15. Schweigen hier, Verplappern da

472 8 0
                                    

POV. Alex

Mein Wecker klingelte, meiner Meinung nach, viel zu früh an diesem Morgen. Ich bin gestern noch bis spät in die Nacht wach gewesen und hatte an Erik und unseren Kuss gedacht. Jetzt quälte ich mich aus dem Bett, obwohl ich sonst nicht so Probleme mit dem Aufstehen hatte. Ich ging also ins Bad, putzte mir schnell die Zähne und machte ein paar Sachen, die ich für nötig hielt. Ich schnappte mir ein Zopfgummi und ein paar Haarklemmen und ging wieder in mein Zimmer zurück. Dort zog ich mich an und band mir meine langen, heute verstrubbelten, blonden Haare zu einem Dutt zusammen. Ich nahm meine Schultasche und lief die Treppe runter. Ich ging in die Küche und machte mir dort mein Essen für die Schule. Meine Eltern waren heute morgen nicht da. Mein Vater war noch bis morgen auf Dienstreise und meine Mutter hatte schon so früh am Morgen ein Meeting. Ich aß mein Toast auf, trank mein Saft aus und ging dann los. Ich holte mein Fahrrad aus dem Schuppen und machte mich dann auf den Weg in Richtung Schule. Gleich am Fahrradständer traf ich auf Nora, die heute auffällig gute Laune hatte, im Gegensatz zu mir. Erik ging mir einfach nicht aus dem Kopf. "Morgen!", sagte Nora fröhlich. "Morgen.", murmelte ich zurück und stellte mein Fahrrad neben ihrs. "Soll ich dir mal was erzählen?", fragte sie, als wir zum Eingang gingen. "Was denn ?" "Als wir letztens die Jungs getroffen haben, hat Julian mir wohl seine Nummer zugesteckt und ich hab sie gestern gefunden.",erzählte sie mir. "Echt?! Ist nicht wahr?" Ich tat natürlich so, als wüsste ich nichts. "Doch, das ist total krass. Hallo!? Der Fußballer Julian Draxler hat mir seine Nummer zu gesteckt." "Hmmh.", machte ich etwas abwesend. "Alex? Hörst du mir überhaupt zu?", hakte Nora nach. "Ich? Ja klar höre ich dir zu.", gab ich schnell als Antwort. "Alex, ich merk doch, das etwas nicht stimmt. Was ist los?" "Ach, nichts. Nur etwas Stress zu Hause", log ich. "Oh, das tut mir leid, aber das wird schon wieder.", meinte Nora zu mir, bevor der Unterricht begann.

POV. Christoph

Ich lies die Tür meines Zimmers hinter mir ins Schloss fallen und machte mich auf den Weg zum Frühstück. Ich nahm allerdings nicht den Fahrstuhl, sondern die Treppe. Genau wie meine Schwester, hatte auch ich Angst vor Fahrstühlen. Ich musste die ganze Zeit an Alex und Erik denken. Was fällt Erik eigentlich ein, sich an meine Schwester ranzumachen? Ich will einfach nicht, dass er sie verletzt. Ich ging durch die Tür des Frühstücksraumes und entdeckte in einer Ecke André. Ich nahm mir ein paar Sachen von Buffet und steuerte dann auf André zu. "Morgen.", sagte ich und lies mich auf den freien Stuhl ihm gegenüber fallen. "Morgen.", sagte auch André. Wir begannen zu essen. "Weißt du jetzt eigentlich, wo Erik gestern mit Alex hin gegangen ist?", fragte André nach einer Weile. "Ja, ich hab sie knutschend am See gesehen.", rutschte es mir heraus. Scheiße! Warum hab ich das gesagt? Schnell drehte ich mich um, um zu gucken, ob das noch jemand außer André gehört haben könnte. Es sah nicht so aus, alle waren sehr beschäftig mit ihrem Frühstück. Außer Julian, der kurz in unsere Richtung sah. Egal, wahrscheinlich hat er nur so herüber gesehen. "Echt?... Das kann ich mir gar nicht vorstellen.", meinte André. Ich nickte nur und frühstückte dann zu Ende.

Hey hey. Wir haben sehr gute Nachrichten für euch. Wir haben eine Menge Kapitel vorproduziert und werden ab sofort wieder jede Woche updaten!

Sprachlos...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt