»Stell' dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen, aber es gibt immer jemanden, dessen Lieblingsfarbe du bist.«
Robin ist neu in Seattle und fest in der Überzeugung, keinen Anschluss zu finden, da sie noch nie Jemand war, der schn...
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Thx an @DFA_Yolo_ für das Cover. :)
Es war wie tausende Schmetterlinge in meinem Bauch - Nein, wie ein Feuerwerk! Oh Gott, Robin, jetzt im Ernst, seine Lippen sind so weich, ich werd niemals genug davon bekommen.
Damals, kurz bevor ich nach Seattle gezogen war, hatte ich immer wieder nur innerlich die Augen verdreht, als Lucy mir von ihrem ersten Kuss erzählt hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieser einfache Kuss sowas in ihr ausglöst hatte und gleichzeitig hatte ich gezweifelt, dass Lucy lange mit Marc zu bleiben würde - es waren 3 Wochen, nach dem ersten Kuss.
Danach hatte ich mir jedes Mal das Selbe anhören müssen, sobald meine Freundin einen neuen Typen geküsst hat - Ich konnte es trotzdem nie nachvollziehen.
Das zeigte mal wieder, wie sehr sich alles verändert hatte, seitdem Harry in mein Leben getreten war.
Vor ein paar Wochen hätte ich gelacht, wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich auf dem Dach einer Sporthalle einen Jungen küssen würde.
Auch, wenn mein Herz sich zu erst zusammenzog, weil Harry nicht reagierte und ich befürchtete, er würde mich wegstoßen. Doch dann schlang er die Arme enger um mich und erwiderte - Das war der Moment, indem ich es nachvollziehen konnte.
Mein Bauch und meine Brust fühlten sich so an, als würde dort ein Feuerwerk wie an Silvester toben und meine Knie fingen an sich so zu fühlen, als wären sie Wackelpudding. Harrys Lippen waren weich und schmeckten nach etwas, was ich nicht definieren konnte.
Ich liebte es.
Blinzelnd öffnete ich wieder meine Augen, als Harry langsam unsere Lippen löste, mich aber noch immer im Arm hielt. Meine Lippen kribbelten noch immer, als ich langsam in Harrys Augen sah.
Sie funkelten wieder und erwärmten mein Herz noch ein bisschen mehr.
"Tut mir Leid, ich wollte dich nicht unterbrechen", sagte ich leise und presste die Lippen zusammen. Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Gott, Robin...
Auf Harrys Lippen erschien ein Schmunzeln. "Kein Problem, ist sowieso nicht mehr wichtig, was ich sagen wollte."
"Oh.."
Sein Schmunzeln wurde zu einem schiefen Grinsen. "Außerdem mag ich die Art, wie du mich unterbrochen hast." Ich spürte, wie mein Herz noch schneller schlug als sowieso schon und meine Wangen sich rot färbten. Ich wollte meinen Kopf wegdrehen und mich von ihm lösen, damit Harry nicht sah, dass ich rot wurde, aber Harry lachte nur leise, während er eine Hand in meinen Haaren vergrub und mein Gesicht wieder in seine Richtung drehte und mich wieder küsste.
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"Also..", sagten wir beide gleichzeitg und mussten beide lachen, als wir es bemerkten. "Du zuerst." Harry grinste schief. Ich presste die Lippen zusammen und sah kurz zu meinen Haus rüber, bevor ich wieder in Harrys funkelden Augen sah. "Danke für - ehm - heute Abend."
Ich war wirklich enttäuscht darüber, dass dieser Abend gleich vorbei sein würde, sobald ich aus Harrys Wagen steigen würde. Ich konnte nicht sagen, wie lange wir noch auf dem Dach blieben, nachdem wir uns - zweimal - geküsst und danach einfach über alles mögliche geredet hatten, hatten Harry und ich das Gebäude Händchen haltend durch einen Seiteneingang verlassen, da die Party schon langsam zu Ende ging. Wahrscheinlich hatten die Lehrer entschieden, wann die Party beendet wurde.
Dass wir Händchen haltend über den Parkplatz gewandert sind, fiel mir erst auf, als ich einstieg und er meine Hand losließ.
Sie hatte sich plötzlich so kalt angefühlt.
Die Fahrt verlief schweigend, doch nicht unangenehm schweigend - es gab einfach nichts zu sagen, schätze ich.
"Nichts zu danken, wirklich. Ich hatte Spaß auf dem Dach." Ich spürte, wie mir wieder die Röte ins Gesicht stieg. "Wie auch immer", murmelte ich leise und öffnete die Tür. "Wir sehen uns - eh - Montag", verabschiedete ich mich schnell und stieg aus. Bevor ich die Tür schloss, konnte ich noch Harrys leises Lachen hören.
Erst, als ich an der Haustür war, hörte ich, wie Harry losfuhr und ich seufzte laut, während ich die Tür öffnete. Jetzt, wo Harry weg war, wünschte ich mir, ich hätte ihn zumindest noch einmal geküsst -
Heilige, ich werde zu Lucy.
Aber ich wünschte es mir wirklich.
Mann, was war nur los mit mir?
Ich versuchte leise zu sein, damit ich Dad nicht weckte, wobei ich mir nicht ganz sicher war, ob er zu Hause war. Ich fragte mich nicht einmal mehr, wo er immer war - Ich konzentrierte mich eher auf andere Dinge.
Der Junge mit braunen Locken und grünen Augen, zum Beispiel.
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Obwohl ich total müde war, hatte ich trotzdem gute Laune, als ich ins Bett schlüpfte und mein Handy vom Nachttisch nahm.
Ich hatte mehrere Nachrichten.
Jade, Kim, Harry und..
Eine unbekannte Nummer. Ich runzelte die Stirn, öffnete aber zuerst die Nachrichten von Jade und Kim. Beide fragten, was das heute auf der Party war und beiden antwortete ich, dass ich es morgen erklären würde. Dabei konnte ich bei Gelegenheit auch von Jason erzählen - Und davon, dass ich Harry geküsst hatte. Mehrmals.
Einen kurzen Moment schwebte mein Daumen über den Chat von Harry und mir, bevor ich es mit diesem Gefühl im Bauch öffnete.
"Gute Nacht, Amilia", hatte er geschrieben. Und obwohl das nur eine einfache Nachricht war, wurde mir warm ums Herz. "Gute Nacht, Edward."
Ich verließ den Chat wieder und runzelte wieder die Stirn, als ich die Nachricht der unbekannten Nummer anklickte.
Und meine Laune sank ein wenig, als ich erkannte, von wem die Nachricht war.
Woher hatte er eigentlich meine Nummer?!
"Hast du morgen etwas vor? Wenn nein, dann halt dir etwas frei, ich würde gern über den Deal reden."