31. Kapitel

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Er beschleunigte aus zwei Gründen: erstens weil er es hasste langsam zu sein und zweitens, weil er vor Ally da sein wollte. Er hatte ihr mordlustiges Grinsen im Rückspiegel gesehen. Das war keinesfalls schlecht, nur sollte Ally das Mädchen-Emma- nicht sofort umbringen. Ein wenig stolz war er auf sein Engelchen schon. Sie hatte es durchgezogen. Ihr Blick, als er Emma gewürgt hatte, war ihm nicht entgangen. Zufriedenheit. Er musste grinsen. Ally war wirklich so schlimm wie er. Okay, vielleicht nicht annähernd wie er, aber auch nicht mehr ganz so brav, wie sie einmal war.
In Gedanken versunken streifte sein Blick die leblose Emma neben ihm. Würge Spuren zierten ihren Hals. Wie immer hatte er sich eine wahre Schönheit ausgesucht. Nicht das es ihn interessierte, Mason wohl eher. Ihre braunen Haare fielen lockig über ihre Schultern. Emma hatte bestimmt viele Neider gehabt. Er grinste böse und stellte den Motor aus.
Ally sollte ankommen ohne Emma zu sehen. Natürlich würde sie sich rächen dürfen, aber nicht sofort. Es würde sie beide-Emma und Ally- überfordern. Das war genug Stress für einen Tag.
Eilig trug er Emma die Mamortreppe hoch und wieder hinunter in den Keller. Er legte sie in Jill's altes Zimmer. Emma's Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Sie lebte also noch.
Oben hörte er die Haustür zuknallen. Ally war zu Hause. Halb besorgt halb belustigt schloss er die Tür zu dem Zimmer in dem Emma lag, fuhr sich durch die Haare und lief die Treppen hoch. Er hörte Ally schon von weitem schimpfen und nach ihm suchen.
"Jake wo bist du, du Arsch?!", schrie sie. Lachend schloss er die Kellertür ab.
"Hier bin ich Engelchen. Beruhig dich, so schnell wirst du mich nicht los."
Sie starrte ihn wütend an. Er war nicht überrascht über ihre Reaktion, denn genau das hatte erwartet. Natürlich war sie in rage. Schließlich hatte er Emma vor ihren Augen geküsst.
"Wo ist diese Schlampe?"
"Emma ist unten. Da bleibt sie auch erstmal.", sagte er sanft, aber trotzdem bestimmt.
Sie schnaubte verächtlich."Nimm sie nicht noch in Schutz!"
Er lachte belustigt,was sie noch wütender werden ließ."Ich nehme sie nicht in Schutz Engelchen. Ich beschütze Emma lediglich vor dir."
"Genau. Weil ich sie auch erwürgen würde."
"Momentan siehst du so aus.", sagte er.
Ein paar mal öffnete und schloss sie den Mund."Gut,du hast gewonnen. Aber morgen ist sie dran!"
Lächelnd legte er seine Arme um sie."Mach sie nicht ganz kaputt. Tote Mädchen bringen Mason nicht viel."
Seufzend nickte sie und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. Beruhigend strich er ihr über die Wange. Er hatte erwartet, dass ihre Reaktion so ausfallen würde. Ally schaute ihn prüfend an. Er wusste genau, welche Frage jetzt kommen würde.
"Hast du sie gerne geküsst?", fragte sie mit zitternder Stimme.
Sanft lachte er und hob ihr Kinn an. "Ich küsse gerne hübsche Mädchen, aber keines küsse ich so gerne wie mein Engelchen."
"Heißt das ja oder nein?"
"Kannst du dir das nicht denken Engelchen?", fragte er grinsend.
Ally lächelte."Also nein."
Zärtlich küsste er sie. Ally drückte sich enger an ihn. In sich hinein grinsend legte er besitzergreifend die Arme um sie und küsste ihren Hals entlang. Sie bekam Gänsehaut und schlang seufzend ein Bein um seine Hüfte. Er lächelte und hob sie hoch. Ally schaute ihn liebevoll von oben herab an."So ist es also, groß zu sein."
Belustigt grinsend ließ er sie ein Stück tiefer rutschen. Jetzt waren sie auf Augenhöhe."Wie war das mit dem groß sein?", neckte er sie.
Sie verdrehte die Augen."Du nutzt das natürlich wieder schamlos aus."
Gespielt beleidigt ließ er sie los und sie quitschte erschrocken. Jetzt schaute er wieder auf sie herunter.
"Nutze ich gar nicht. Siehst du."
Lachend boxte sie ihn gegen den Oberarm."Bastard."
"Bastard,Engelchen?", fragte er belustigt, leicht bedrohlich. Sie reckte ihr Kinn."Mir fallen da noch ein paar andere Begriffe ein."
"Weißt du, wenn du mich so siehst, kann ich ja wirklich mal so sein, findest du nicht Engelchen?"
Ally blinzelte verständnislos. Er grinste böse. Da verstand sie."Ich nehme es zurück! Du kennst doch meine große Klappe!", versuchte sie sich zu verteidigen. Sie machte einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände.
Er lachte."Das hält mich nicht auf, zu tun was ich will Engelchen."
"Das meinst du doch jetzt nicht ernst!?"
Doch meinte er. Nicht im bösen Sinne. Mehr auf neckende Art und Weise. Ally ging noch einen Schritt zurück, aber er hatte sie schon am Handgelenk gepackt. Sie erschrack und wollte instinktiv wegrennen. Schnell zog er sie zu sich und drückte sie gegen sich. Einen Moment wehrte sich, gab es aber relativ schnell wieder auf. Er lächelte und ließ seine Hand unter ihren Pullover gleiten. Ally quitschte, ließ ihn aber machen.
"Muss ich dich jetzt zwingen, mich zu küssen?", fragte er belustigt.
Sie schaute sehnsüchtig auf seine Lippen."Musst du nicht."
Grinsend legte er seinen Mund auf ihren.

Ally lag schlafend im Pyjama in seinem Arm. Er war schon seit einer Weile wach, denn er wollte Emma begrüßen beziehungsweise sie vor Ally warnen. Sein Blick glitt über Ally. Trotz allem sah sie immer noch aus wie ein kleines Engelchen.
Er zwang sich den Blick von ihr zu lösen und aufzustehen. Zärtlich hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Ally's Mundwinkel zuckten und sie murmelte irgendwas.
Lächelnd zog er sich normale Klamotten an, danach ging er gelassen zum Keller. Emma war auch schon wach. Sie hatte alle Türen aufgerissen um nach dem Ausgang zu suchen. Vergeblich anscheinend. Jetzt saß sie nämlich ängstlich zusammengekauert auf dem Bett in ihrem Zimmer.
Er schloss die Tür hinter sich und stellte sich vor ihr mit vor der Brust verschränkten Armen auf. Ihr Blick flog zu ihm."Du mieses Schwein!",fauchte sie.
"Pass auf, was du zu mir sagst Emma."
"Woher kennst du meinen Namen?", fragte sie unsicher. Er verdrehte die Augen."Du hast ihn mir gestern verraten."
Sie verzog ihr Gesicht und ihre Hand legte sich um ihren Hals."Ich erriner mich nicht an gestern."
"Ich bin Jake. Nenn mich deinen Kidnapper oder Entführer, aber ich würde dir nicht empfehlen repektlos mir gegenüber zu sein.", stellte er sich charmant grinsend vor.
"Sonst was?", bluffte sie.
"Schau dich im Spiegel an Emma. Die hübschen Abdrücke auf deinem Hals sind von mir."
Emma ließen ihn nicht aus den Augen, als sie zu dem Spiegel ging. Erschrocken schrie sie auf und betastete die Spuren.
"Ich bin zu weitaus mehr möglich.", sagte er lässig. Sie drehte sich hasserfüllt zu ihm um."Was willst du von mir?"
"Ich will nichts von dir. Mason wird Verwendung für dich finden.", erklärte er.
"Ja, aber voher habe ich noch ein Wörtchen mit dir zu Reden, Emma."
Verwundert drehte er sich zu der Person im Türrahmen um. Ally stand hinter ihm und starrte Emma mordlustig an. Diese starrte ihn und Ally abwechselnd fragend an."Und wer ist die Tussi?"
Ally knurrte."Ich bin keine Tussi. Ich bin dein Albtraum,Schlampe."

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