26. Die Nachricht geht um

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Erik POV.

Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf. Ich hatte wirklich keine Lust aufzustehen, aber ich musste dennoch automatisch lächeln. Ich dachte eigentlich jede freie Minute an Alex. Ich war so glücklich, dass wir endlich zusammen waren. Ich schaute noch einmal verschlafen auf die Uhr und schreckte hoch. Ich hatte schon 10 weitere Minuten nur mit meinen Gedanken an Alex vertrödelt. Ich rappelte mich auf und ging ins Bad, wo ich erstmal unter die Dusche stieg. Ich ließ zuerst kaltes Wasser über mein Gesicht laufen, um wach zu werden. Danach wusch ich meinen Körper und meine Haare. Nach ein paar Minuten stieg ich wieder aus der Dusche und  wickelte mir ein Handtuch um den Körper. Zurück in meinem Zimmer trocknete ich mich ab und zog meine Trainingsklamotten an. Danach föhnte und stylte ich mir noch schnell meine Haare. Ich hasste es, wenn wir schon vor dem Frühstück eine Teambesprechung abhielten. Ich verließ also gähnend mein Zimmer und schlenderte die Treppe runter. Auf dem Weg nach unten traf ich keinen meiner Teamkollegen, was hieß, dass ich entweder der Erste oder der Letzte war. Ich tippte eher auf letzteres. Als ich den Besprechungsraum betrat verstummten die Gespräche und alle starrten mich an. "Na, hast du die kleine Kramer endlich aufgerissen?!", rief Marco. "Momentmal, hier hat niemand irgendwen aufgerissen.", erwiderte Christoph. "Viel Glück euch zwei.", sagte Thomas und klopfte mir auf die Schulter. "Wurde aber auch Zeit, dass ihr zwei endlich zusammen kommt. Das war ja schon nicht mehr mit anzusehen.", meinte Sami. Ich verstand nur Bahnhof. Woher wussten die alle, dass ich jetzt mit Alex zusammen war. Julian schien meine Unsicherheit bemerkt zu haben und kam auf mich zu. "Hast du heute schonmal in die Zeitung geguckt?", fragte er mich. "Seh ich so aus? Ich bin gerade erst aufgestanden.", antwortete ich. Ohne etwas zu erwidern, reichte er mir die Zeitung und ich las mir den, von ihm aufgeschlagenen Bericht durch. "Ach du scheiße!", sagte ich nach einer Weile. "Das kannst du laut sagen!", meinte Christoph. Wir wurden von Jogi unterbrochen, der nun mit der Teambesprechung begann. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wurde diese dann auch beendet und wir konnten zum Frühstück. Ich war die ganze Zeit in Gedanken bei Alex und diesem dummen Zeitungsartikel. Ich hatte sie da ganz schön in Schwierigkeiten gebracht. Ich hätte einfach besser aufpassen müssen. Irgendwie muss das Ganze aufgeklärt werden. "Erik? Kommst du?", riss Julian mich aus meinen Gedanken. "Was? Ehm..ja. Ich komme.", antwortete ich und stand auf. Wir begaben uns alle auf den Trainingsplatz und liefen uns erstmal ein paar Runden ein. Dann fand das ganz normale Trainingsprogramm wie immer statt, was ungefähr bis zum frühen Nachmittag dauerte. Erschöpft gingen wir alle in unsere Zimmer und ich ging ein zweites Mal an diesem Tag duschen.

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