»Stell' dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen, aber es gibt immer jemanden, dessen Lieblingsfarbe du bist.«
Robin ist neu in Seattle und fest in der Überzeugung, keinen Anschluss zu finden, da sie noch nie Jemand war, der schn...
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Überrascht - und gleichzeitig peinlich berührt? - sah ich zur Tür, in der Gram total verwirrt stand und erst Harry, die laufende Musikbox und danach mich betrachtete. Ich räusperte mich und ging schnell zum Tapeziertisch, um die Musik leiser zu stellen. "Eh - Hi, Grams. Du bist wieder da?", begrüßte ich sie und lehnte mich gegen den Tisch.
Ich ignorierte die Tatsache, dass sie uns bei - was haben wir da eigentlich gemacht? - gestört hatte.
"Scheint so." Ihr Blick wanderte von mir zu Harry. "Und du bist?" Harry blinzelte ein paar Mal, wahrscheinlich hatte er nicht erwartet, dass sie sich direkt an ihn wenden würden. "Mein Name ist Harry. Ich bin auf der selben Schule wie Robin." Grams nickte langsam.
Es gefiel ihr sicher nicht, dass er mich Robin nannte. Sie mochte diesen Namen einfach nicht.
"Und was tut ihr beiden hier?"
Oh, eigentlich wollten wir hier weiter streichen, aber wir haben uns irgendwie ablenken lassen und haben rumgealbert.
"Wir, eh, wollten den Dachboden streichen." Ich presste die Lippen zusammen.
Ich wusste nicht wie Grams dazu reagieren würde, dass wir alleine alles hier streichen wollten - wobei wir bis jetzt nicht wirklich voran gekommen sind.
Aber wir hatten trotzdem Spaß - zumindest ich.
"Den Dachboden streichen?" Grams schien leicht verwirrt. Wäre ich sicher auch, da wir nicht mal in der Nähe der Wand standen.
Ich nickte, genauso wie Harry.
"Ich verstehe." Ich würde mir sicher Fragen über mich ergehen lassen müssen, sobald Harry weg ist.
"Ich werde jetzt anfangen das Abendessen zu kochen - willst du mitessen, Harry?" Grams schenkte Harry einen fragenden Blick zu. Kurz sah Harry zu mir und dann wieder zu Grams, bevor er sich räusperte.
"Eigentlich wollte ich gerade gehen." Wollte er das?
Wir hatten nicht einmal wirklich gestrichen.
Fragend sah ich ihn an, doch er ignorierte es gekonnt. Warum wollte er plötzlich gehen?
Grams schien genauso überrascht zu sein wie ich, da sie ihren Mund zu einem lautlosen O formte. "Na, wenn das so ist. Ich bin dann mal in der Küche, fallst du mich suchst, Amilia."
Sie verließ wieder den Dachboden und schloss die Tür hinter sich. "Amilia?", fragte Harry belustigt und strich sich einmal durch die Haare.
Ich würde auch mal gerne durch diese Haare fahren und - Okay, Auszeit. Was war bloß los mit mir?
"Mein Zweiname, sie mag den Namen Robin nicht, weil - Wieso hast du gesagt, dass du Gehen musst?" Er schien ein wenig überrumpelt, von meinem plötzlichen Themawechsel, aber fing sich schnell wieder. "Nichts gegen deine Großmutter, aber ich glaube sie kann mich nicht leiden."
Kann sie vermutlich wirklich nicht.
Ich nickte einfach nur und presste die Lippen zusammen. Und obwohl die Enttäuschung sich in mir Breit machte, konnte ich es irgendwie verstehen. Ich würde auch gehen wollen, wenn Harrys Großmutter mich nicht leiden würde.
Wie seine Großmutter wohl so drauf war?
"Wir könnten aber morgen weiter streichen?", machte er den Vorschlag und grinste schief.
Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab Training. Und danach wollte Grams etwas mit mir unternehmen."
"Und am Freitag ist deine Geburtstagsfeier."
Überrascht hob ich meine Augenbrauen. "Lydia hat dich schon eingeladen?" Harry nickte und grinste. "Hat mich heute nach der Schule kurz abgefangen."
Und ich hatte ihn den ganzen Schultag nicht gesehen.
"Also am Samstag?", lenkte er wieder zum Thema zurück. Ich nickte und lächelte.
Na ja, ich würde ihn Donnerstag und am Freitag in der Schule sehen - und auf der Party. Das war wenigstens etwas.
Kurz danach verließ Harry mein Haus und benutzte dabei sogar die Haustür.
Fast hatte ich erwartet, dass er wieder durch das Fenster klettern würde, statt wie jeder andere auch durch die Haustür zu kommen.
Aber das Fenster scheint nur ein Ein- und kein Ausgang zu sein.
Beim Abendessen fragte Grams wie erwartet ein wenig über Harry, aber fragte nichts peinliches oder über sein plötzliches Verschwinden - worüber ich sehr froh war.
Ich stellte gerade die nächste Game of Thrones Folge an, als mein Blick auf mein Handy fiel. Mir kam wieder in den Sinn, wie Lydia erwähnt hatte, dass sie meinen Geburtstag von Facebook wusste. Ich könnte ja mal wieder dort reingehen und mal schauen, was für Benachrichtigungen ich hatte.
Schnell pausierte ich die Folge, bevor sie richtig angefangen hatte und entsperrte mein Handy.
Kurz musste ich überlegen, welche meiner tausenden e-Mail Adressen ich benutzt hatte, bevor ich mich einloggen konnte.
Ich hatte einige neue Freunschaftsanfragen und Benachrichtungen - ein paar wenige Nachrichten waren auch dabei.
Zuerst ging ich auf die Anfragen und nahm sie nach der Reihe an, obwohl ich die meisten nur von sehen her kannte. Auch Lydia hatte mir eine Anfrage geschickt. Und auch ihre Anfrage nahm ich an.
Erst bei einer bestimmten Anfrage zögerte ich. Wieder schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen, obwohl ich mir auf die Unterlippe gebissen hatte.
Harry Edward Styles hat dir eine Freundschaftsanfrage geschickt.
Da Kapitel ist kürzer als sonst, dafür sind es aber wieder zwei Kapitel an einem Tag. :-)
Ich wurde gerade von zwei Leser hier dazu aufgefordert bei den Wattys2016 mitzumachen, bin mir aber ziemlich unsicher, ob ich da wirklich mitmachen sollte. Was meint ihr?
Mehr habe ich nicht zu sagen. xD
Ich geh' schlafen. Nacht, babes und bis zum nächsten Mal.