Während Ally duschte rief er Mason nochmal an. Bei ihrem voherigen Gespräch hatten sie noch kein zufeiedenstellendes Ergebniss erhalten. Er hatte Mason darum gebeten sich nach Damian bei seinen Kollegen zu erkunden. Bis jetzt hatte Mason noch nichts herausfinden können.
"Mason?"
"Nein, Jake. Der Weihnachtsmann.", begrüßte ihn Mason.
"Sehr witzig. Du weißt warum ich anrufe."
"Ja, weiß ich. Im Moment konnte mir noch niemand etwas über Damian berichten. Ich bleibe aber dran.", erzählte Mason.
Er fuhr sich frustriert durch die Haare. Damian war gut. Das hatten er und Damian ebenfalls voneinander geerbt. Niemals würde er etwas ohne Fluchtmöglichkeiten planen.
"Danke Mason.", sagte er ehrlich.
"Ich tue alles mögliche, um diesen Bastard zu finden."
Mason war wirklich ein guter Freund. Seit sie sich kannten, halfen sie sich gegenseitig aus jeder noch so schwierigsten Situation heraus.
Er wollte gerade auflegen, da sagte Mason noch etwas."Ich soll dir von Holly ausrichten, dass-ich zitiere- du Arsch gut auf Ally aufpassen musst."
Jake verdrehte die Augen."Sag Holly es läge sehr in meinem Interesse, wenn Ally nichts passiert."
"Besser so für dich!", rief Holly aus dem Hintergrund.
Mason lachte."Du hast sie gehört. Pass aber wirklich auf sie auf. Vorallem nach der Sache mit Damian musst du ganz sanft mit ihr umgehen."
"Mason, ich würde ihr nie weh tun. Das weißt du. Holly, du auch!"
Mason murmelte etwas zu Holly und verabschiedete sich dann von ihm.
Etwas zufriedener als voher legte er auf. Ally musste auch fertig sein, denn aus dem Badezimmer waren keine Geräusche mehr zu hören.
"Jake?", fragte sie und streckte ihren Kopf aus dem Bad.
"Ja?"
"Mach die Augen zu.", befahl sie ihm.
Er lachte."Wieso?"
"Ich habe nichts an und muss einmal quer durch das Zimmer um in den Kleiderschrank zu kommen."
Sein Grinsen wurde breiter."Engelchen ich habe dich schon mehrmals nackt gesehen. Zier dich nicht."
Sie schüttelte den Kopf."Es ist unangenehm. Vorallem wenn du mich dann anstarrst."
Seufzend schloss er die Augen und drehte ihr den Rücken zu."Zufrieden?"
"Geht doch.", murmelte sie und wenige Sekunden später hörte er die Kleiderschrank Tür schließen. Er musste schmunzeln. Ally war wirklich kompliziert.
Geduldig wartete er ein paar Minuten. Es klang, als ob Ally den kompletten Schrank durchwühlte. Leise schlich er sich in den Kleiderschrank und beobachtete sie lächelnd. Ally stand angezogen mit dem Rücken zu ihm und suchte irgendetwas in einer der Schubladen.
Er legte seine Arme von hinten um ihren Bauch."Was suchst du Engelchen?"
"Meinen Lieblings-BH.", erklärte sie knapp und widmete sich dann wieder der Schublade.
"Heißt das, du hast keinen BH an?" Anzüglich grinsend schaute er ihr über die Schulter. Ally lachte und schüttelte den Kopf."Natürlich habe ich einen an. Ich will echt nicht wissen, was in solchen Situationen in deinem Kopf vorgeht."
"Ist vielleicht auch besser so, Engelchen.", überlegte er.
Sie stöhnte genervt."Wo ist dieser blöde BH?!"
"Ich habe ihn nicht."
"Haha sehr witzig Jake. Hätte mich auch gewundert wenn du meinen BH versteckst."
"Vielleicht habe ich das ja.", neckte er sie. Ally seufzte und legte ihre Hände auf seine, die auf ihrem Bauch lagen.
"Wie sieht er denn aus?", fragte er hilfsbereit.
Er konnte von der Seite sehen, dass sie rot wurde."Es ist der BH den du dir damals ausgesucht hast und ich ihn anziehen sollte."
Lachend griff er an ihr vorbei in die Schublade."Du meinst den hier, Engelchen?"
Sie nickte sprachlos."Der war da voher nicht! Ehrlich!"
Immer noch lachend drückte er ihr das Etwas aus Spitze in die Hand."Sicher."
Sie legte den BH wieder ordentlich in die Schublade zurück und betrachtete dann das Chaos, dass sie in ihrem Bereich des Schrankes angerichtet hatte.
Um sie abzulenken, fing er an ihren Hals entlang zu küssen. Davon bekam sie wie immer Gänsehaut. Leise seufzte sie und drückte sich enger an ihn. Er drehte sie um."Willst du nicht lieber deinen Lieblings BH anziehen, Engelchen?"
Ihr Blick wanderte zu dem BH."So gern habe ich ihn auch wieder nicht."
Lachend nahm er sie an die Hand und zog sie hinter sich her. Seufzend setzte Ally sich auf das Bett. Er setzte sich neben sie und zog sie auf seinen Schoß. Seine Mundwinkel zuckten."Du kannst echt kompliziert sein."
"Nur, weil ich nicht das tue, was du willst?", fragte sie empört.
"Ich mag das nicht,wenn jemand nicht das tut was ich will.", sagte er und schaute sie grinsend an,"Da ich aber weiß, dass du nie etwas nur für mich tun würdest, muss ich mich damit abfinden."
Sie schaute betroffen auf ihre Hände, die mit dem Saum seines T-Shirts spielten. Plötzlich rutschte sie von seinem Schoß und lief zum Kleiderschrank.
"Was machst du, Engelchen?", fragte er belustigt.
"Ich tue etwas nur für dich.", rief sie ihm über ihre Schulter zu.
Er lachte triumphierend. Das funktionierte meistens bei ihr. Schon wieder hatte er das, was er wollte.
Ally brauchte keine fünf Minuten, da stand sie ihm auch schon wieder in Unterwäsche gegenüber. Grinsend kam er zu ihr und legte seine Hände auf ihre Hüften.
"Das ist nicht dein Lieblings-BH.", bemerkte er belustigt, während er sie genau musterte.
Ally lachte."Ich habe mir die Freiheit genommen, zu bestimmen wie durchsichtig das Etwas ist,was ich anhabe."
Er grinste anzüglich und zog sie enger zu sich."Habe ich dir das erlaubt, Engelchen?"
Sie stöhnte und verdrehte die Augen."Könntest du dir die Kommentare sparen und mich einfach küssen?"
"Könnte ich.", raunte er. Zärtlich küsste er sie. Ally drückte sich enger an ihn und erwiderte den Kuss fordernd. Seine Hände strichen über ihren Rücken.
Er vergaß was Ally widerfahren war und tat das, was er immer tat. Sie schien ebenfalls nur auf ihn konzentriert zu sein. Es kam kein Zeichen von ihr, dass ihm signalisierte, dass sie nicht wollte.
Ally stöhnte leise und vergrub ihre Nägel in seinem Rücken, als er ihren Hals entlang küsste. Vorsichtig hob er sie hoch und setzte sich mit ihr auf dem Arm auf das Bett. Zuerst zog er sein Hemd aus. Ihr BH folgte keine drei Minuten später. Sie drückte sich an ihn und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Selbstsicher wanderten seine Hände zu ihrer Mitte.
Ally zuckte zusammen, schrie auf und löste sich von ihm. Völlig aufgelöst wich sie vor ihm zurück. Besorgt beobachtete er sie. Eilig stand sie auf und zog sich ihren BH an. Währenddessen ließ sie ihn nicht aus den Augen.
Er stand ebenfalls auf."Beruhig dich."
Sofort wich sie zurück, bis sie gegen die Wand stieß. Sie zitterte am ganzen Körper und rutschte an der Wand runter, bis sie auf dem Boden vor ihm saß. Wimmernd legte sie ihren Kopf auf ihre Knie."Ich will nicht!"
Er kniete sich vor sie ihn und strich beruhigend über ihren Kopf. Sie hob den Kopf. Ängstlich schaute sie ihn an. Er wollte keine Angst in ihrem Blick sehen.
"Wirst du mich...?", fragte sie unsicher.
Er hielt in der Bewegung inne. Er hatte es definitiv übertrieben. "Würde ich niemals, Engelchen."
Als er sie bei ihrem Kosenamen nannte, weiteten sich ihre Augen. Sie verstand, dass nicht Damian sondern Jake ihr gegenüber saß.
Sie schluchzte und krabbelte auf seinen Schoß. Zärtlich strich er ihr über die Wange.
"Ich dachte du wärst Damian! Es tut mir leid! Wieso..!?", schniefte sie durcheinander.
Er schüttelte den Kopf."Ist schon okay. Ich bin zu weit gegangen. Du bist noch nicht in der Verfassung für das."
Sie schluchzte und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und hielt sie im Arm.
Damian würde dafür büßen müssen, dass er seinem Engelchen so weh getan hatte.
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His Sacrifice
Mystery / ThrillerIch habe schwarze Haare, große graue Augen, bin durschnittlich groß und lebe in London. Wie du siehst bin ich normal. Unauffällig. Nun gut. Eine kleine Berühmtheit war ich, aber das änderte nichts daran, dass mein Leben langweilig war. Ich hätte ni...