Pov Stegi
Als am nächsten Morgen mein Wecker klingelte, wünschte ich mir einfach den Tod. Ich schlug mehrmals auf ihn ein, bis er endlich Ruhe gab. Danach quälte ich mich aus meinem warmen, kuschligen Bett und bahnte mir mit geschlossenen Augen den Weg ins Badezimmer, um zu duschen und den ganzen Rest zu erledigen. Nach der kalten Dusche fühlte ich mich nun auch endlich bereit, um meine Augen ein Stück weit zu öffnen und mir so etwas essbares zum Frühstück zu zaubern. Letztendlich wurde daraus bloß ein Nutellatoast, aber besser als nichts. Ich hatte anscheinend länger gebraucht als ich dachte, denn als ich auf die Uhr sah, fiel mir auf, dass ich schon spät dran war. Ich packte im Eiltempo alles wichtige für die Uni zusammen, schnappte mir mein Handy, Schlüssel und zu Sicherheit etwas Geld und sprintete dann zum Bus. Gerade als ich an der Bushaltestelle ankam, fuhr der Bus an, Glück gehabt. Ich suchte mir einen freien Platz und freute mich über die Wärme, die in diesem Bus herrschte. Da ich nun eine Weile fahren musste, holte ich mein Handy samt Kopfhörern aus meiner Tasche und hörte etwas Musik. Dabei fiel mir auf, dass ich eine Nachricht bekommen hatte, von Tim. Ich entsperrte so schnell wie möglich mein Handy und öffnete WhatsApp. 'Guten Morgen, Kleiner. Gut geschlafen?' Und da war es wieder, das Grinsen. Die Leute im Bus sahen mich schon etwas komisch an, doch das ignorierte ich. 'Guten Morgen, Timbo. Naja, ohne dich war's schwierig, aber irgendwie hab ich's dann doch hinbekommen. Und du?' Ich starrte die ganze Zeit auf mein Display und wartete, dass Tim endlich antwortete. 'Ging mir genauso.' Las ich dann. Ich antwortete vorerst nicht, da der Bus an der Uni hielt. Ich stieg aus und machte mich auf den Weg zur Vorlesung. Ich hatte wirklich gar keine Lust. Die Vorlesung begann und schon nach 10 Minuten war mit stink langweilig, dass ich mein Handy erneut zückte und auf Tims und meinen Chat ging. 'SOS. Langeweile!' War das einzige was ich schrieb. Anscheinend ging es Tim nicht anders, denn nach nicht mal einer Minute kam auch schon eine Antwort. 'Gleichfalls. Wann bist du heute zu Hause?' Ich versicherte mich nochmal kurz, dass auch niemand zu mir hinüber sah und antwortete Tim dann. 'Ich hab noch ein bisschen was zu erledigen. Denke so gegen 4, wieso?' Jetzt wurde ich neugierig. 'Lust dann ein Video aufzunehmen und danach noch ein bisschen zu skypen?' Ich begann zu lächeln, was auf andere etwas komisch wirken musste. 'Immer doch!' Danach steckte ich mein Handy wieder weg, da ich das Gefühl hatte, dass mich schon alle komisch anguckten. Ich quälte mich die nächsten Stunden durch den tristen Alltag und kam dann endlich zu Hause an. Ich machte mir schnell eine Kleinigkeit zu essen und fuhr dann meinen PC hoch. Es dauerte nicht lange, und schon bekam ich einen Anruf von Tim. "Und? Wie war der erste Tag?" Man konnte den Sarkasmus aus seiner Stimme heraushören. "Wundervoll, was denkst du denn?" Gab ich mit der Tonlage zurück. Tim lachte daraufhin nur heiser. "Also, Bedwars oder Mario Party?"
Wir nahmen eine ganze Weile auf und skypten danach mit Facecam. Und so vergingen die nächsten Tage. Uni, mit Tim skypen und das nötigste lernen. Dann war auch endlich Freitag und ich würde zu Tim fahren. In der Uni schaute ich alle 10 Sekunden auf die Uhr, weshalb ich so gut wie gar nichts vom Stoff mitbekam. Als wir endlich gehen konnten, verzichtete ich auf eine Plauderei mit ein paar Freunden und sprintete zum Bus, um einen früheren zu erwischen, was zum Glück auch klappte. Zu Hause angekommen kramte ich sofort eine Tasche aus meinem Schrank und schmiss die wichtigsten Sachen, die ich meines Erachtens nach dieses Wochenende gebrauchen könnte, hinein. Ich schnappte mir noch mein Handy und schrieb Tim, dass ich mich auf den Weg zum Bahnhof machen würde. Letztendlich war ich 15 Minuten zu früh da und bei meinem Glück kam die Bahn auch noch zu spät, GG (Anderson xD). Als sie nun endlich im Bahnhof eintraf, sicherte ich mir sofort einen Platz und breitete mich dort aus. Da es nur 4er Plätze gab, stellte ich meine Tasche gegenüber von mir ab und legte meine Beine auf dem Sitz ab. Leider sollte es anscheinend nicht mein Tag werden, denn schon an der nächsten Haltestelle war der Zug so voll, dass eine ältere Frau sich zu mir setzten wollte. Ich seufzte einmal, nahm dann aber meine Beine, sowie meine Tasche von den Sitzen, damit sie sich dort hinsetzen konnte. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren und versuchte den Rest der Zeit einfach nur ein bisschen Musik zu hören. Allerdings schien das der Frau nicht zu passen, denn sie laberte mich permanent mit irgendwelche Fragen zu, die ich immer nur sehr knapp und genervt beantwortete, was sie aber nicht zu stören schien. Als dann endlich meine Haltestelle durchgerufen wurde, sprang ich sofort von meinem Sitz hoch, schnappte mir meine Sachen und sprintete zu den Türen, ohne auch nur noch ein Wort mit der Dame gewechselt zu haben. Ich würde sie wahrscheinlich eh nie wieder sehen, also war es auch egal was sie von mir dachte. Als sich die Türen dann endlich öffneten, war ich der erste, der sich durch die Menschen einen Weg nach draußen bahnte. Ich atmete einmal tief die erfrischend kühle Luft ein und hielt dann Ausschau nach Tim. Ich hatte ihm geschrieben wann ich etwa ankommen würde und er meinte, dass er mich vom Bahnhof abholen würde. Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche und überprüfte, ob Tim mir geschrieben hatte, aber Fehlanzeige. Ich ließ meine Tasche auf den Boden fallen und schnaufte einmal. Plötzlich wurden mir die Augen von hinten zugehalten, und sofort schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen, da es nur einen gab, der das sein könnte. "Timmi!" Rief ich und drehte mich zu ihm um. Er nahm seine Hände von meinem Kopf und ließ sie hinunter zu meinen Hüften wandern, an denen er mich näher zu sich zog und seine Lippen auf meine presste. Ich war etwas überrascht, erwiderte den Kuss jedoch sofort. "Ich hab dich auch vermisst, Timbo." Lachte ich nachdem wir uns wegen Erstickungsgefahr von einander gelöst hatten. "Das hoff ich doch." Grinste Tim nun auch. Danach nahm er meine Tasche vom Boden und griff nach meiner Hand um mich dann mit sich zu ziehen. Ich verdammt gespannt, wie Tim so wohnte.
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Ich bin gestern Abend einfach weg gepennt, sorry.
Ich versuche, nachher noch ein Kapitel rauszuhauen. Sozusagen als kleine Entschädigung, dass es einfach so prompt aufgehört hat. xD
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Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanfictionEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...