Kapitel 62

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Lyras PoV:

Ich war an Hongsmeade vorbei und zitterte schon etwas. Wie würden sie reagieren, wenn sie mich so sahen? Ich hatte normale Muggelklamotten an. Ich glaube im Ministerium, ist es nicht schlimm, wenn ich solche Klamotten trage.

Ich war am großen Tor angekommen. Ich konnte den Schutzzauber überqueren. Ich konnte ja gut Zaubern, ohne Zauberstab. Mein Zauberstab, brauchte ich so gar nicht mehr, da ich ohne ihn besser dran bin. Ich ging durch den dunklen Weg, bis ich endlich an der Tür ankam. Ich öffnete sie. Als ich drinne war, kamen viele Gesichter zum Vorschein. Viele waren auf mich gerichtet. Die meisten waren in der 2. oder 1. Klasse. Ich ignorierte die Blicke hinter meinen Rücken und suchte das Lehrerzimmer auf. Das brauchte ich gar nicht denn, Hermine und Ginny kamen vorbei. Sie wurden in meinen Augen immer schöner. ,, Hi!", sagte ich zu ihnen. Mir fiel auf, dass ich größer als die beiden war. Das brachte mich kurz zum kichern. Die beiden sahen mich von oben bis unten an. ,, Kennen wir uns? Müssen sie nicht in ihr Unterricht?", fragte Hermine. Ernsthaft? Jetzt kicherte ich noch mehr. ,,Erkennt ihr mich nicht, ich bin Lyra, Lyra Bones!", rief ich und kicherte immer noch. Ihre Gesichter verformten sich zu Stein und Eis. ,, Lyra?", fragten beide aus einem Mund. Ich nickte. ,, Du lebst!", hauchte Hermine und warf sich um mich. Ginny auch. ,, Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich suche Harry, Ron und die anderen, die mir etwas Rückendeckung geben können, da ich zum Ministerium muss!", meinte ich und sah beide fragend an. ,, Ich hole sie!", meldete sich Ginny zu Wort und ging schnell davon. Hermine bestaunte mich. ,, Man Lyra! Wie groß willst du eigentlich noch werden? Du bist mega schön, ich dachte du bleibst immer so jung?", fragte Hermine und betatschte meine Haare. ,, Oh ja, sollte ich eigentlich auch, sonst wäre ich ja so alt wie Ginny. Ich habe kein kaltes Herz mehr wie früher, und deshalb wachse ich und werde jetzt auch älter!", erklärte ich ihr. Hermine war so in meine Haare verliebt, dass sie gar nicht wirklich zu hörte, was ich gerade gesagt hatte. Das brachte mich zum schmunzeln. Endlich kam Harry, mit Ron und Neville an. ,, Lyra!", johlten alle und umarmten mich. Als wir alle miteinander gesprochen haben, haben wir beschlossen, dass Harry, Ron und Hermine mir helfen. ,, Wie geht's euren Kindern?", fragte ich noch. ,, Es geht ihnen gut! Nur Malfoys Sohn ist sehr anstrengend. Er ärgert alle aus unserem Haus, wie früher bei uns!", grinste Harry und stupste mich leicht an. ,, Also ich muss euch noch warnen! Ich weiß nicht wie Voldemort jetzt aussieht! Bestimmt richtig schlimm und kräftig! Wir müssen, ein Volk herstellen und ihn vernichten, sonst vernichtet er uns! Und das muss ich ganz alleine schaffen, da ich es auch verursacht habe!", sprach ich mutig aus und machte mit meiner Hand, eine kurze Handbewegung. Sofort kamen 4 Besen auf uns zu. ,, Woher hast du die Magie gelernt?", fragte Harry staunend. Ich grinste etwas. ,, Na ja! Einige Vorteile hat es ja, die Tochter eines Mächtigen zu sein!", antwortete ich und alle fingen an zu lachen. Wir flogen, zum Ministerium. Ich habe schon gehört, dass viele Zauberer wie vom Erdboden verschluckt wurden, darunter auch George Weasley. Ron hatte es bestimmt noch nicht bemerkt. ,, Ron?", fing ich nervös an. Ron schrie ein Häää zurück, da man einen nicht gut verstand auf einem fliegenden Besen. Meine Haare flogen mir alle ins Gesicht, sodass ich nichts mehr sehen konnte. ,, Memento!", flüsterte ich und sofort banden sich meine Haare zu einem hohen Zopf. ,, Ron, weißt du eigentlich was mit deinem Bruder ist?", fragte ich als er genau neben mir flog. Er sah mich erstaunt an. ,, Nein, wieso, wa sist mit ihm?", hakte er sofort nach. Ich biss mir auf die Unterlippe. ,, Er...er ist auch einer der Verschwundenen Zauberer!", sagte ich endlich und ich sah wie er anhielt auf seinem Besen. ,, RON!", rief ich zu ihm. Sofort flog ich zu ihm. Harry und Hermine ebenfalls. ,, Was ist Ron?", fragten Hermine und Ron. ,, Mein Bruder! Er ist einer der Vermissten!", stammelte Ron und eine Träne konnte man an seinem Auge erkennen. ,, Wir werden ihn finden!", versuchte ich ihm anzumutigen. ,, Wir werden ihn darausholen, aber nur wenn wir jetzt losfliegen!", feuerte ich ihn an und ich sah wieder ein bisschen Stärke in seinem Gesicht. ,, Kommt Leute! Wir haben eine Aufgabe zu erledigen!", rief Ron und war der schnellste. Wir drei lachten und flogen ihm hinterher.

Als wir endlich ankamen, sah ich schon zwei Greifer. ,, Bleibt hinter mich!", flüsterte ich zu ihnen. Sie hörten auf mich. Meine Hände formte ich zu einem Kreis. Ich flüsterte ein paar Zaubersprüche hinein und sofort ließ ich sie los und ließ sie auf die beiden fliegen. Sie kippten sofort um und wir konnten hineinflüchten. ,, Du bist ja schon besser als Hermine!", glurkste Ron und versuchte nicht mit Harry loszuprusten. Hermine gefiel das so gar nicht und gab den beiden ein tadelnden Blick. ,, Ich gebe euch allen eine Kugel, womit ihr seht, ob jemand in die Nähe kommt und womit ihr auch unsichtbar seid!", erklärte ich ihnen, und zauberte jedem eine weiß, blaue Kugel in die Hand. ,, Wenn es rot anzeigt, sind wir in Gefahr, wenn sie so bleiben, sind wir außer Gefahr!", meinte ich und zauberte mir ebenfalls so eine Kugel in die Hand. Alle sind unsichtbar. Zufrieden gingen wir durch die langen Gänge. Ich spürte um mich rum, überall eine böse Aura.



Tochter von Voldemort #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt