Pov StegiWir redeten nicht längere darüber, da wahrscheinlich keiner von uns beiden an die Abreise denken wollte, und legten uns ins Bett. Ich kuschelte mich sofort an Tim, welcher seine Arme um mich legte. "Tim?" "Hm?" "Ich liebe Dich." Er lachte heiser. "Ich Dich auch, Stegi. Ich dich auch." Er drückte mir noch einen Kuss auf die Haare und schaltete dann das Licht aus. Ich schloss meine Augen und versuchte einzuschlafen, was mir aber auf Teufel komm raus nicht gelingen wollte. Ich musste einfach die ganze Zeit an Morgen denken und wie es wäre, wenn Tim und ich wieder für längere Zeit getrennt wären. Ich stellte mir das einfach total schlimm vor. Wir konnten uns zwar jeden Tag über Skypen sehen, aber es wäre trotzdem niemals das selbe. Ich konnte ihn nicht berühren, ihn nicht küssen und erst recht nicht mit ihm rummachen. Wie sollte ich das überleben? Und was wäre, wenn Tim jemand anderes kennen lernen würde, in den er sich dann verliebt? Ich wäre am Boden zerstört, aber das wäre definitiv möglich. Immerhin sieht Tim verdammt gut aus und man könnte es keinem übel nehmen, wenn er sich in ihn verlieben würde. Ich machte mir einfach um alles Sorgen. Hätten wir überhaupt noch Zeit für einander, wenn wir jeden Tag zur Uni müssten und Tim nebenbei auch noch Youtube machte? Ich könnte vielleicht in seinen Videos dabei sein, dann könnten wir wenigstens miteinander reden, aber wir wären nie für uns alleine, da er ja seine Zuschauer damit unterhalten musste. Das würde doch nie gut gehen. Ich bekam immer mehr Zweifel an der ganzen Sachen, aber für Tim würde ich das durchhalten. Da ich absolut nicht schlafen konnte, löste ich mich vorsichtig aus Tims Armen und schlich aus dem Schlafzimmer. Ich wusste zwar nicht, was ich nun machen sollte, aber ich wollte irgendwie produktiv sein. Ich lies mich aufs Sofa fallen und blickte durch den Raum. Mein Blick landete auf meinem Skizzenblock, welchen ich mir sofort schnappte. Ich hatte schon länger nicht mehr gezeichnet, weil ich irgendwie keine Motivation dafür hatte. Doch nun drohte mein Kopf vor lauter Ideen fast zu explodieren. Ich schnappte mir einen Bleistift und kritzelte einfach drauf los. Mir kamen immer neue Motive in den Kopf, weswegen ich immer wieder neue Bilder anfing. Ich saß wahrscheinlich mehrere Stunde so dort rum, bis ich mit dem Stift in der Hand einschlief. Als nächstes wurde ich durch eine Hand, die mir immer wieder durch die Haare strich, geweckt. Ich murrte einmal und kniff meine Augen zusammen. Ich hatte das Gefühl, dass ich gerade mal ein paar Minuten geschlafen hätte und wollte einfach nur liegen bleiben. "Steigilein, aufstehen." Flüsterte eine Stimme neben meinem Ohr. Tim. "Ich will aber nicht!" Gab ich etwas schlecht gelaunt von mir. "Na gut. Dann fahr ich halt ohne Verabschiedung nach Hause." Sofort riss ich meine Augen auf und richtete mich auf. "Was?! Nein! Ich kann doch unmöglich so lange geschlafen haben, dass du jetzt schon los musst." Ich redete so in Rage, dass man wahrscheinlich die Hälfte nicht verstanden hatte. Tim begann einfach nur zu lachen, was ich in dieser Situation überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Störte es ihn denn gar nicht, dass er jetzt nach Hause musste? "Keine Angst, ich hab dich nur verarscht. Wir haben noch lange Zeit, aber ich wusste nicht, wie ich dich anders wecken sollte." Ich atmete erleichtert aus, war jedoch etwas angepisst, weil Tim mir so einen Schrecken eingejagt hatte. "Oh man. Wie spät ist es denn?" "Viertel fünf." Sagte Tim trocken. "Bitte was?! Warum zum Teufel weckst du mich um diese Uhrzeit?!" Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Ich bin eben aufgewacht und du warst nicht da. Dann bin ich aufgestanden und hab nach dir geguckt und dich dann schlafend hier auf dem Sofa gefunden. Ich will die letzte Nacht, die wir zusammen haben auch mit dir verbringen, und nicht in getrennten Zimmern." Sofort stand ich auf und sprang Tim in die Arme. "Du bist süß." Nuschelte ich gegen seine Schulter. "Nein, ich bin der Tim." Ich kicherte kurz und löste mich dann von Tim, um ihn an seinem Handgelenk zurück ins Schlafzimmer zu ziehen. Ich schmiss mich längs aufs Bett und schloss sofort meine Augen. "Ey, ich will da auch noch Platz haben!" Beschwerte Tim sich. "Ist das jetzt mein Problem?" Ich war schon wieder fast eingeschlafen. "Ja, das ist es. Es sei denn, du willst gleich auf dem Boden landen." Ich gähnte einfach nur. "Mach doch, was du willst." "Nagut. Aber wirf mir nicht vor, dass ich dich nicht gewarnt hätte." Bevor ich noch einen weiteren Gedanken erfassen könnt, befand ich mich schon mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. Das hat er jetzt nicht getan. Ich musste kurz realisieren, wo ich war, und stand dann blitzschnell auf. Ich schaute Tim mit zusammengekniffenen Augen an, welcher sich nun auf dem Bett ausgebreitet hatte. Er grinsten schelmisch und tat so, als ob nie was gewesen wäre. Das ließ ich mir nicht bieten. Ich nahm Anlauf und sprang ab, um kurz darauf auf Tim zu landen. Dieser konnte sich nicht mehr retten, weswegen ich volle Breitseite auf ihm drauf landete. Er stöhnte einmal kurz vor Schreck und begann dann zu lachen. Ich rollt mich von ihm runter und kroch unter die Decke, unter der ich es mir dann gemütlich machte. Tim musterte mich dabei nur kopfschüttelnd. "Was hab ich mir da nur angeschafft." Sagte er während er sich auch unter die Decke legte. "Etwas ganz besonderes." Grinste ich. Tim lachte nochmal und zog mich dann auf seine Brust. Dieses Mal würde ich definitiv einschlafen können. Ich gab Tim noch einen kurzen Kuss und legte mich dann bequem hin. Wenige Minuten später spürte ich, wie Tims Atem immer regelmäßiger wurde und sein Oberkörper sich gleichmäßig auf und ab bewegte. Seine Atemgeräusche und das leichte hin und her wiegen auf Tims Brust führten dazu, dass ich auch sofort einschlief. Als ich das nächste Mal aufwachte, drangen schon Sonnenstrahlen durch die Fenster, welche ich in diesem Moment verfluchte, da sie mich geweckt hatten. Ich vergrub meinen Kopf in Tims Halsbeuge und versuchte mir einzureden, dass ich nochmal einschlafen würde. Fehlanzeige. Ich brummte genervt und spürte sofort eine Bewegung unter mir. Upps, anscheinend hatte ich Tim geweckt. Und tatsächlich. Kurz darauf schauten mich zwei müde Augen an und begannen zu strahlen, als sie mich sahen, was in mir ein Kribbeln auslöste. "Guten Morgen, schon wieder." Säuselte Tim mit kratziger Stimme. "Guten Morgen." Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze, was ihn zum kichern brachte. Wir waren schon verdammt kitschig. "Aufstehen?" Fragte Tim. "Nö." Ich schüttelte meinen Kopf. Tim verdrehte seine Augen und schlug dann die Bettdecke von sich. "Ich geh duschen. Du kannst ja noch liegen bleiben." Grinste er mir zu. "Das werd ich tun!" Ich winkte ihm wie ein kleines Kind hinterher, warum auch immer. Ich hörte noch, wie Tim auf dem Weg ins Bad lachte, als ich mich nochmal umdrehte, um mich erneut in die Decke zu kuscheln. Allerdings war es ohne Tim nur noch halb so bequem, weswegen ich nach 10 Minuten auch aufstand. Ich ging in die Küche, um schon mal mit der Zubereitung des Frühstücks zu beginnen. Auf dem Weg dorthin fiel mir allerdings Tims Tasche ins Auge, welche mich wieder daran erinnerte, dass er in ein paar Stunden schon nicht mehr bei mir sein würde. Sofort kamen alle Gedanken, die ich zu verdrängen versuchte, wieder zurück in meinen Kopf. Ich stand wahrscheinlich ein paar Minuten so das, denn plötzlich hörte ich ein kichern aus der Richtung des Badezimmers, in dessen Türrahmen Tim gelehnt stand. Als er meinem Blick jedoch folgte, verstummte sein Lachen jedoch und er kam auf mich zu. Er nahm mich einfach in den Arm, was ich natürlich sofort erwiderte. "Wir kriegen das schon irgendwie hin." Hauchte er mir in den Nacken. "Wehe wenn nicht." Flüsterte ich zurück. "Versprochen." Tim schien sich dem ziemlich sicher zu sein, ich wurde jedoch schon wieder Zweifeln befallen.
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Tut mir leid, aber ich glaube, dass ich die Lesenacht auf Morgen verschieben muss.
Wir haben spontan Besuch bekommen, der immer noch hier herum sitzt. Dadurch konnte ich auch nich mehr viel schreiben. Meine Mutter meckert mich jetzt schon voll, weil ich das hier gerade hochlade.
Sorry, aber morgen klappts!
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Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanfictionEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...