Pov StegiAls ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief Tim noch tief und fest. Eine Weile lange starrte ich ihn einfach nur an, doch dann legte ich meine Hand vorsichtig auf seiner Wange ab und streichelte leicht über diese. Er sieht so knuffig aus wenn er schläft. Ich machte noch ein bisschen so weiter, bis Tims Lider anfingen zu flackern und er wenige Sekunden später seine Augen öffnete. Er sah erst etwas irritiert aus, doch dann begann er zu lächeln. "Guten Morgen." Flötete ich. "Guten Morgen. Aber nicht so laut." Murmelte er während er sich streckte. Danach zog er mich an meiner Hüfte näher an sich. "Timmi, lass uns aufstehen. Ich hab Hunger." Nuschelte ich gegen ihn. "Also mit diesem Namen schon mal gar nicht. Und essen können wir auch noch später. Ich will jetzt kuscheln." Widerstand war zwecklos. Ich seufzte noch und kuschelte mich dann an Tim heran. Wir lagen noch gut eine Stunde so da, in der ich auch nochmal kurz weggenickt war. Plötzlich musste Tim niesen, und da er seinen Kopf auf meinem abgelegt hatte, bekam ich die volle Ladung ab. "Bah! Tim du Ekel!" Rief ich hysterisch, worauf Tim nur einen Lachanfall bekam. Ich stieg mit ein, da diese Situation einfach zu blöd war. Als wir uns dann endlich einbekommen hatten, ging ich erstmal duschen. In frischen Klamotten ging ich wieder ins Schlafzimmer, um nach Tim zu gucken. Erst jetzt fiel mir auf, wie scheiße er überhaupt aussah. Blass, rote Nase und Augenringe. Er hatte sich also doch erkältet. War ja auch nicht anders zu erwarten, nachdem wir gestern in der Kälte und dem Regen zu ihm nach Hause gelaufen sind. Ich setzte mich zu ihm ans Bett und fuhr ihm einmal durch die Haare. "Du bist krank." Murmelte ich. "Herzlichen Glückwunsch. 100 Punkte." Sagte er leise. Anscheinend war seine Stimme auch so gut wie weg. Er wollte gerade aufstehen, doch ich drückte ihn zurück ins Bett. "Liegen bleiben!" Befahl ich ihm und hob zu Verdeutlichung meinen Zeigefinger. "Ich hab aber Hunger." Murrte er herum. "Dann mach ich dir jetzt was zu essen, aber du bleibst schön da liegen." Er hob noch einmal wehrlos die Hände und kuschelte sich dann wieder in seine Bettdecke ein. Ich machte mich auf den Weg in die Küche und machte für uns beide Frühstück und für Tim noch einen Tee. Als ich damit fertig war, stellte ich alles auf ein Tablett und ging vorsichtig zurück zu Tim ins Schlafzimmer. Ich öffnete leise die Tür und schlich in den Raum, um Tim nicht zu wecken, falls er wieder eingeschlafen sein sollte. Doch das erledigte sich gleich wieder, als mich 2 müde Augen ansahen. Ich grinste Tim an und setzte mich vorsichtig mit dem Tablett neben Tim ins Bett. Dieser setzte sich nun auch etwas auf schaute nun auf das Essen. Sofort begann er zu grinsen und gab mir einen Kuss auf die Wange, woraufhin ich kichern musste. Ich gab ihm sein Essen und seinen Tee und wir begannen zu frühstücken. "Gewöhn dich nicht dran. Essen im Bett ist ne' Ausnahme." Nuschelte ich mit vollen Mund. Tim brummte nur etwas und biss von seinem Brötchen ab. Als wir aufgegessen hatten, schnappte ich mit das Tablett mit dem Geschirr und brachte es zurück in die Küche. Erst jetzt fiel mir auf, dass Lisa immer noch nicht zurück war. Vorsichtshalber ging ich nochmal durch alle Zimmer, um auf Nummer sicher zu gehen. Als ich sie wirklich in keinem Zimmer finden konnte, ging ich wieder zurück ins Schlafzimmer zu Tim. "Hast du eine Ahnung, wo Lisa ist?" Fragte ich ihn. Er zuckte nur mit den Schultern. "Soll mir auch egal sein. Von mir aus kann sie bleiben wo der Pfeffer wächst." Sagte er desinteressiert. "Tim, sie ist schwanger. Mit deinem Kind. Meinst du nicht, dass du dir vielleicht ein bisschen Sorgen darum machen solltest?" Er verdreht darauf nur die Augen. Ich seufzte und ließ mich neben ihn fallen. "Man Tim, ich kann sie doch auch nicht leiden, aber das Baby kann ja schließlich nichts dafür, dass es so eine Mutter hat. Dafür kann es um so dankbarer dafür sein, dass es dich als Vater hat." Sagte ich, während ich mich an Tims Schulter lehnte. Dieser legte einen Arm um meine Hüfte und malte kleine Kreise mit seinem Finger darauf. "Du bist süß. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden, dass ich bald Vater werden soll. Schon gar nicht zusammen mit einem Mädchen. Ich kann auch nicht wirklich behaupten, dass ich mich darauf freue. Klar, ich will irgendwann mal Kinder haben, aber nicht jetzt und schon gar nicht mit Lisa. Wie soll ich das denn alles mit der Uni unter einen Hut bekommen und unsere Beziehung wird bestimmt auf Dauer auch drunter leiden. So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt." Erklärte er mir traurig. "Wir bekommen das schon alles irgendwie hin. Müssen wir. Es wird zwar nicht leicht werden, aber glaub mir, wenn du deinen Sohn oder deine Tochter erstmal im Arm hältst, dann wirst du das alle gerne machen." Versuchte ich ihn aufzubauen. "Das klingt ja fast so, als ob du aus Erfahrung sprechen würdest." Lachte Tim. Ich begann ebenfalls zu kichern. "Oh nein. Ganz bestimmt nicht." "Erzähl mal, was hast du eigentlich in der Zeit gemacht, nachdem wir uns gestritten hatten und du nach Hause gefahren bist?" Wechselte er dann das Thema. Ich wollte gerade anfangen ihm alles zu erzählen, als mir einfiel, dass das ja die Sache mit Felix war. Sollte ich ihm davon erzählen, dass er mich geküsst hat? Ich konnte ja nichts dafür und hab mich auch dagegen gewehrt, also gäbe es ja eigentlich keinen Grund dafür, dass Tim sauer deswegen auf mich sein sollte. "Ich bin zurück nach Hause gefahren und hab dann erstmal gar nichts gemacht. Am nächsten Tag kam mein Kumpel Felix, wir kennen uns aus der Uni, zu mir und wir haben ein bisschen gezockt um mich abzulenken, da ich ihm alles erzählt hatte. Er hat dann bei mir gepennt und am nächsten Tag haben wir wieder gezockt. Sehr einfallsreich, ich weiß. Nachdem er dann wieder zu sich gegangen war, bekam ich Besuch von meiner Mutter. Ich hab ihr gesagt, dass ich schwul bin und sie hat es echt gut aufgenommen, meinte aber, dass ich es meinem Vater lieber noch nicht erzählen sollte. Sie meinte übrigens auch, dass sie dich so schnell wie möglich kennen lernen will. Am nächsten Tag bin ich mal wieder in die Uni gegangen und später kam Felix noch mit zu mir. Am Abend meinte er dann, dass er Hunger hätte, aber lieber irgendwo hingehen wollte, anstatt was zu bestellen. Ich dachte er meint McDonalds oder so, deswegen hab ich zugestimmt. Wir sind dann allerdings immer weiter gegangen und ich hatte keine Ahnung, wo er mit mir hinwollte. Irgendwann kamen wir dann an einem schicken Restaurant an und er meinte, er wolle mich einladen. Am Anfang wollte ich ablehnen, doch er hat mich überredet und mein Essen mit bezahlt, was mir dann schon alles ziemlich komisch vorkam. Danach sind wir wieder zu mir gegangen, weil er seine Unisachen noch bei mir hatte. Da ich danach noch etwas einkaufen wollte, bin ich wieder mit ihm runter gegangen und wollte mich von ihm verabschieden. Doch dann..." Ich hörte auf zu reden, da ich doch etwas Angst davor hatte, wie Tim reagieren könnte. Er hatte die ganze Zeit über, während ich von Felix erzählt hatte schon so komisch geguckt, weshalb ich jetzt verunsichert war. Was ist, wenn er mir nicht glaubt, dass ich das alles nicht wollte und die Gefühle nur von Felix aus waren? Ich wollte mich nicht schon wieder mit ihm streiten. Wir hatten uns doch gerade erst wieder versöhnt. Tim sah mit erwartungsvoll an, da er wahrscheinlich wollte, dass ich weiter erzähle. Ich spielte jedoch nur mit meinen Händen herum. "Und dann...?" Hakte er nach. Ich atmete nochmal tief durch und setzte dann zum sprechen an. "Dann hat Felix mich geküsst." Presste ich heraus. Ich schaute Tim vorsichtig an, welcher seine Augen nur weit aufgerissen hatte und nichts dazu sagte.
----------
Tut mir voll leid, dass gestern nichts kam. Ich war mit ein paar Freunden im Kino und kam erst spät wieder. Ich hatte noch was geschrieben, bin dann aber einfach eingepennt. Ich weiß auch nicht, wie ich es Morgen schaffe, weil ich heute bei ner Freundin penne (wir bereiten uns mental auf den Valentinstag vor) und noch nicht weiß, wann ich dann zurück bin. Ich versuch noch was vor zuschreiben, bevor ich nachher los muss und hoffe, dass ich nicht zu inkompetent dafür bin.
DU LIEST GERADE
Stexpert-Wenn aus Freundschaft Liebe wird
FanfictionEine von vielen Stexpert Fanfictions. Da Stegi glaubt, dass er Gefühle für Tim entwickelt hat, die mehr als Freundschaft bedeuten, schlägt er ein Treffen vor, zu dem Tim zustimmt. Am Anfang läuft alles gut, doch mit der Zeit treten immer wieder Pro...