Seufzend ließ ich meine Tasche neben meinen Füßen auf den Boden fallen, bevor ich mir mit kaltem Wasser das Gesicht wusch und mich danach am Waschbecken abstützte und mich kurz im Spiegel betrachtete. Als ich heute morgen das Haus verließ sahen meine Haare noch wundervoll gestylt aus und jetzt fragte ich mich, wie lange meine Haare schon so aussehen und wieso ich so durch die Gegend laufe, denn jetzt sahen sie alles andere als gestylt aus.
Da hatten Jungs es viel einfacher, ihre Haare sahen immer gestylt aus.
Zumindest sahen Harrys Haare immer perfekt aus. Wie machte er das?
Es war noch immer Mittagspause, allerdings hatte ich, obwohl ich Hunger hatte, entschieden, nicht in die Cafeteria zu gehen, da ich nicht wirklich Lust hatte, meine Zeit dort mit Lydia zu verbringen. Obwohl mir klar war, dass Lydia ziemlich bosartig sein konnte, wusste ich nicht, ob ich die Beherrschung verlieren würde, wenn auch nur ein dummes Kommentar aus ihrem Mund kommen würde.
Und da Harry mit einem seiner Freunden in die Cafeteria gegangen war, nachdem dieser zufällig vorbei kam, blieb ich alleine im Flur zurück, auch wenn Harry mich gefragt hatte, ob ich auch mit in die Cafeteria gehen würde. Also beschloss ich, kurz zur Mädchentoilette zu gehen, um mir Wasser ins Gesicht zu spritzen, bevor ich dann Matheunterricht hatte.
Wenn ich daran dachte, dass ich in ein paar Minuten Mathe hatte, kam Übelkeit in mir hoch.
Zwar nicht wegen dem Fach - tatsächlich war ich gut in Mathe -, sondern bei dem Gedanken, dass ich dort Mister Blackwell als Lehrer hatte. Und sobald ich an Mister Blackwell dachte, hatte ich wieder dieses gottverdammte echt aussehende Bild im Kopf. Die Vorstellung war echt krank und gleichzeitig tat er mir Leid, dass er in Lydias Racheplänen mit reingezogen wurde und dafür jetzt vielleicht sogar bestraft wird, sobald ein anderer Lehrer das Bild zu Gesicht bekam.
Und das hatte er sicher nicht verdient, er schien nett bei meiner ersten Stunde bei ihm.
Meine Gedanken wurden durch die Schulglocke unterbrochen, welche mich leise aufseufzen ließ.
Und gerade, als ich nach meiner Tasche greifen wollte, entdeckte ich zwischen den ganzen Papiertüchern ein Handy in der Mülltonne. Ich hielt inne und griff zögernd in die Mülltonne, in der Hoffentlich nur nasse Papiertücher waren und zog das Handy heraus. Wer zur Hölle warf denn bitte ein Handy weg? Okay, es sah aus wie eines dieser billigen Wegwerfhandys, aber -
Das hatte sie nicht getan. Sie hatte nicht ernsthaft das beschissene Handy in der Mädchentoilette entsorgt. Um sicher zu gehen, dass ich richtig lag, schaltete ich es an und ging auf Nachrichten. Tatsächlich: Mit diesem Handy wurde die Sms mit dem gefälschten Foto verschickt.
Dafür, dass die Idee mit dem Wegwerfhandy ziemlich gut durchdacht gewesen war, hatte Lydia sich keine Mühe gegeben, das Handy richtig zu entsorgen.
Als würde es nicht auffallen, wenn da ein Handy zwischen Papiertüchern liegen würde.
Ich zuckte zusammen, als es zum zweiten Mal klingelte. "Scheiße", fluchte ich leise und schnappte mir schnell meine Tasche, bevor ich aus der Toilette hastete, um pünklich zu Mathe zu kommen. Das Handy steckte ich unauffällig in ein Fach in meiner Tasche.
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COLORS » Harry Styles | #Wattys2016
Fanfiction»Stell' dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen, aber es gibt immer jemanden, dessen Lieblingsfarbe du bist.« Robin ist neu in Seattle und fest in der Überzeugung, keinen Anschluss zu finden, da sie noch nie Jemand war, der schn...