22. Reden soll bekanntlich helfen

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André POV.

"Ja schon..", antwortete Alex. Ich schaute kurz auf mein Handy, um zu sehen wie spät es ist. ".. Ich müsste mal eben auf die Toilette.", sagte ich. Sie nickte und ich stand auf. Ich lief eine Treppe hinunter und ging in die Herrentoilette. "Hey Chris, schön das du meiner Einladung gefolgt bist! Wartest du schon lange?", begrüßte ich ihn auf dem Klo. "Naja eine viertel Stunde mindestens, aber warum mussten wir uns denn unbedingt auf der Toilette eines Cafés treffen?", fragte er mich etwas verwirrt. "Du weißt doch wie das ist, man wird ja überall erkannt." "Ja, aber sowas haben wir noch nie gemacht." "Ich weiß, aber es gibt für alles immer ein erstes Mal. Geh doch schon mal hoch, ich hab da ein Tisch für uns reserviert.", entgegnete ich und schickte ihn hoch.

Alex POV.

Ich tippte ein wenig auf meinem Handy rum, während André auf Klo war. Irgendwie war es ja schon süß von ihm, wie er sich um mich und um Christoph sorgte. Gerade setzte sich jemand wieder an den Tisch also packte ich mein Handy weg. "Da bist du ja wie.." Mir blieben die Worte im Hals stecken. Da saß nicht André mir gegenüber, sondern Christoph. "Christoph?" "Ja, ich bin eben so erstaunt, wie du, als ich dich hier eben hab sitzen sehen.", gab er zurück. "Hat André das ausgeheckt?", fragte ich ihn. "Scheint ja so, aber ich glaube es ist ganz gut, dass wir uns mal treffen." "Hmmm. Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Das, was ich zu dir gesagt hab, tut mir unendlich leid. Sowas hätte ich nie sagen dürfen. Ich hab nicht das Recht dazu.", sagte ich. "Ich wollte mich auch entschuldigen. Ich sollte mich nicht in deine Sachen einmischen, aber ich möchte einfach nicht, dass du verletzt wird. Du bist meine kleine Schwester und ich fühle mich verantwortlich für dich!", sagte er und nahm meine Hand, die auf dem Tisch lag. "Das finde ich auch ok, aber ich kann immer noch selbst entscheiden. Ich mittlerweile 17 Jahre alt." "Ja ich weiß. Ich will ja auch, dass du glücklich bist. Bist du jetzt glücklich?" "Nein, ganz und gar nicht. Es macht mich glücklich, dass wir uns wieder vertragen haben, aber ich rede immer noch nicht mit Nora, Julian und Erik. " "Erik.. liebst du ihn?", fragte er mich. "Ich weiß nicht so genau, aber ich glaube.." Christoph unterbrach mich: "Wenn er dich glücklich macht, dann bin ich einverstanden. Wenn er dich wieder glücklich macht, dann ist das Ok. Das wichtigste für mich ist, dass du glücklich bist und nicht verletzt wird. Wenn er dir weh tut, dann...." "Ist ja gut. Ich find es echt toll von dir, dass du mir deinen Segen gibst!", sagte ich lächeld. "Hmmh. Du solltest dich mit Nora wieder vertragen und auch mit Julian. Wenn das erstmal geregelt ist, dann kommt das mit Erik ganz von selbst. Ich hab mal gehört, reden soll helfen.", meinte er. "Sehr lustig. Ich werde es versuchen!", sagte ich und wir beide standen auf. Ich zog Chris in eine feste Umarmung.





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