Pov Stegi'Stegi, ich weiß, dass ich großen Mist gebaut habe und kann auch nachvollziehen, dass du abgehauen bist. Ich hätte wahrscheinlich genau das gleiche gemacht. Trotzdem will ich, dass du weißt, dass mir das alles unendlich Leid tut. Ich hätte von Anfang an zu dir stehen sollen und unsere Beziehung nicht verleugnen sollen. Keine Ahnung, warum ich das getan habe. Ich hatte wahrscheinlich einfach Angst, nicht mehr von allen so akzeptiert zu werden, wie ich es vorher wurde. Aber mir ist klar geworden, dass ich lieber ein paar falsche Freunde verliere und mit dir zusammen bin, als umgekehrt. Ich weiß nicht, ob du mir verzeihen kannst oder willst, aber ich bitte dich darum, mir noch eine Chance zu geben. Ich weiß, dass ich schon viel Scheiße gebaut habe, aber ich kann nicht ohne dich. Ich erwarte auch gar nicht, dass du mir antwortest, aber wenn du mir verzeihst und uns noch eine Chance gibst, dann komm bitte Morgen Abend um 20:30 Uhr zu dem Standpunkt, den ich dir gleich noch schicke. Falls du nicht kommst, weiß ich, dass ich es endgültig vermasselt habe.
Ich liebe Dich, Stegi.
Tim'
Ich las mir die Nachricht ein paar Mal durch, bis ich realisierte, was dort drinnen stand. Als mir dann endlich klar wurde, dass mit 'Morgen Abend' mittlerweile 'in ein paar Stunden' gemeint war, hastete ich zu meinem Schrank. Ob ich hingehen würde, war überhaupt keine Frage. Natürlich würde ich. Tim hatte sich anscheinend wirklich Gedanken gemacht, wie er es wieder gut machen könnte. Also gebe ich ihm auch eine Chance. Ich blickte in meinen Schrank und wusste nicht, was ich nun anziehen sollte. Ich hatte ja auch keine Ahnung, wo es überhaupt hin gehen würde. Ich lief zurück zu meinem Handy und ging auf den Standort, den Tim mir noch geschickt hatte. Seine Adresse war das schonmal nicht. Nach etwas weiterem recherchieren fand ich heraus, dass es ein Restaurant war. Damit hatte ich ja zuletzt nicht so tolle Erfahrungen gemacht. Trotzdem fand ich es irgendwie süß von Tim. Allerdings würde er mich mit einem einfachen Essen nicht komplett ruhig stellen. Das würde die ganze Sache auch nicht ungeschehen machen. Da ich ja nun wusste, für was ich mich etwa kleiden sollte, konnte ich mir auch gezielt Klamotten für den Anlass aussuchen. Ich brauchte trotzdem ewig. Nachdem ich mich dann endlich entschieden hatte, ging ich vorsichtshalber noch mal duschen und zog mich dann um. Danach suchte ich eine Bahnverbindung nach Essen heraus. Hoffentlich würde ich pünktlich kommen. Ich beschloss, keinen weiteren Sachen mitzunehmen, außer mein Handy, Schlüssel und etwas Geld. Zum packen hatte ich eh keine Zeit mehr. Ich sprintete erneut ins Bad und versuchte, meine Haare irgendwie ordentlich hinzubekommen. Selbst mit einer halben Tonne Haargel schaffte ich es immer noch nicht. Man konnte meine Haare einfach nicht bändigen. Letztendlich sahen sie nach einer viertel Stunde Schwerstarbeit genau so aus wie vorher. Da ich nun auch noch spät dran war, hastete ich zum Bahnhof. Spätestens jetzt wäre meine Frisur eh zerstört gewesen. Als ich völlig außer Atem am Bahnhof ankam, musste ich erkennen, dass die Bahn Verspätung hatte. Umsonst beeilt. GG. Als die Bahn dann endlich einfuhr, sicherte ich mir einen Platz und musste mich während der Fahrt bemühen, um nicht ein zuschlafen. Ich wollte auf keinen Fall das Risiko eingehen, meine Haltestelle zu verpassen. Ich hörte die Fahrt über etwas Musik, spielte irgendwelche Handyspiele und erklärte Smurf Tims und meine Situation ausführlich. Als ich mit all dem fertig war, hatte ich mein Ziel auch schon erreicht. Ich ging mit zittrigen Knien zu den Türen und stieg dann aus der Bahn. Meine Nervosität stieg mit jeder Minute, da ich weder wusste, was Tim vor hatte, noch, wie dieser Tag ausgehen würde. Mittlerweile war es schon 19:58 Uhr und dunkel. Jetzt hieß es beeilen. Da ich mich in Essen nun mal überhaupt nicht auskannte, rief ich mir ein Taxi, da der Ort, an den Tim mich dirigiert hatte anscheinend zu weit war, um ihn zu Fuß noch pünktlich zu erreichen. Das Taxi brauchte in meinen Augen ewig, da mir jede Sekunde wie eine Stunde vorkam. Ich wollte einfach nicht zu spät kommen und hatte keine Ahnung, wie weit dieses Restaurant noch entfernt war. Als das Taxi dann endlich ankam, warf ich mich sofort auf den Rücksitz und sagte dem Fahrer die Adresse. Er machte kurz große Augen, fuhr dann aber los. Wir waren circa eine viertel Stunde unterwegs, bis wir vor einem riesigen Gebäude hielten. Es erinnerte mich etwas an das Restaurant in Karlsruhe, in dem ich mit Felix war, dieses hier war allerdings noch um einiges edler. Mir kam Felix wieder in den Sinn. Hatte er jetzt kapiert, dass ich nichts von ihm will und würde das zwischen uns jemals wieder normal werden? Und vor allem, sollte ich Tim davon erzählen? Ich denke schon, allerdings erst, wenn der Rest zwischen uns geklärt war. Ich drückte dem Taxifahrer das Geld in die Hand und stieg dann langsam aus dem Fahrzeug aus. Ich musste aufpassen, dass meine Beine nicht jeden Moment schlapp machten und ich auf dem Boden landete. Meine Aufregung war so hoch wie nie, obwohl es ja nicht das erste Treffen zwischen mir und Tim war. Trotzdem hatte ich Angst, dass der Tag anders ausgehen würde, als ich es mir erhoffte. Bevor ich doch noch kniff und mich zurück ins Taxi setzte, mache ich ein paar Schritte auf das Restaurant zu. Nun bereute ich es, dass ich mich nicht schicker angezogen hatte. Irgendwie kam ich mir in meinen Klamotten vor wie ein Penner, wenn man sich die anderen Leute ansah, die das Gebäude betraten. Die Frauen hatten alle irgendwelche Abendkleider an, während die Männer fast alle im Anzug kamen. Und ich? Ich stand hier in einem stink normalen Hemd und einer dunklen Jeans. Tja, nun konnte man es auch nicht mehr ändern. Ich ging weiter und öffnete die Tür zum Restaurant. Sofort stieg mir der Geruch von Essen in die Nase, was auch sonst. Ich ließ meinen Blick einmal durch den Raum schweifen, bis er an einem jungen Mann kleben blieb, der mir sehr bekannt vorkam. Tim, natürlich. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Er hatte sich auch echt schick gekleidet. Obwohl er natürlich immer unbeschreiblich gut aussah. Plötzlich hob er seinen Blick und schaute mir direkt in die Augen, welche sich augenblicklich aufhellten. Er begann zu lächeln, was ich erwiderte. Doch erst jetzt fiel mir auf, dass er nicht alleine am Tisch saß.
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Haben alle brav das Tubeclash Finale geguckt? Ich fands toll xD
Und endlich mal ein neues Cover!
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Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanfictionEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...