27. Kapitel

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Er schaute rüber zu Ally. Sie saß aufrecht und entschlossen auf dem Beifahrersitz. Seine Mundwinkel zuckten. "Du weißt,was du da von mir verlangst Engelchen?"
Sie blinzelte unschuldig."Ja, weiß ich."
Er seufzte."Dann muss ich dich wohl mitnehmen."
"Definitiv Jake.", sagte sie grinsend. Er erwiderte das Grinsen. Ally wollte also auch kriminell werden. Nun gut, das war ihre Entscheidung. Er half ihr lediglich. Mehr oder weniger.
"Dusty ist so süß.", murmelte Ally verträumt.
Er zog eine Augenbraue hoch."Wäre dir ein Welpe lieber als dein Flügel gewesen Engelchen?"
Lachend hob sie die Hände."Auf keinen Fall! Ich bin überglücklich mit deinem Geschenk an mich." Sie beugte sich zu ihm rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Lächelnd nahm er ihre Hand."Gut."
Einen Moment lang war es still.
"Ich dachte Mason wäre schlimmer.", überlegte sie.
"In wie fern 'schlimmer'?"
Sie schaute verlegen weg und antwortete nicht.
"Meinst du wie ich?", fragte er, den Blick fest auf die Straße gerichtet. Eigentlich war ihm das nicht unangenehm, nur Ally schien anders zu gehen. Sie sagte immernoch nichts, aber das war ihm schon Antwort genug. Frustriert umklammerte er das Lenkrad und beschleunigte unbewusst. Sein Unterkiefer war angespannt, sein Blick auf die Straße gewandt.
Ally legte ihre Hand auf seine und löste sie vom Lenkrad. Automatisch verschränkte er seine Finger mit ihren.
"So war das nicht gemeint.", erklärte sie sanft.
"Ich weiß schon, was du meintest Ally.", entgegnete er kühl.
Sie zuckte zusammen, als er sie bei ihrem Namen nannte."Vielleicht meinte ich es so, aber ich liebe dich. Wenn du mich nicht entführt hättest, wären wir niemals zusammengekonmen."
Stimmt. Er zwang sich zu lächeln und stellte den Motor aus."Ich liebe dich auch Engelchen."
Erleichtert atmete sie aus und stieg aus. Er tat es ihr gleich, holte sie ein und legte ihr den Arm um die Taille. Ally seufzte und schloss die Haustür hinter sich.
"Du weißt gar nicht wie sehr ich mich freue dieses Kleid auszuziehen.", sagte sie während sie in Richtung Schlafzimmer lief. Grinsend folgte er ihr."Du weißt gar nicht wie sehr ich mich freue dir das Kleid auszuziehen."
Sie lachte und schlug ihm gegen die Brust."Wir sollten es vielleicht nicht übertreiben, findest du nicht auch Jake?"
"Sprich immer nur für dich selbst Engelchen.", entgegnete er anzüglich grinsend.
Ally lächelte und legte ihm die Hände auf die Brust. Seine Hände lagen auf ihrem Hintern. Grinsend beugte er sich zu ihr runter um sie fordernd zu küssen. Mit einem leisen Stöhnen erwiderte sie ihn. Er zog sie enger zu sich und ließ seine Hand zu ihrem Reißverschluss wandern. Sie machte keinerlei Anstalten ihn weg zu schieben, deshalb öffnete er ihr Kleid. Sie versuchte die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen. Grinsend half er ihr, warf achtlos Hemd und Kleid beiseite und hob sie hoch.
"Sollen wir übertreiben Engelchen?", fragte er belustigt.
Ally nickte grinsend."Sollen wir."

Liebevoll strich er ihr über den Kopf. Sie schlief schon halb, schien sich aber zwanghaft wach zu halten.
"Du kannst ruhig schlafen. Die Gefahr das ich dich vergewaltige ist relativ gering.", sagte er belustigt.
Sie lachte."Es liegt nicht daran, dass wir nackt nebeneinander liegen."
"An was dann Engelchen?", fragte er besorgt.
"Wegen vorhin, da-"
Er unterbrach sie, indem er ihr einen zärtlichen Kuss gab."Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen."
"Lass es mich-"
"Nein."
"Aber-"
"Ich bleibe dabei. Nein."
"Jake, hör mir zu!", sagte sie fest. Er wollte etwas erwidern, aber sie presste ihre Hand auf seinen Mund.
"Lass mich ausreden. Ich meinte vorhin dich, das stimmt, aber dein altes Ich. Du bist anders...viel ruhiger und liebevoller. Mag sein, dass du nur zu mir so bist, aber solange du so zu mir bist, liebe ich dich. Mit deinen Fehlern und Makeln."
Er lächelte." Habe ich dir schonmal gesagt, dass du das erste Mädchen bist, das meine Aggressionen in den Griff bekommt?"
"Dann bin ich doch ein Engelchen.", sagte sie stolz und drückte sich näher an ihn. Sanft gab er ihr einen Kuss auf die Stirn."Weiß ich doch."

Er blinzelte, weil er direkt in die Sonne schaute. Also waren sie gestern doch noch eingeschlafen.
"Morgen Engelchen.", begrüßte er sie verschlafen.
Keine Antwort.
Ally lag nicht neben ihm. War sie etwa schon vor ihm aufgewacht? Schnell stand er auf, zog sich Unterhose und Pyjama Hose an und trat in den Flur.
Er brauchte nur eine Sekunde um zu wissen, wo sie war.
Sie spielte Klavier.
Lächelnd blieb er im Türrahmen stehen und beobachtete Ally. Sie trug nur eins seiner T-shirts, das ihr gerade bis über den Oberschenkel ging. Dieser Anblick gefiel ihm recht gut.
"Hast du dich für mich so hübsch gemacht Engelchen?", fragte er belustigt, als sie mit Klavier spielen fertig war. Sie erschrack und fuhr herum."Erschrick mich nicht so!"
Grinsend kam er auf sie zu. Ihr Blick blieb an seinem nackten Oberkörper hängen.
"Darf ich fragen, warum du kein T-shirt an hast?", konterte sie.
"Darfst du nicht. Genieß es lieber Engelchen."
Sie stand auf und er legte seine Arme um sie. Lächelnd strich sie über seine Bauchmuskeln."Na gut."
Selbstzufrieden spielte er mit einer ihrer schwarzen Haarsträhnen. Mit geschlossenen Augen ließ sie seine Berührungen zu. Er grinste und fuhr ihre Wangenknochen entlang. Sie seufzte leise und schlug die Augen auf."Ich habe Fragen. Versprichst du mir darauf zu antworten?"
Er wusste sofort zu was sie Fragen hatte. Zu dem Thema mit dem kidnappen der Mädchen.
Einen Moment zögerte er. "Wenn du die Antworten wirklich hören willst, ja."
Ally nickte, nahm ihn an der Hand und setzte sich neben ihn auf das Sofa.
Er war sich nicht sicher, wie sie auf die Wahrheit reagieren würde. Da er es ihr aber versprochen hatte, würde er ihr auch antworten.

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