen. Dafür brauchte ich keine Begleitperson.
"Jake!", entgegnete ich streng. In seinen Augen blitzte etwas wütend auf, was aber genauso schnell verschwand wie es aufgetaucht war.
"Seit wann machst du die Regeln, Engelchen?"
Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte ich ihn. Er glaubte doch nicht wirklich,er müsse dieses Thema wieder aufbringen.
Tatsächlich. Er meinte es ernst! Reizend.
"Du machst die Regeln, aber duschen gehe ich alleine!"
"Hör zu. Ich will mich nicht mit dir streiten. Also geh duschen. Ich warte.", seufzte er schließlich. Triumphierend lächelte ich und stand auf. Er musterte mich anzüglich grinsend von oben bis unten.
Stimmt. Ich war ja nackt. Kacke!
Eilig ging ich in das Bad und schloss ab. Auf unerwünschte Besucher hatte ich nicht sonderlich Lust. Ich beeilte mich um Jake nicht auf dumme Gedanken zu bringen.
Mit einem Handtuch um den Körper gewickelt öffnete ich die Tür. Ein komplett angezogener Jake schaute mich an.
"Du hast ernsthaft abgeschlossen Engelchen?", fragte er leicht belustigt.
Ich zuckte unbeholfen mit den Schultern."Nimm es nicht persönlich nur ich wollte halt auf Nummer sicher gehen."
Er kam auf mich zu und zupfte an meinem Handtuch. Entsetzt drückte ich es enger an mich."Wag' es ja nicht!"
"Lass mir meinen Spaß!"
Jake legte seine Hände auf meine Hüften und küsste meinen Hals entlang. Sanft versuchte ich ihn weg zu drücken, aber er ließ nicht von mir ab.
"Ich will mich umziehen.",murmelte ich. Es klang nicht sehr überzeugend. Das schien Jake auch zu bemerken und seine Hände wanderten in meinen Nacken. Sanft kippte er meinen Kopf nach hinten. Jetzt sah ich direkt in seine Augen. Sie schienen endlos. Ich konnte ein verlangendes Glitzern in ihnen ausmachen.
Diese Augen konnten so viel ausdrücken. Wut, Aggression,Entschlossenheit, Starrsinnigkeit, Liebe. Letzteres mochte ich am liebsten.
Er streifte meine Lippen mit seinen ganz leicht und ich zog ihn näher zu mir. Seine Hand glitt wieder zu dem Handtuch. Schnell löste ich mich von ihm, lächelte ihm verschwörerisch zu, ging in den Kleiderschrank und zog mich an. Ich hörte ihn auf der anderen Seite gedämpft lachen.
Gerade hatte ich mir Unterwäsche angezogen, als er mich von hinten umarmte und in meinem Nacken viele kleine Küsse platzierte. Ich stöhnte zufrieden auf. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter. Sein Atem kitzelte mich am Ohr.
"Warum ziehst du so prüde Unterwäsche an?", fragte er neugierig. Ich seufzte."Weil ich Unterwäsche anziehen will, nicht einen Hauch von nichts."
Er zog einen roten Spitzen BH aus der Schublade."Das würde ich lieber an dir sehen Engelchen."
"War ja klar." Mit spitzen Fingern nahm ich ihm das Etwas aus der Hand. Ich ließ es zurück in die Schublade fallen.
"Tu mir den Gefallen, Engelchen."
Prüfend schaute ich ihn über meine Schulter an. Er blinzelte unschuldig."Bitte."
"Wie geht es, dass ich dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen will?", fragte ich nachdenklich.
Triumphierend lächelte er und öffnete in einer fließenden Bewegung meinen BH. Ich hielt ihn mir an die Brust gepresst und bedeutet ihm draußen zu warten. Er gehorchte ohne zu protestieren.
Ich sah mir diesen BH Fummel an. Da gab es nicht so viel zu beschreiben. Er war aus Spitze, rot und hauchdünn. Das Parabel Beispiel für Reizunterwäsche. Schnell tauschte ich den BH und ging dann wieder raus zu Jake.
Er leckte sich unbewusst über die Lippen. Sein Blick glitt über mich. Ich fühlte mich unwohl unter seinem anzüglichen Grinsen. Man musste bedenken, dass ich halbnackt vor eimem Mann stand. Halbnackt!
Schützend kreuzte ich die Arme vor der Brust und verdeckte ihm somit die Sicht. Er gab einen Laut von sich was wie ein kleines seufzen klang und kam auf mich zu.
"Schon besser, Engelchen.", sagte er stolz. Sanft nahm er meine Arme vor der Brust weg und legte seine Hände auf meine Hüften.
"Ich fühle mich unwohl, wenn du mich so ansiehst.", bemerkte ich kleinlaut.
Jake hob mein Kinn an."Ich schaue das an, was mir gehört. Und du gehörst eindeutig mir."
Ich begegnete seinem Blick. "Du schaust mich an, als ob du dich gleich vergessen würdest."
Er lachte sanft."Das streite ich nicht ab Engelchen." Was bedeutete das jetzt schon wieder? "Aber ich werde dir nie wieder weh tun geschweige denn gewaltsam an dir Hand anlegen."
Ich lächelte. Er meinte das ernst. Beruhigt spielte ich mit einer seiner schwarzen Haarsträhnen. Sanft presste er seinen Mund auf meinen und ich seufzte. Das fühlte sich unglaublich richtig an.
"Was denkst du?" fragte er aufmerksam.
"Ich denke, dass ich das richtige tue, wenn ich bei dir bleibe."
Er lächelte und küsste mich zärtlich.
"Etwas anderes hätte ich nicht akzeptiert Engelchen."

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