Kapitel 4: Flucht

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Ich sah in die Ferne. Endlich konnte ich mal in die Ferne sehen und wieder richtige Luft riechen. ES war sehr ungewohnt für mich. Meine Kleidung sah schrecklich aus. Lumpen. Ich sah aus wie Aschenputtel. Meine Hände taten sehr weh, da ich sie aufgeschürft habe. Meine Augen hatten keine Farbe mehr. Ich konnte nicht mehr lieben. Ich war ein nix nutz. Ich hatte nur Wut, wut mich zu rächen, jetzt spürte ich das ich sehr wie mein Vater wurde. Ich bin 13 Jahre alt. Ich hatte Angst, Angst vor der Welt. Ich spürte kein Leben mehr in mir drinnen. Mir war sehr kalt. Ich krabbelte so gut es ging zum Ende des Gefängnis, als ich nach unten schaute sah man nur Nebel, es war eine Schlucht. Ich fühlte mich von meiner ganzen Familie im Stich gelassen. Ich hatte kein Grund mehr zu leben. Der Wind wurde immer doller. Sollte ich  mich einfach runter stürzen? Ich hatte keine Angst zu sterben. Mein Leben war gar nicht mehr wert. Wenn ich bleiben würde, würde ich sowieso sterben, da ich schon so schwach und so dürre war. Ich spürte das meine Wunden wieder aufgingen, da ich mich zu viel bewegt hatte. Ich schrie auf vor Schmerz. Jetzt oder nie. Ich machte die Augen zu und ließ mich in die Tiefe treiben. Ich spürte, wie der Wind mir ins Gesicht huschte. Das letzte was ich sah waren zwei schwarze Gestalten.

Ich wachte auf und sah das ich nicht gestorben bin. Meine Augen wurden immer weiter.

Jetzt konnte ich alles sehen. Ich war im Quartier der Dementoren, sie hatten mich gerettet. ,, Ich danke euch!", hauchte ich traurig. Alles war dunkel, ich spürte nur Dunkelheit. Was anderes sah ich die letzten Jahre auch nicht. Ich lag auf einen Felsen. Ich krümmte mich zusammen, da mir sehr kalt war. Ein Dementor nahm mich in Arm und wärmte mich. Ich ließ eine Träne fallen. Wärme hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Ich spürte immer noch die Schmerzen der Wunden, sie waren unerträglich. Da schlief ich auch das erste mal ein.

Ich wachte auf und sah immer noch Dunkelheit. Aber die Kälte war wieder da. Ich spürte auch das wir flogen. Mir war sehr schwindelig. Meine Augen ließen immer wieder nach. Mein ganzer Körper zitterte. Ich hatte das Gefühl, ich würde in jedem Moment sterben. Wir flogen durch Gestrüppe, ich sah aber meistens nur die Dunkelheit. Als wir ankamen, ließen sie mich hinunter und ich sank sanft zu Boden. Ich lag auf den kalten Boden. Die Dementoren verschwanden, ich wollte sie rufen, aber ich konnte nicht, ich war zu schwach. Ich hörte wie jemand eine Tür öffnete. Er sah mich an, aber dann tretete er nach mir. Ich schrie auf. Warum taten mich die Dementoren zu so einem Mann? Er tretete und tretete. Ich weinte da meine Wunden wieder aufgingen. ,, Du dummes Kind! Verschwinde!", schrie er noch und knallte die Tür zu. Ich war jetzt hilflos am Boden. Jetzt würde ich gleich sterben. Ich hatte jetzt noch mehr blaue Flecken und Wunden durch die heftigen Berührungen. Ich starrte ins Leere. Alles war schwarz um mich rum und ich hatte Tränen in den Augen.

Tochter von Voldemort #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt