48. Kapitel

93 4 0
                                        

Ich wurde immer nervöser. Es war nicht mehr weit bis zu Jake's Villa. Mich beschäftigte eine simple Frage:War Damian dort? Mein Atem beschleunigte sich wie von selbst, wenn ich an ihn dachte. Jake warf mir einen besorgten Blick zu. Schnell setzte ich mich aufrecht hin, er sollte nämlich nicht denken, dass ich angst vor Damian hatte. Das einzige Problem war, ich hatte angst vor Damian. Besorgt griff er nach meiner Hand und drückte sie. Ich lächelte ihn nervös an.
"Baby willst du lieber bei Mason und Holly bleiben?", fragte er mich.
"Und dich da alleine lassen? Niemals!", sagte ich protestierend.
Er lachte."Ich bin ein erwachsener Mann Engelchen. Ich schaffe das auch ohne dich."
Wahrscheinlich hatte er recht. Ich war nur eine Last für ihn. Mein Blick wanderte zu unseren ineinander verschränkten Fingern."Aber ich nicht ohne dich.", murmelte ich heiser.
Jake strich mir über die Wange."Ich kann auch nicht ohne dich. Deshalb bleibst du bei mir."
Erleichtert nickte ich und nahm wieder seine Hand, die voher auf meiner Wange lag. Ich richtete meinen Blick auf die Straße. Wir waren fast da. Unbewusst sah ich mich nach Damian's Auto um. Weder vor der Auffahrt noch vor dem Haus stand ein fremdes Auto.
Jake stellte den Motor aus und sah mich an."Warte hier im Wagen. Ich hole dich dann, wenn ich innerhalb von fünf Minuten nicht zurück bin, ruf Mason an."
Ich nickte brav und musste schlucken. Er lächelte und küsste mich zärtlich."Und wehe du folgst mir Engelchen. Das wird bestraft."
Ein kleines Lächeln umspielte meine Mundwinkel."Dann warte ich lieber hier."
Jake grinste, gab mir sein Handy und joggte dann die Mamortreppe hoch. Ich kaute auf meiner Unterlippe während ich ihm hinterher sah. Die Villa wirkte ruhig und wie immer eindrucksvoll. Von außen konnte man keine unerwünschten Gäste ausfindig machen.
Wie lange saß ich hier schon? Ich schaltete das Display an. Es waren gerade mal zwei Minuten vergangen. Missmutig pustete ich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Geduld war eine meiner Schwächen. Es kribbelte in meinen Fingerspitzen. Ich wollte nach ihm schauen gehen. Zögernd öffnete ich die Tür. Adrenalin durchfuhr mich. Ich stieg aus dem Wagen, streifte mir die Schuhe von den Füßen, warf sie in den Porsche und schlich barfuß die Mamortreppe hoch.
Er hatte die Haustür nur angelehnt. Ich atmete tief ein und bereitete mich sozusagen seelisch darauf vor, was ich dort drinnen gleich vorfinden würde. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Der Flur lag dunkel vor mir. Sollte ich doch lieber im sicheren Auto warten? Zu spät, ich stand schon im Flur, auf dem Weg ins Wohnzimmer. Bis jetzt noch nichts außgerwöhnliches. Alles war still.
Bereit mich zu verteidigen schlich ich ins Wohnzimmer. Auch nichts. Oder doch ein Geräusch? Ich atmete ganz flach und konzentrierte mich auf meine Umgebung.
Jemand lachte belustigt. Im nächsten Moment wurde ich gegen die Wand gedrückt und von zwei starken Armen an Ort und Stelle gehalten. Automatisch zog ich das Knie an. Er fluchte und ging in die Knie.
Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wen ich da gerade getreten hatte. Jake kniete fluchend vor mir. Beschämt setzte ich mich vor ihn."Es tut mir leid...es war ein Reflex von mir....ich habe mich erschrocken...wirklich Jake..."
Er schaute mich halb belustigt halb mit Schmerz verzerrtem Gesicht an."Wieso zweifle ich überhaupt daran, dass du allein nicht klar kommst?"
Verlegen schaute ich auf meine Hände."Tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen."
Jake lachte."Ist in schon Ordnung. Ich musste schon schlimmeres weg stecken Engelchen."
"Aber doch sicher nicht von einer Frau?", fragte ich spöttisch.
Er grinste."Doch. Auch von einer Frau."
Ich wollte zu einem Protest ansetzen, er ließ mich jedoch gar nicht zu Wort kommen. In einer fließenden Bewegung stand er wieder auf und zog mich mit sich hoch."Hatten wir nicht gesagt, dass wenn du nicht brav im Auto wartest du eine Strafe bekommst Baby?"
Fuck. Das hatte ich unter dem ganzen Adrenalin Rausch vergessen. Jake's Strafen waren nicht blutrünstig oder so. Sie bestanden meistens darin, dass er mich dazu bekam mit ihm zu schlafen. Das war nichts schlimmes, aber die Genugtuung die er damit bekam, er könne mich bestrafen und erziehen gefiel mir selten."Ich nehme an Damian ist nicht hier?", erkundigte ich mich jetzt leicht panisch.
Jake grinste anzüglich und drückte mich wieder gegen die Wand."Nein. Wir sind alleine."
Ich lächelte schief. Ob das gut oder schlecht war, konnte ich jetzt noch nicht sagen. Er seufzte leise und hob mein Kinn an."Engelchen..."
Seine schwarzen Augen glitzerten mir liebevoll entgegen. Ich schmolz förmlich dahin. Er war meine Schwäche. Wir brauchten uns gegenseitig.
Jake merkte, dass ich ihn machen lassen würde und grinste. Mein Blick blieb an seinem Mund hängen. Seine Mundwinkel zuckten leicht."Gehen wir ins Schlafzimmer?"
Ich lächelte."Na gut."
Er lächelte triumphierend und zog mich hinter sich her in unser Schlafzimmer. Sobald die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, zog er mich zu sich und küsste mich gierig. Ich erwiderte den Kuss augenblicklich und legte meine Hände in seinen Nacken. Jake legte seine Hände auf meine Hüften. Spielerisch zupfte ich an seinem Hemd. Er löste sich von mir und musterte mich grinsend. In einer fließenden Bewegung zog er mir mein Hemd über den Kopf. Ich keuchte erschrocken auf, lächelte aber, als ich sah, dass er sein Hemd auch los geworden war. Er grinste mich von oben herab an und legte seine Hände auf meine Hüften. Lächelnd malte ich seine Bauchmuskeln nach. Jake lachte sanft und zog mich zum Bett. Ich setzte mich auf seinen Schoß. Meine schwarzen Haare fielen mir ins Gesicht. Sanft strich er mir über den Bauch."Du machst mich verrückt, Engelchen."
Ich grinste triumphierend und zog ihn zu mir. Er küsste mich fordernd. Seufzend schmiegte ich mich enger an ihn, sodass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen uns passte.
Kurze Zeit später saß er auf mir und drückte mich in die Kissen. Ich stöhnte leise, als er meinen Hals entlang küsste. Grinsend schaute er mich von oben herab an."Du warst ein böses Engelchen, dafür musst du bestraft werden."
Ich lächelte und zuckte mit den Schultern."Da muss ich wohl durch."
Jake grinste anzüglich und küsste mich stürmisch. Das reichte ihm als Erlaubnis.

His Sacrifice Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt