His Sacrifice

11. Kapitel

Leise schloss er die Tür hinter sich und lief den Flur entlang. Was war passiert in den letzten Stunden? Ally war respektlos gewesen, dafür musste sie bestraft werden.
Wieso hatte er so überreagiert? Sie provozierte ihn so leicht. Normalerweise hatte er seine Aggressionen unter Kontrolle, aber mit ihr was es anders. Ihre ganze Art verzauberte ihn. Sie ließ Gefühle in ihm aufkommen, die er gar nicht erwartet hätte.
Frustriert nahm er die Autoschlüssel von der Anrichte und stürmte die Mamortreppe hinunter zu seinem Porsche. Er setzte sich in das Auto und ließ den Motor aufheulen.
Die Auffahrt entlang rasend fluchte er vor sich hin. Er müsste seine Aggressionen in den Griff bekommen, sonst würde sich Ally weiter von ihm entfernen. Das war das letzte was er wollte.
Ziellos fuhr er die Landstraße entlang. Irgendwann hielt er vor Mason's eindrucksvollem Haus. Er stellte seinen Porsche neben Mason's Defender. Das bedeutete er war zu Hause. Mit Holly.
Jake stieg aus und lief zur Haustür. Die Tür war nur angelehnt. Wachsam öffnete er sie und trat ein. Keine Stimmen. Keine Schreie. Nichts.
Mason musste hier sein, denn sein Auto stand schließlich neben seinem Porsche.
"Mason?", rief er. Langsam ging er zum Wohnzimmer.
Da saßen die beiden. Holly saß auf Mason's Schoß und sie küssten sich.
Jake lachte belustigt auf. Mason löste sich von Holly und schaute ihn fragend an.
"Wow. Sie hast du schnell rum gekriegt.", sagte er anerkennend. Mason grinste stolz. "Baby geh schon mal in das Schlafzimmer. Ich komme gleich nach."
Sie lächelte und nickte. Dann stand sie auf. Mit gesenktem Kopf lief sie an Jake vorbei und würdigte ihm keines Blickes. Ihm war das herzlich egal.
"Warum unterbrichst du uns?", fragte Mason.
"Ich habe Ally verletzt.", sagte er ernst. Er war nicht stolz darauf. Das war nicht sein Ziel gewesen.
"Du weißt, dass du eine Frau anders behandeln musst um das zu bekommen was du möchtest?", fragte Mason belustigt.
Jake verdrehte die Augen. "Danke für den Tipp."
"Pass auf Ally auf. Ich habe kein gutes Gefühl wegen Damian."
Mason schaute ihn ernst an. Natürlich war ihm der Blick von Damian aufgefallen, den er Ally zugeworfen hatte. Er wusste wozu Damian im stande war. Körperverletzung und Vergewaltigung waren nur zwei von vielen Punkten auf der Langen Liste Damian's Vergehen. Wahrscheinlich würde ihm jedes Mittel recht sein um an Ally zu kommen. Er und Damian waren sich in vielen Hinsichten unterschiedlich, aber eine Gemeinsamkeit hatten die beide. Sie beide waren sehr Zielstrebig. Das war das Problem.
"Weißt du was er als nächstes vorhat?", fragte Jake.
Mason fuhr sich durch die braunen Haare. "Nein, aber wir sollten ihn definitiv im Auge behalten."
Jake nickte grimmig. "Sollten wir. Ihm ist jedes Mittel recht."
"Ist sonst noch etwas? Wie du vielleicht gemerkt hast Jake, hast du uns unterbrochen."
Er grinste."Wie hast du sie so schnell rum gekriegt?"
"Es hat ein bisschen gedauert, aber wie du siehst..."
Jake war wirklich überrascht, das sie erst seit drei Stunden Mason 'gehörte' und sie ihn jetzt schon anhimmelte. Das schaffte nicht jeder.
"Dann will ich euch nicht länger stören.", sagte er großzügig.
Mason grinste."Viel Glück mit Ally."
Er lief wieder zu seinem Auto und startete den Motor. Bevor er zu Ally zurück fuhr, wollte er kurz bei Damian vorbei fahren.
Er klingelte ungeduldig. Leila öffnete ihm die Tür und er musste grinsen.
"Man sieht sich immer zweimal im Leben Süße."
Sie schaute nur auf den Boden und lief dann voraus in Damian's Arbeitszimmer. Es war groß und alle Möbel waren weiß. Das gab dem Raum einen sterilen Hauch.
"Ah Jake. Ich dachte mir schon, das du es bist.", begrüßte ihn Damian.
Jake lachte gehässig. "Ich will dich nicht lange stören. Du musst mir nur versprechen Ally in ruhe zu lassen."
Damian wies Leila mit einer Handbewegung an zu verschwinden.
"Wieso sollte ich?", fragte er herausfordernd.
"Weil du es sonst bereust."
Jetzt lachte Damian." Ich habe keine Angst vor dir. Ich bin nicht eines deiner Mädchen, denen du angst einjagen kannst."
"Du sollst keine angst vor mir haben werter Cousin.", sagte Jake lässig.
"Was denn dann?", fragte Damian spöttisch.
"Respekt. Wie jedes meiner Mädchen."
Damian kräuselte die Lippen und schüttelte den Kopf. "Ich bekomme was ich will."
"Da haben wir das Problem. Du willst Ally. Ally gehört mir und leider haben wir beide die selbe Eigenschaft. Unsere Zielstrebigkeit.", erklärte Jake.
"Verschwinde bevor ich mich vergesse!", drohte Damian.
Jake hob belustigt eine Augenbraue. "Das gleiche gilt für dich." Damit drehte er sich um, lief an der verunsicherten Leila vorbei und stieg in sein Auto.
Er wollte wieder zu Ally. Sich einfach neben sie legen und diesen ganzen Mist vergessen.