42. Kapitel

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Ich war am Boden zerstört. Wieso zur Hölle hatte ich Jake mit Damian vertauscht? Das Gefühl der Sicherheit war da gwesen und ich hätte auch alles zugelassen nur als seine Hand in die Nähe meiner Mitte kam ist irgendetwas in mir ausgeraßtet. Meine Instinkte haben mir befohlen zwischen ihn und mich Abstand zu bringen.
Beruhigend murmelte er etwas in mein Ohr. Ich verstand es nicht, weil ich zu laut schluchzte. Seine Anwesenheit reichte mir schon. Wimmernd drückte ich mich enger an ihn.
"Ich wollte das nicht. Die Errinerungen kamen einfach als deine Hand....und dann habe ich nur noch Instinktiv gehandelt.", erklärte ich schniefend. Jake nahm mein Gesicht zwischen seine Hände."Ganz ruhig. Wie gesagt, ich hätte nicht so weit gehen dürfen."
Er streifte meine Lippen mit seinen und ging ganz vorsichtig mit mir um. Das war herzzerreißend niedlich. Er nahm meine Hand. Ganz sanft hauchte er auf jeden Fingerknöchel einen Kuss.
"Kannst du jetzt bitte wieder Lächeln Engelchen?",bat Jake mich liebevoll.
Ich schniefte und brachte ein kleines Lächeln zu stande.
"Und jetzt vergessen wir, was gerade passiert ist.", sagte er entschlossen.
"Ja, bitte.", murmelte ich.
Er lachte sanft und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lehnte meinen Kopf wieder gegen seine Brust. Zitternd schmiegte ich mich enger an ihn. Jake strich über meine Arme."Engelchen entweder du legst dich jetzt ins Bett oder du ziehst dir einen Pyjama an."
"Du würdest es bevorzugen wenn ich in Unterwäsche im Bett läge, richtig?"
Er grinste anzüglich und half mir aufstehen."Würde ich, aber wenn du dich im Pyjama wohler fühlst."
Ich seufzte."Ich glaube, ich schaffe es nur noch ins Bett."
Er grinste und gab mir einen klaps auf den Hintern."Das ist aber bedauerlich, Engelchen."
Empört schnaubte ich."Hau mir nie wieder auf den Arsch!"
Lächelnd legte er einen Arm um meine Taille."Tut das etwa weh?", fragte er unschuldig.
"Das und es ist ein Eingriff in meine Privatsphäre."
Er funkelte mich herausfordernd an und zwickte mir in den Po. Ich schubste ihn ein Stück von mir weg. "Du bist ein echtes Arschloch Jake."
Lachend setzte er sich auf das Bett."Schuldig im Sinne der Anklage."
Ich schlüpfte unter die Bettdecke und legte mich in seine Arme. Er schaute mich belustigt an.
"Was ist?", fragte ich neugierig.
"Nicht so wichtig, Engelchen."
Ich seufzte und schmiegte mich an ihn. Mir war immernoch kalt. Es wäre ein Wunder, wenn ich morgen nicht krank wäre. Jake merkte, dass ich zitterte und zog mich noch enger zu sich.
Vor ein paar Tagen, hätte ich es gar nicht für möglich gehalten, Jake wieder so nah sein zu können. Meine Hoffnung war erschöpft gewesen, aber die ganze Zeit hatte eine Stimme in meinem Kopf mir prophezeit, dass er kommen würde. Dank dieser Stimme hatte ich durchgehalten.
Er strich mir liebevoll über den Bauch."Was denkst du gerade?"
Ich musste kichern."Du kitzelst mich."
Mitten in der Bewegung hielt er inne und zog belustigt eine Augenbraue hoch."Soll ich es lassen?"
Schnell schüttelte ich den Kopf."Mach ruhig weiter."
Grinsend begann er wieder meinen Bauch zu streicheln. Ich seufzte verträumt."Wie geht es, dass ich durch deine Berührungen alles vergesse?"
Er lächelte charmant und hauchte einen Kuss auf meinen Bauch. "Ist mir egal, solange es nur bei mir so ist Engelchen."
Ich lächelte."Ist es Jake."
Zufrieden lächelte er und küsste meinen Hals entlang. Ich stöhnte leise. Jetzt war mir nicht mehr kalt. Überall, wo seine Lippen meine Haut berührten wurde mit heiß. Er lächelte und zog mir die Decke bis zur Nasenspitze hoch. Dann gab er mir einen kleinen Kuss."Gute Nacht Engelchen."
Ich gähnte und schmiegte mich an ihn."Gute Nacht."

Jake war schon aufgestanden. Ich lag noch völlig übermüdet im Bett. Mit halb geschlossenen Augen schaute ich mich im Zimmer um. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet. Ich stand auf und lief durch das Zimmer.
Dort bei der Schublade fiel mir etwas auf. Etwas leuchtet rot hinter den Büchern. Wachsam griff ich danach.
Eine Kamera!
Sie war die ganze Zeit schon auf Aufnahme.
Panisch drehte ich mich um."Jake?! Komm her!"
Sofort kam er angejoggt und schaute mich fragend an.
Ich hielt ihm die Kamera stumm hin. Er runzelte die Stirn und kam auf mich zu."Wo hast du die her?"
"Die war da hinter den Büchern versteckt.", erklärte ich.
Er fluchte."Damian!"
Ich schüttelte ungläubig den Kopf."Als ob er das Haus verwanzen würde."
Sein Blick bestätigte mir genau das. Geschockt schlug ich die Hände vor den Mund. Das bedeutete ja, dass er uns beobachtet hatte. Damian hatte alles mitbekommen.
Jake nahm meine Hand und zog mich hinter sich her."Das war bestimmt nicht die einzige Kamera."
Er hatte recht. Wir fanden in jedem Raum außer dem Badezimmer eine Kamera die alle auf Aufnahme gestellt waren.
Ich kaute auf meiner Unterlippe. Jake lief immer noch wütend durch das Haus. Schimpfend suchte er alles nach den Kameras ab.
"Du machst mich ganz nervös Jake! Wir haben alle gefunden.", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Er schaute mich an."Bei der Sache habe ich kein gutes Gefühl Engelchen."
"Ich doch auch nicht, aber beruhig dich erstmal.", sagte ich und bedeutete ihm, dass er sich neben mich setzten sollte.
Mit einem Kopf schütteln bedeutete er mir, dass er lieber stehen wollte. Missmutig pustete ich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Warte hier. Ich muss mit Mason telefonieren.", murmelte er und hielt sein Handy schon in der Hand. Er wartete darauf, dass ich nickte.
Ich formte einen Schmollmund."Kann ich mit? Ich bin auch ganz brav und leise."
Einen Moment lang schaute er mich nachdenklich an. Seufzend hielt er mir seine Hand hin."Meinetwegen."
Erfreut klatschte ich in die Hände und ergriff seine Hand.
Ich lief neben ihm her. Planlos wo er mich hinzog. Erst in der Mitte des Weges erkannte ich, dass er mich in die Bibliothek führte. Ich beobachtete ihn von der Seite. Jake sah wütend aus. Wütend und zu allem fähig. Er stieß die Tür auf und drückte mich auf eines der Sofas. Mit einem Blick der Bände sprach zeigte er mir, dass ich die Klappe halten sollte. Stumm nickte ich. Jake wählte Mason's Nummer und lief im Zimmer auf und ab.
"Mason hör zu.",fing Jake das Telefonat aufgebracht an,"Damian hat mein Haus mit Kameras gespickt. Ich will, dass du und von mir aus auch Holly sofort rüber kommt!"
Jake machte eine Pause. Mason schien etwas zu sagen.
"Es ist mir egal wobei ich euch unterbrochen habe! Zieht euch etwas an und seht zu, dass ihr rüber kommt!",knurrte er ins Telefon und legte auf.

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