Pov StegiDer Typ begann wieder uns zu beschimpfen und ich merkte, wie Tim immer wütender wurde. Er sagte jedoch nichts und schaute den Kerl vor uns einfach nur an. Plötzlich ließ Tim meine Hand los, holte aus und schlug ihm einfach ins Gesicht. Ich war geschockt, konnte mich jedoch nicht rühren. Der Typ wischte sich einmal übers Gesicht, da ihm Blut aus der Nase lief. Ich hoffte, dass er jetzt einfach verschwinden würde. Aber Fehlanzeige. Im Gegenteil, er holte ebenfalls aus und schlug diesmal Tim. Er traf ihn direkt aufs Auge und Tim gab ein lautes Zischen von sich. Jetzt reichte es mir. Ich schubste den Typen so fest ich konnte und er landete auf dem Boden. Ich griff erneut nach Tims Hand und zog wieder an dieser. Dieses Mal ließ er sich auch mitziehen. Wir sprinteten ein paar Straßen weiter, bis wir uns sicher waren, dass er uns nicht hinterher gekommen war. Ich hielt an, wodurch Tim auch gestoppt wurde. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und schaute mir sein Auge genauer an. Er war geschwollen und rot. Ich strich mit meinem Daumen vorsichtig darüber, wobei Tim seinen Kopf mit schmerzverzogenem Gesicht wegzog. Ich seufzte. "Idiot." "Aber sowas von." Tim schaute auf den Boden. "Ich meinte dich." Sagte ich. "Ich auch." Er lächelte leicht. "Tut's sehr weh?" Ich nahm seine Hände in meine. "Es geht. Gab schon schlimmeres." Ich sah ihn mit einem ungläubigen Blick an. "Ja gut. Vielleicht tut es doch etwas mehr weh." Druckste er herum. Ich schaute ihn bemitleidend an und zückte dann mein Handy. "Was machst du?" Tim schaute auf mein Display. "Ich hol uns ein Taxi. Dein Auge sieht echt nicht gut aus und wir bräuchten noch ewig, bis wir zu Hause wären." Tim sagte dazu nichts mehr. Das Taxi kam nach 10 Minuten und ich sagte dem Fahrer meine Adresse. Bei meiner Wohnung angekommen drückte ich ihm das Geld in die Hand und schloss dann die Tür auf. Im Wohnzimmer angekommen drückte ich Tim sofort auf die Couch und holte einen Kühlakku. Ich drückte diesen vorsichtig gegen Tims Auge, welcher das ganze nur ungern über sich ergehen ließ. Danach legten wir uns beide aufs Sofa und schauten Filme, mal wieder. Die Zeit verging und plötzlich war es schon Zeit, um sich langsam schon zu verabschieden. "Stegi, mein Zug fährt in einer Stunde..." Man konnte die Trauer aus seiner Stimme heraus hören. Mir ging es nicht anders. Danach herrschte wieder Stille. Keiner von uns wollte etwas sagen oder sich bewegen. Wir lagen einfach nur zusammengekuschelt auf der Couch herum. Irgendwann war es dann wirklich Zeit, um sich auf den Weg zum Bahnhof zu machen. Wir zogen uns unsere Schuhe und Jacken an und Tim schnappte sich seine Tasche, nachdem wir nochmal kontrolliert hatten, ob er alles dabei hatte. Wir gingen aus meiner Wohnung und verkreuzten sofort unsere Hände. Es wurde schon dunkel und war immer noch kalt, weswegen wir keinen Leuten begegneten, die noch irgendwelche blöden Kommentare ablassen konnten, zum Glück. Wir sagten auf dem Weg immer noch nichts, was aber auch nicht nötig war. Am Bahnhof angekommen waren es nur noch 10 Minuten, bis Tims Zug eintreffen sollte, wenn er denn pünktlich wäre. Wir setzten uns auf die unbequemen Plätze und ich legte meinen Kopf auf Tims Schulter ab. Tim drückte mir immer wieder kleine Küsse auf den Haaransatz, was mich wenigstens ein bisschen entspannen ließ. Natürlich kam sein Zug nicht pünktlich und so saßen wir 20 Minuten rum. Trotzdem war ich dankbar für jede einzelne Minuten, die ich noch mit Tim hatte. Als sein Zug dann letztendlich doch einfuhr, standen wir langsam auf. Tim nahm mich in seine Arme und küsste mich dann. Ich wünschte mir, dass der Kuss nie endete, doch leider löste sich Tim nach einer Weile von mir, da er den Zug ansonsten verpasst hätte. Wäre mir recht gewesen. Er nahm seine Tasche und nahm mich dann erneut in den Arm. "Ich liebe Dich, nicht vergessen. Wir sehen uns spätestens nächstes Wochenende. Und wir skypen, und schreiben." Ratterte er herunter. Ich nickte nur. "Ich liebe Dich auch." Flüsterte ich noch schnell, bevor Tim endgültig in den Zug einstieg. Die Türen schlossen sich und in mir breitete sich augenblicklich eine Leere aus.
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Ich denke, nach 12 Uhr werd ich die Kapitel schneller hochladen, wenn ichs schaffe.
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Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanficEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...