Pov Stegi
Wir saßen ein paar Minuten einfach nur da und starrten zur Tür, da wir irgendwie damit rechneten, dass Lisa jeden Moment wieder durch die Tür gestürmt kommt. Aber nichts geschah. Tim lehnte sich nach vorne und schnappte sich die beiden vollen Sektgläser und reichte mir eins. "Auf uns, oder so." Grinste er. Ich nahm das Glas und stieß damit vorsichtig an seins. "Auf uns." Kicherte auch ich. Wir tranken ein paar Schlücke. Ich mochte Sekt nicht. Wir stellte unsere Gläser wieder auf dem Tisch ab und lehnten uns wieder zurück in die Couch. Tim schnappte sich noch schnell die Fernbedienung und ging auf Netflix. Wir schauten ein paar folgen von irgendeiner Sendung, die ich nicht kannte. Ich konnte mich auch gar nicht auf diese konzentrieren, da ich entweder in Gedanken war oder Tim beobachtet habe. Hauptsächlich letzteres. Nach einer Weile begann Tim zu grinsen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen, was war so witzig? "Bist du nicht irgendwann mal fertig mit starren?" Kicherte er dann. Ich wendete meinen Blick blitzschnell von ihm ab und tat so, als ob ich die ganze Zeit zum Fernseher geschaut hätte. Tim lachte daraufhin nur und zog mich noch näher an sich. "Idiot." Murmelte ich noch. "Selbstgespräche?" Erwiderte Tim. "Haha. Hast wohl heute einen Clown gefrühstückt, nh?" Meine Stimme triefte vor Sarkasmus. Tim begann nur zu kichern, worauf hin ich mit einstieg. Zusätzlich piekste Tim mir immer wieder in die Seiten, weshalb ich immer mehr lachen musste. Das ganze ging soweit, bis Tim auf mir lag und mich durchkitzelte. "Tim, hör auf...ich bekomm keine Luft mehr!" Versuchte ich unter meinem Lachen heraus zubekommen. Tim ließ sich davon jedoch nicht abhalten und machte einfach weiter. Irgendwann bekam ich seine Hände zu fassen, sodass er kurz aufhören musste. Ich nutze die Gelegenheit und gab ihm einen Kuss. Er erwiderte natürlich sofort und so entstand eine Knutscherei. Da Tim immer noch auf mir lag, fuhr er nach einer Weile mit seiner Hand unter mein Shirt, was bei mir eine Gänsehaut auslöste. Er fuhr immer wieder an meiner Seite entlang und wir grinsten in den Kuss hinein. Meine Hände blieben auch nicht tatenlos. Ich fuhr Tims Rücken entlang und dann ebenfalls unter sein Shirt. Ich zog es nach oben und ihm dann über den Kopf. Tims Körper verschlug mir immer wieder die Sprache. Tim zog mir ebenfalls mein Shirt aus, wofür wir den Kuss kurz lösen mussten. Doch sowie unsere Sachen auf dem Boden lagen, setzten wir den Kuss fort. Wir knutschten eine Weile lang wieder nur rum, bis Tims Hand nach unter fuhr. Er strich vorsichtig über die Beule, die sich schon leicht in meiner Hose gebildet hatte. Er wiederholte das ganze ein paar mal, was mich zum keuchen brachte. Daraufhin musste Tim wieder grinsen. Er ließ von meinen Lippen ab und küsste sich einen Weg zu meinem Ohrläppchen, an welchem er leicht knabberte. Ich stöhnte. Er küsste sich einen Weg hinunter zu meinem Hosenbund, wo er dann stoppte. Er knöpfte meine Hose quälend langsam auf und zog sie noch langsamer hinunter. Gerade, als er sich an meiner Boxer heran machen wollte, klingelte es an der Tür. Verdammt. Tim stöhnte genervt und erhob sich von der Couch. Ich blieb noch liegen, da ich immer noch ein Problemchen in der Hose hatte. Tim guckte durch den Spion und drehte sich dann erschrocken um. "Das sind meine Eltern." Flüsterte er mir zu. Ich riss meine Augen auf und versuchte grazil von der Couch auf zustehen. Ich schnappte mir unsere Klamotten, die auf dem Boden verstreut waren und warf Tim sein Shirt zu, welches er sich anzog. Dann rannte ich ins Schlafzimmer. Ich hörte noch, wie Tim die Tür öffnete und seine Elternbegrüßte. Ich versuchte 'mein Problem' los zuwerden und zog mir dann meine Klamotten an. Sollte ich jetzt da raus gehen? Tims Eltern wussten zwar, dass ich hier 'zu Besuch' war, aber nach meinem Abgang vorhin könnte das etwas komisch wirken. Und wie sollte ich ihnen das erklären? Plötzlich vibrierte etwas in meiner Hose. Ich zückte mein Hand und entsperrte es. Tim hatte mir jetzt ernsthaft eine Nachricht geschrieben? 'Komm raus. Ich erzähl ihnen jetzt von uns.' Ich starrte die Nachricht an. War er sich da wirklich sicher? Immerhin würde er mit Lisa ein Baby bekommen, obwohl er schwul ist. Das könnte für seine Eltern doppelte Enttäuschung sein. Aber wenn Tim das wollte, dann würde ich hinter ihm stehen. Ich sah noch einmal in den Spiegel und versuchte meine Haare irgendwie zu richten, woran ich wie immer scheiterte. Ich atmete noch einmal durch und öffnete dann die Tür. Kurz darauf starrten mich 3 Augenpaare an. Ich lächelte etwas unsicher und schaute dann zu Tim. Er war total blass. Ich begrüßte seine Eltern und setzte mich dann neben Tim. Und wie sollte es anders kommen, sprachen uns seine Eltern natürlich gleich auf die Situation von vorhin an. "Sagt mal ihr beiden, was war vorhin eigentlich los? Ihr seit beide einfach abgehauen, ohne euch zu verabschieden oder sonstiges. Tim, wir wollten doch noch mit dir und Lisa auf euer Kind anstoßen. Wir freuen uns wirklich sehr, bald Großeltern zu werden." Sprudelte es aus seiner Mutter heraus. Tim und ich sahen uns an. Ich merkte, dass er sich immer noch etwas unsicher war, doch er nickte nur entschlossen und widmete sich dann wieder seinen Eltern. "Also, das hatte vorhin alles einen bestimmten Grund. Erst einmal, ich wusste nichts davon, dass Lisa schwanger ist und hätte auch nie damit gerechnet, da wir eigentlich keine richtige Beziehung führen." Auf den Gesichtern von Tims Eltern bildeten sich Fragezeichen. "Lisa war nur eine Alibi-Freundin, weil ich schwul bin und mit Stegi zusammen bin." Und somit war es raus. Tims Eltern saßen wie versteinert da. Keiner sagte was. Ich nahm Tims Hand und verkreutzte sie mit meiner. Als Tims Mutter das sah, stand sie ohne ein Wort zu sagen auf und verließ die Wohnung.
----------
Morgen wieder Schule. Ich will nicht!
DU LIEST GERADE
Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanfictionEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...