Sie drückte ihn sanft von sich weg und kreuzte seinen Blick.
"Darf ich mich jetzt endlich anziehen?"
Sein Blick glitt noch einmal über sie.
"Ich nehme an, dass du ausziehen nicht akzeptiertst."
Genervt schnaubte Ally."Definitiv nicht Jake."
Automatisch leckte er sich über die Lippen."Schade." Sie tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Er seufzte."Dann zieh dich halt an."
Sie lächelte triumphierend und ging sich etwas anziehen. Sehnsüchtig schaute er ihr hinterher. Er hatte so viel mit ihr vor...
Schnell vertrieb er diese Gedanken und lief zur Kellertür. Ally hatte sich Jill schon vorgestellt. Mal sehen, was sie alles durcheinander gebracht hatte.
"Jill Süße,komm her!", rief er durch den Korridor. Jill kam ohne Protest zu ihm. Er war positiv überrascht von ihr. Sie war die erste, die nicht versuchte ihn umzubringen.
"Was ist?", fragte sie höflich. Höflich? Jill machte keinerlei Anstalten ihn respektlos zu behandeln.
"Was hat dir Ally erzählt?"
Jill's Augen zuckten zu der Kellertür. Er wusste, dass sie es wenigstens versuchen würde zu entkommen.
"Antworte mir!", sagte er streng. Sie zuckte zusammen.
"Sie hat mir erzählt warum ich hier bin.",sagte sie kleinlaut mit eingezogenem Kopf.
"Hat sie das?" Er verfluchte Ally in Gedanken und beschloss sie später damit zu konfrontieren.
Jill nickte."Sie hat mir außerdem versprochen, dass ich irgendwo hinkomme wo es nicht ganz so schlimm ist."
Das wusste er ja schon. Und er hatte auch schon eine Idee , die er Mason schon vorgestellt hatte. Jill würde zu Ethan kommen.
"Sei froh Süße, dass mein Engelchen mich verändert hat. Wenn sie nicht da wäre, würdest du leiden und ich würde es genießen." Bei diesen Worten wich sie einen Schritt zurück.
Er konnte ein hämisches Grinsen nicht unterdrücken.
"Aber weil sie da ist, wird dir nichts passieren. Momentan. Du wirst zu meinem Freund Ethan kommen. Er bevorzugt rothaarige Mädchen und geht eigentlich sehr sanftmütig mit solchen Mädchen wie dir um."
In einem Moment nickte sie dankbar und im nächsten stürzte sie auf die Tür zu. Er stöhnte genervt. Mit zwei großen Schritten war er nah genug an ihr dran um sie an den Haaren gewaltsam zurück zu reissen.
Sie schrie auf. Brutal zog er sie zu sich. "Hat dir mein Engelchen etwa nicht gesagt, was mit ungehorsamen Mädchen passiert?"
"Hat sie.", wimmerte Jill.
"Dann muss ich es dir ja nicht erklären." Er ließ sie los und drehte sich um. Sie lag wimmernd auf dem Boden und hielt sich den Kopf.
"Wir sprechen uns noch Süße.", sagte er und schloss die Tür ab.
Ally starrte ihn fassungslos an."Hast du Jill gerade an den Haaren gepackt?!"
Er wich ihrem wütenden Blick aus.
"Du bist ein Idiot! Du hast es mir versprochen!"
Betreten schaute er auf den Boden. Er bereute nicht Jill verletzt zu haben, er bereute, dass er sein Versprechen gegenüber Ally gebrochen hatte.
"Schau mich an!", fuhr sie ihn an. Ally stand direkt vor ihm. Er begegnete ihrem Blick. Enttäuschung spiegelte sich darin.
"Du solltest mir nur diese eine Sache versprechen! Kannst du nicht gegen deine scheiß Natur ankämpfen?!"
"Engelchen, bitte...-", sie unterbrach ihn,"Nein! Tu so etwas nie wieder! Ich bleibe nur bei dir, wenn du mir beweist, dass du es wert bist!"
Er schöpfte Hoffnung darin, dass sie nicht von ihm weg wollte und das nur eine leere Drohung war.
Sanft legte er ihr eine Hand auf die Wange."Bleib hier."
Sie schaute ihn unsicher an."Wieso sollte ich?"
Er seufzte."Wenn du nicht da wärst, wäre Jill vielleicht tot. Der Gedanke an dich hat mich gebremst. Ich hätte weitaus schlimmere Sachen mit Jill gemacht. Engelchen ich brauche dich um nicht auszuraßten."
Ally schniefte leise. "Sagst du die Wahrheit?"
Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn."Ich würde dich wenn es um so etwas geht niemals anlügen."
Sie drückte ihr Gesicht an seine Brust und weinte stille Tränen. Beruhigend strich er ihr über den Kopf.
"Wenn du Jill schon nicht frei lässt, dann lass sie in ruhe. Ich möchte mich um sie kümmern. Bitte Jake.", sagte sie schließlich.
Er zögerte einen Moment."Du darfst dich um sie kümmern unter einer Bedingung. Ich bin bei dir wenn du bei Jill bist."
Ally nickte und drückte ihn an sich. Er legte seine Hände auf ihre Hüften.
"Du vertraust mir,oder Engelchen?",fragte er.
Sie schaute ihn unsicher an. "Ja..."
"Errinerst du dich an Ethan? Der dritte Mann der an dem Tag da war." Sie nickte.
"Jill kommt zu ihm. Er hat einen nicht sehr Aggressiven Charakter und geht gut mit den Mädchen um. Glaubst du mir, wenn ich dir verspreche, dass Jill es dort gut haben wird?"
Ally überlegte kurz. Sie musterte ihn ganz genau. "Ich glaube dir."
Er atmete erleichtert auf. "Verzeihst du mir?"
Schniefend nickte sie und vergrub ihr Gesicht wieder an seiner Brust. Erleichterung machte sich in ihm bemerkbar. Die Situation hätte drastisch kippen können. Ihm durften keine Fehler unterlaufen, sonst würde er Ally verlieren.
"Hör auf zu weinen Engelchen.", flüsterte er und hob ihr Kinn an. Zärtlich küsste er ihre Wangenknochen entlang und hauchte auf jeden Mundwinkel einen Kuss. Sie schniefte immernoch.
"Engel weinen nicht.", sagte er und küsste sie liebevoll. Sie erwiderte den Kuss zaghaft. Er wischte mit dem Daumen ihre Tränen weg.
"Jake?"
"Mhm.", murmelte er.
"Darf ich noch immer bei dir bleiben?", fragte sie vorsichtig.
Er lächelte sie an."Du darfst immer bleiben Engelchen."
Sie erwiderte das Lächeln. "Ich liebe dich."
"Das ist mein Text Engelchen.", sagte er grinsend und zwinkerte ihr zu. Er küsste sie fordernd. Ally stöhnte und erwiderte den Kuss.
"Das ist ja herzallerliebst!", sagte eine ihm verhasste Stimme. Sie lösten sich voneinander.
"Was willst du Damian?", fragte er monoton.
Damian lachte."Das weißt du ganz genau werter Cousin." Er machte eine dramatische Pause und zeigte auf Ally."Ich will sie."-------------
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr♡
Nochmal danke für 350 reads. Das ging alles irgendwie mega schnell. Ich habe mich entschieden einen zweiten Teil zu schreiben, aber erst beende ich sinnvollerweise den ersten ^-^
Vom 3.1.16-9.1.16 bin ich im Skiurlaub und veröffentliche deshalb noch unregelmäßiger.
Bis bald
TakeYourChance_

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His Sacrifice
Mystery / ThrillerIch habe schwarze Haare, große graue Augen, bin durschnittlich groß und lebe in London. Wie du siehst bin ich normal. Unauffällig. Nun gut. Eine kleine Berühmtheit war ich, aber das änderte nichts daran, dass mein Leben langweilig war. Ich hätte ni...