Kapitel 25 - keinen Plan von irgendwas

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Fun-Fact: Das Lied Colors von Halsey hat mich zu dieser Geschichte hier inspiriert. xD

"Gute Nacht, Grams", sagte ich noch zu der alten Frau auf dem Sofa, bevor ich die Treppe nach oben ging

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"Gute Nacht, Grams", sagte ich noch zu der alten Frau auf dem Sofa, bevor ich die Treppe nach oben ging. Von ihr kam ebenfalls ein "Gute Nacht, Amilia". Ich hörte sie noch etwas sagen, allerdings verstand ich es nicht, fragte aber auch nicht weiter nach, da Grams öfter mal Selbstgespräche führte, nachdem sie mir von Mum erzählt hatte.

Ich wollte gerade mein Zimmer betreten, als ich bemerkte, dass Dad mit seinem Schlafanzug an seinem Türrahmen stand. "Ist deine Großmutter immer noch unten?" Ich nickte. Seufzend ging er in sein Zimmer und kam einen Moment später mit einer Decke und Kissen wieder. "Ich werd ihr das Gästezimmer beziehen gehen", erklärte er, als er meinen fragenden Blick bemerkte. "Achso. Soll ich helfen?" Dad ging an mir vorbei und öffnete eher ungeschickt die Tür zum Gästezimmer. "Nein, brauchst du nicht. Geh schonmal schlafen, Schatz."

"Okay..." Ich folgte Dad mit meinem Blick, bis er ganz im Gästezimmer verschwand. "Gute Nacht", sagte ich es etwas lauter, damit er mich auch wirklich hörte und ging schließlich in mein Zimmer.

Ich wusste nicht, ob Dad etwas erwiderte, aber wenn doch, hatte ich es nicht gehört.

Für einen kurzen Moment hatte ich gehofft, dass Harry wieder auf meinem Bett liegen und durch eines meiner Bücher blättern würde. Doch als ich das leere Bett und das geschlossene Fenster sah, schüttelte ich meinen Kopf. Harry würde heute nicht kommen, ich hatte ihm gesagt, dass ich heute keine Zeit zum Streichen hätte.

Aber es schien auch so, als hätte ich für die Rest der Woche keine Zeit, solange Grams da war. 

Aber auch wenn es blöd klang, würde ich lieber mit Harry auf dem Dachboden streichen, als mit ihr in die Stadt zu gehen und ein wenig zu shoppen.

Aber weil ich sie eben nicht oft sah und ich wusste, dass Grams darauf bestehen würde, etwas mit mir zu unternehmen, würde ich wohl oder übel Harry absagen müssen.

Ich spürte, wie sich die Enttäuschung in mir breit machte, als ich mich in meine Bettdecke einkuschelte. Es war beinahe schon merkwürdig, wie Harry sich in mein Kopf geschlichen hatte - ohne dass ich eine Erklärung wusste, warum er drin blieb und nicht wieder raus kam.

Ich wusste zwar nicht, welche Farbe er war, aber ich war mir sicher, dass ich die Farbe mochte.

Und mit diesem Gedanken schlief ich ein.


Am nächsten Morgen wurde ich nicht wie üblich von meinem Wecker geweckt, sondern von Grams - und das fünfzehn Minuten früher als sonst. "Steh endlich auf, Amilia. Ich habe Frühstück gemacht." Das waren ihre Worte gewesen, bevor sie wieder mein Zimmer verließ, allerdings diese verdammte Deckenlampe anließ, sodass ich die Augen sofort wieder zusammenkniff, als ich sie öffnen wollte.

Normalerweise frühstückte ich nicht am Morgen, sondern trank nur einen Kakao oder aß einen Apfel. Dementsprechend aß ich auch nicht wirklich viel, sodass ich einen besorgten Blick von Grams erntete.

"Schätzchen, warum isst du denn so wenig? Bist du etwa auf einer dieser neumodischen Diäten? Das hast du nun wirklich nicht nötig, Amilia. Du solltest wirklich mehr auf deine Gesundheit achten, statt auf deine Figur-"

"Ich bin nicht auf Diät, Grams. Ich esse morgens nur nie etwas", unterbrach ich ihren Redefluss und trank noch einen Schluck von meinem Kakao.

Und dafür aß ich mein Frühstück mit dem Mittag zusammen.

"Das solltest du wirklich abgewöhnen. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages", schimpfte sie weiter und nahm sich nun schon ihr drittes Toast. Ich trank einfach nur schweigend meinen Kakao aus und räumte meinen Teller und meine Tasse in die Spühle nachdem ich fertig war.

Nachdem ich mich von Grams verabschiedet habe und ihr gesagt hatte, wenn ich Schulschluss hatte, verließ ich das Haus und stieg gemütlich in mein Auto.

Ich war zwar noch etwas zu früh dran, allerdings konnte ich so ganz entspannt zur Schule fahren und meine Sachen aus dem Spind holen und würde ohne hektik in meinen Kurs kommen.

Als erstes hatte ich heute Biologie, also würde Lydia neben mir sitzen. Ich fand es beinahe schon komisch, dass sie nur Biologie und Sport mit mir hatte, aber ich machte mir nicht weiter die Mühe, darüber nachzudenken.

Dazu war es noch zu früh.


Als ich in der Schule ankam, waren schon viele Schüler anwesend, trotzdem sah ich weder Lydia, einer der anderen Cheerleader oder Harry.

Und als ich mein Spind schloss stand Harry weder hinter meiner Spindtür, noch stand er hinter mir.

Naja, nicht Harry stand hinter mir, sondern Lydia.

"Wieso hast du es mir nicht erzählt?", fragte sie direkt und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ihr was erzählt?

"Wie bitte?", fragte ich verwirrt und zog beide Augenbrauen in die Höhe. Lydia verdrehte ihre Augen und löste ihre Arme. "Dass du am Freitag Geburtstag hast! Das ist schon übermorgen, falls es dir entgangen ist und ich habe noch keine Vorbereitung getroffen."

Was denn bitte für Vorbereitungen?

"Wofür?" Wieder verdrehte Lydia ihre Augen. "Für deine Party. Sag' mal tust du eigentlich nur so oder hast du wirklich keinen Plan von irgendwas?"

Ich hatte wirklich keinen Plan von irgendwas.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Bio-Kurs. Währenddessen fing sie an zu erzählen, was sie alles für die Party plante.

Wir - also alle Cheerleader - würden die gleichen Farben tragen, allerdings würde Lydia mir ein Kleid suchen, dass ein wenig herausstechen würde - allerdings nicht so sehr wie ihrs. Sie wollte in einer großen Waldhütte ihrer Eltern feiern und hatte schon die Gästeliste fertig und natürlich war die Basketball-Mannschaft ebenfalls eingeladen.

Irgendwie war es nett von Lydia, dass sie eine Party für mich plante - auch wenn sie dabei auch nur wieder zuerst an sich selbst dachte.

Der Gedanke, dass es wieder so eine Party sein würde, wie die letzte auf der ich war, ließ die Vorfreude auf die Party aber gewaltig sinken, allerdings sagte ich nichts dazu, sondern ließ Lydia munter weiter erzählen.

Ich konnte mich noch immer nicht an diesem dämlichen Dresscode anfreunden und hatte es auch nicht wirklich vor.

Außerdem wollte ich meinen Geburtstag mit Leuten feiern, die ich auch wirklich kannte. Und nicht mit Leuten, die ich nur vom Sehen her kannte - wenn überhaupt.

Aber wenn ich daran dachte, dass Harry ebenfalls anwesend wäre, kam Hoffnung in mir auf, dass mir die Party doch Spaß machen würde.



WIR HABEN DIE 9K GEKNACKT IOUADFHPAFUIHAEÜ *have no words*

IHR SEID TOLL.

<3

Wir kommen den vorgeschriebenen Kapiteln immer näher, by the way. :DD

Wir sehen uns. x

COLORS » Harry Styles | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt