»Stell' dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen, aber es gibt immer jemanden, dessen Lieblingsfarbe du bist.«
Robin ist neu in Seattle und fest in der Überzeugung, keinen Anschluss zu finden, da sie noch nie Jemand war, der schn...
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Seufzend drückte ich auf Pause und griff nach meinem Handy, welches klingelte.
Ich hoffte, die Person, die mich anrief, hatte einen guten Grund anzurufen und mich beim Staffelfinale von Game of Thrones zu stören.
"Ja?", hob ich ab und sah wieder auf dem Bildschirm. Am liebsten würde ich jetzt einfach weiter gucken, aber dann könnte ich mich nicht auf die Person am Telefon konzentrieren.
"Robin, hast du heute Abend etwas vor?", fragte die Person an der anderen Leitung. "Eigentlich schon, wieso -", setzte ich an, aber Lydia unterbrach mich. "Egal was du vor hast, sag das ab. Wir gehen heute Abend nämlich auf eine Party", trällerte sie. Ich hab nicht vor mein Abend anders, als mit Game of Thrones zu verbringen.
"Woher hast du -" Ich stoppte und atmete einmal aus. Ich würde sie später fragen, woher sie meine Nummer hatte. Jetzt würde sie mir sicher keine Antwort geben und einfach weiter munter weiter reden. "Auf eine Party?", fragte ich schließlich.
"Ja, eine Party" - ich konnte fast schon hören, wie sie ihre Augen verdrehte - "So ziemlich jeden Samstag schmeißt ein Typ aus dem letzten Jahrgang eine Party bei sich zu Hause. Und wir haben beschlossen, dahin zu gehen."
"Und mit wir meinst du...?", fragte ich vorsichtig. Lydia schnaubte. "Na das Cheerleader-Team, du Dussel."
"Also werden die Anderen auch dort sein?", fragte ich weiter und runzelte die Stirn.
"Natürlich."
Sie sagte es wieder so, als wäre es selbstverständlich.
"Ich werde in zwei Stunden zu dir kommen und dir dabei helfen dich fertig zu machen."
Bevor ich widersprechen konnte, legte sie auf. Woher wusste sie wo ich wohne?
Langsam glaubte ich, dass Lydia ein heimlicher Stalker war.
Die Folge war gerade zu Ende, als es an der Tür klingelte. Das musste wohl Lydia sein. Ich seufzte und klappte mein Laptop zu, bevor ich nach unten ging.
"Wird ja auch langsam mal Zeit, dass du die Tür öffnest. Schickes Haus", sagte sie, ohne mich zu begrüßen und ging an mir vorbei.
"Dir auch hallo Lydia, komm doch ruhig rein", murmelte ich leise und schloss die Haustür wieder.
"Hast du was gesagt?", fragte sie und drehte sich zu mir um.
"Nein."
Sie schien mich allerdings nicht mehr zu beachten, da sie sich wieder umdrehte und weiter den Flur betrachtete. "Wo ist dein Zimmer?", fragte sie, während sie etwas weiter ins Haus rein ging und alles musterte.
"Folg' mir einfach." Ich ging an ihr vorbei und steuerte die Treppe zu. Hinter mir konnte ich das Klackern von Lydias Schuhen hören.
Als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete, ging Lydia auch schon an mir vorbei und betrachtete mein Zimmer.