Kapitel 36 - Danke

4.8K 453 34
                                    

Entsetzt sah Lydia mich an, bis sie realisierte, was ich gerade getan hatte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Entsetzt sah Lydia mich an, bis sie realisierte, was ich gerade getan hatte. Ich ließ den Becher auf den Boden fallen und griff nach Kims Arm, als Lydia mich wütend anfuhr: "Spinnst du?!" Ich schüttelte nur den Kopf und schob Kim und mich an den anderen Mädchen vorbei, während ich zu Lydia blickte. "Wie gesagt: Ich bin zum Verstand gekommen." Ich sah zu Kim. "Komm." Sie ließ sich einfach mitziehen, während ich verschiedene Türen öffnete und genervt wieder schloss. Nie fand man das Badezimmer, wenn man es mal brauchte.

Ich wollte gerade die letzte Tür auf dieser Etage öffnen, als ich Harry mit Jason und einen Typen aus dem Basketball-Team entdeckte - und ich erstarrte, unfreiwillig. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich Harry gesehen hatte, obwohl es gerade mal 48 Stunden her war. Und trotzdem sah er noch schöner aus, als ich es in Erinnerung hatte. "Ehm..?", riss mich Kims Stimme aus meinen Gedanken, sodass ich zu ihr sah und kaum merklich meinen Kopf schüttelte. Ich öffnete die Tür und entdeckte das große Badezimmer. Als ich mit Kim hineingehen wollte, rief jemand meinen Namen, sodass ich meinen Kopf in die Richtung drehte. Jason hatte mich entdeckt und winkte wie ein Irrer.

Hatte er vergessen, wie beschissen er sich auf der letzten Party verhalten hatte?

Ich winkte kurz zurück und hielt wieder inne, als Harry seinen Kopf in meine Richtung drehte, nur um den anderen Jungs etwas zu sagen, bevor er in meine Richtung ging. Mein Herz machte einen Sprung. "Geh' schonmal rein, ich komm gleich nach und helf dir, das sauber zu machen", sagte ich zu Kim und ging einen Schritt zur Seite, damit sie rein gehen konnte. Sie blickte erst zu mir, dann zu Harry und wieder zurück, bevor sie nickte und im Badezimmer verschwand. "Bist ja doch hier, du Lügnerin." Ich lachte und schüttelte den Kopf. Das war eine originelle Begrüßung. "Nur, weil mein Date abgesagt hat." Gelooogen! Ich hätte auch genau so gut zu Hause bleiben können und mit meinem Date, sprich Serien, verbringen.  Harry grinste und zog mich plötzlich in seine Arme. Und obwohl es einfach nur eine Umarmung war, bei der ich fast komplett unterging, da ich einen ganzen Kopf kleiner war als er, fühlte es sich so, als würde mein Herz aus meiner Brust springen.

Verdammt, er roch gut.

"Alles Gute", murmelte er gegen meinen Scheitel und ich presste die Lippen zusammen. "Danke. Ist die Umarmung die Überraschung oder bist du betrunken?", fragte ich und erwiderte die Umarmung, wenn auch nur sachte. Es war merkwürdig, ihn zu umarmen, da wir davor nie wirklich in diese Art Kontakt gekommen waren.

Und gleichzeitig wollte ich nichts anderes mehr machen.

Harry lachte und löste sich von mir. "Weder noch. Wir müssen für die Überraschung noch fahren." Ich hob eine Augenbraue. "Was meinst du mit 'Wir müssen fahren'?"

"Na ja, eigentlich fahre ich, während du auf dem Beifahrersitz hockst und jammerst, dass du wissen willst, wohin wir fahren."

"Wer sagt denn, dass ich unbedingt wissen will, was die Überraschung ist?", stellte ich die Gegenfrage und verschränkte die Arme vor der Brust. Harry grinste schief und seine Augen funkelten. "Du hast mich eine Ewigkeit damit genervt, dass ich es verraten soll, erinnerst du dich?"

Ich griff nach der Türklinge. "Punkt für dich, Styles."

"Ich mach immer Punkte, Amilia."

"Na klar, Edward. Wir sehen uns dann nachher bei deiner tollen Überraschung." Ich drückte die Türklinke runter.

"Ich werd' dich schon aufspüren." Ich öffnete die Tür einen Spalt und lachte. "Ach ja?"

"Ja. Ich find' dich immer wieder." Und dieser einfache Satz brachte mein Herz wieder zum tanzen. "Na dann." Ich lächelte ihn noch einmal an, genauso wie er mich anlächelte, bevor ich in das Badezimmer schlüpfte und die Tür hinter mir abschloss. Verdammt, ich wollte wissen, was die Überraschung war.

Ich seufzte leise und entdeckte Kim am Wachbecken stehen, die verzweifelt versucht ihre Haare irgendwie vom Alkohol zu befreien. Vorsichtig ging ich zu ihr und stellte mich neben ihr. "Kann ich irgendwie helfen?" Kim sah mich durch den Spiegel kurz an, bevor sie wieder den Blick von mir abwendete. "Weiß nicht", antwortete sie leise und beugte sich zum Waschbecken hinunter, um ihre Haare darin zu waschen. "Warte", hielt ich sie auf und gab ihr ein Handtuch. "Leg dir das um die Schulter, sonst wird dein Kleid komplett nass." Sie blickte auf das Handtuch und dann zu mir und nickte, bevor sie das tat, was ich ihr gerade gesagt hatte. Während sie sich eher ungeschickt die Haare vom Alkohol befreite, durchsuchte ich die Schränke, bis ich schließlich einen Föhn fand und auf den Klodeckel legte. Danach machte ich mich weiter auf die Suche bis - Jackpot. Ich hatte drauf gehofft, dass Lydia selbst hier Make-up aufbewarte.

Kim bediente sich selbst an den Föhn und machte ihre Haare wieder trocken, nachdem sie einigermaßen vom Alkohol befreit waren. Ich mochte ihre Haare und fragte mich, wieso sie in der Schule immer einen Zopf trug. Einen Moment betrachtete sie sich im Spiegel und versuchte die verschmierte Schminke wegzuwischen, wobei sie es nur schlimmer machte. "Setzt dich auf den Klodeckel, ich mach das", sagte ich. Kim sah überrascht aus, bevor sie sich auf den Deckel setzte und sich auf die Unterlippe biss. "Du bist doch die, die heute Geburtstag hat? Robin, oder?", fragte sie plötzlich, als ihr gerade neues make-up auftrug. Ich lachte. "Wenigstens kennst du mein richtigen Namen und nennst mich nicht irgendwie anders." Kim schmunzelte. "Jedenfalls... Alles Gute zum Geburtstag."

"Danke." Ich öffnete die Mascara. "Augen zu."


Als ich fertig war, betrachtete sich Kim im Spiegel und lächelte. "Ich seh viel besser aus, als vorher."

"Liegt an meinen tollen Schminkkünsten." Ich machte mir nicht die Mühe, die Sachen wieder dorthin zurück zu legen, wo ich sie her hatte. Konnte Lydia ruhig machen.

"Außerdem sollst du die Party noch genießen. Aber halt dich am Besten von Lydia fern." Kim nickte und ging zur Tür, welche sie öffnete. "Ach ja, Robin?" Sie drehte sich nochmal um und lächelte. "Danke dafür." Mir wurde Warm ums Herz, als ich Kim so Lächeln sah. "Kein Problem." Danach verschwand sie aus dem Zimmer und ich ging nach einem kurzen Moment hinterher.

Als ich durch den Flur ging, konnte ich mir kein Augenverdrehen verkneifen, als ich eine gewisse Person auf mich zu kommen sah.

Lydia.

*

Verdammt ja, ich hab erst Dienstag wieder Schule. xD Mit anderen Worten: Ich hab die Tage wieder mehr Zeit zum Schreiben, jaaa.

UND VERDAMMTE KACKE, WIR HABEN 20K. DANKEEEEE.

COLORS » Harry Styles | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt