Pov Stegi
Nach dem ich die Liste endlich fertig hatte, die viel länger geworden war, als ich gedacht hätte, ging ich zurück ins Schlafzimmer um zu gucken, ob Tim endlich fertig war. Ich war mittlerweile echt am verhungern. Als ich die Tür öffnete, zog sich Tim gerade ein Shirt an. "Von mir aus hättest du das auch auslassen können." Sagte ich und schlang meine Hände um seinen Bauch. "Tja, das hättest du dir wohl ein paar Minuten früher überlegen müssen." Er hatte seine Stimme so verstellt, dass er verdammt weiblich klang. Ich begann zu lachen und Tim stieg mit ein. Ich nahm darauf meine Hände wieder zurück und Tim drehte sich zu mir um. "Können wir?" Fragte ich ihn. "Ich kann immer." Grinste er mich an. Ich schüttelte meinen Kopf und ging in den Flur, um mir meine Schuhe und Jacke anzuziehen. "Du solltest öfters meine Klamotten tragen." Sagte Tim und zupfte an seinem Sweatshirt, das ich ja nun trug. Es war mir viel zu groß, aber dadurch auch verdammt gemütlich. "Heute Morgen hättest du alles dafür gegeben, um es mir auszuziehen." Tim wackelte mit den Augenbrauen, was unheimlich komisch aussah, weswegen ich wieder anfing zu lachen. Tim tat es mir gleich und wackelte einfach weiter mit den Brauen. Nachdem wir uns nach dieser dummen Aktion wieder einbekommen hatten, verließen wir endlich die Wohnung. Es war draußen immer noch verdammt kalt, weshalb ich meine Schultern hochzog und meinen Kopf im Kragen meiner Jacke versteckte. Als wir ein paar Schritte gegangen waren, griff Tim nach meiner Hand und verkreuzte sie mit meiner. Meine Hand passte perfekt in seine und mir wurde augenblicklich warm. Ich lächelte ihn von der Seite an und so gingen wir Händchen haltend zum Supermarkt. Wir bekamen immer wieder ein paar komische Blicke zugeworfen, allerdings ignorierte ich diese. Daran musste ich mich wohl jetzt gewöhnen. Ab und zu waren jedoch auch ein paar freudige Blicke dabei, von Leuten, die es, nach eigener Aussage, 'süß'fanden, dass wir schwul waren. Ich finde ja, dass man da nicht so ein großes Theater drum machen sollte. Es ist weder schlechter, noch besser schwul bzw. homosexuell zu sein, und Punkt. Als wir endlich durch die Türen den Supermarkts gingen, dessen Name eventuell mit 'E'beginnt und mit 'deka'aufhört, kam uns schon ein Schwall warmer Luft entgegen, was mich gleich besser fühlen ließ. Wir schnappten uns einen Einkaufswagen und fuhren durch die Reihen. Ich kramte den Zettel, den ich zu Hause geschrieben hatte, aus meiner Jackentasche hervor und wir arbeiteten jeden Punkt darauf ab. Nach einer halben Stunde war unser Wagen dann randvoll und die Liste abgearbeitet. Außerdem ist noch eine Menge an Zeugs im Wagen gelandet, was unserer Gesundheit wahrscheinlich nicht gut tun würde. Nachdem wir uns sicher waren, dass wir alles hatten, gingen wir endlich zu Kasse. Anscheinend hatten ziemlich viele Leute einen leeren Kühlschrank, denn an allen offenen Kassen hatten sich ellenlange Schlangen gebildet. Ich seufzte einmal und wir stellten uns an die scheinbar kürzeste an. Ich hatte das Gefühl, das wir hier noch Stunden stehen würden und lehnte mich deswegen an Tim an und schloss die Augen. Er legte seinen Kopf auf meinem ab und verkreuzte seine Hände vor meinem Bauch. So tippelten wir immer weiter nach vorne, bis wir endlich an der Reihe waren, um zu bezahlen. Nachdem wir alles in insgesamt 3 Tüten verstaut hatten, viel mir erst einmal auf, wie viel wir überhaupt gekauft hatten. Davon hätte ich locker ein paar Monate überleben können. Naja, besser zu viel, als zu wenig. Ich nahm ein der Tüten und wollte gerade die zweite fassen, als Tim sie mir wegschnappte. "Ich mach das schon" Grinste er. So machten wir uns also bepackt, Tim mit zwei Tüten und ich mit einer, auf den Weg nach Hause. Draußen war es immer noch total kalt und mittlerweile wurde es schon dunkel. Da Tim ja nun in beiden Händen etwas hielt, konnte ich nicht nach seiner Hand greifen, weswegen ich mich kurzer Hand bei ihm einhakte. Es sah wahrscheinlich dezent blöd aus, da Tim um einiges größer war als ich und ich somit meinen Arm anheben musste, aber das war mir egal. Wir trotteten nach Hause und kamen dort als Eisblöcke an. Ich schloss so schnell wie möglich die Tür auf, was allerdings nicht so einfach war, da ich meine Hände nicht mehr spürte. Als ich es endlich geschafft hatte, stürmten wir in die warme Wohnung. Wir stellten die Einkäufe in der Küche ab und packten nur das wichtigste in den Kühlschrank. Danach schoben wir 2 Pizzen, schon wieder, in den Ofen und stellten uns einen Wecker, damit wir mitbekamen, wenn sie fertig waren. Wir schnappten uns unsere Getränke und schmissen uns dann aufs Sofa. Tim legte sich hin und zog mich dann auf sich drauf und ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Ich zog noch eine Decke über uns und kuschelte mich sowohl in die Decke, als auch an Tim, damit mir wärmer wurde. Wir schalteten den Fernseher an und suchten uns irgendeinen Film aus, den wir dann schauten. Nach ein paar Minuten klingelte jedoch schon der Wecker, was bedeutete, dass die Pizzen aus dem Ofen mussten. Ich murrte jedoch nur rum und machte keine Anstalten aufzustehen, da es auf Tim gerade so bequem war. "Stegi? Wenn du nicht willst, dass demnächst dein Haus abfackelt, solltest du vielleicht mal aufstehen und den Ofen ausmachen." Lachte Tim. "Ich will aber nicht aufstehen. Warum kannst du das denn nicht machen?" Ich sah ihn auffordernd an. "Weil du vielleicht auf mir drauf liegst?" Ich murmelte noch kurz etwas unverständliches und schlug dann die Decke von mir weg, um mich vom Sofa, und so auch von Tim, zu erheben. Ich schlurfte in die Küche und holte 2 Teller aus den Schränken, auf die ich dann unsere Pizzen legte und dann schnitt. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, lag Tim immer noch genau so wie vorher da. Außer, dass seine Augen geschlossen und sein Mund leicht geöffnet war. Ich musste grinsen, weil der Anblick einfach zu süß war. Ich hatte echt verdammtes Glück mit Tim.
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Spannung kommt, versprochen! Naja, ich hoffe zumindest.
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Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanfictionEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...