Kapitel 39 - Kim

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Ich war wirklich enttäuscht, als wir vor Harrys Haus hielten

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Ich war wirklich enttäuscht, als wir vor Harrys Haus hielten. Ich wollte nicht, dass der Abend jetzt schon endete. "Ich würde dich ja gerne wie ein Gentleman nach Hause fahren, aber das ist dein Auto", lachte Harry leise und schnallte sich ab, genau so wie ich. "Das nächste Mal  nimmst du deinen Wagen." Ich öffnete die Tür und stieg aus. Harrys Lachen erklang, als er ebenfalls ausstieg. "Nächstes Mal also?" Ich blinzelte mehrmals, bevor ich verstand, was er daran so witzig fand. Ich hatte indirekt gesagt, dass ich erwartete, dass wir das von heute wiederholten.

Und ja verdammt, ich wollte noch mehr erleben, wie heute. Na ja, nicht unbedingt mit den ganzen Sternschnuppen, auch wenn das wunderschön war, Mit ihm.

"Also, ich meine, sollten wir das jemals wiederholen. Nicht, dass ich das irgendwie erwarten würde, oder so." Gott, was zur Hölle redete ich da? "Ich meine -", ich stoppte, bevor ich wieder irgendetwas peinliches und oder unlogisches sagte und wandte mein, wahrscheinlich viel zu rotes, Gesicht ab. "Schon verstanden, Amilia." Ich konnte sein amüsiertes Grinsen beinahe schon sehen, obwohl ich ihn nicht ansah. Tatsächlich lachte er noch leise, während er an mir vorbei ging, Richtung Haustür. Ich schloss die Beifahrertür und wollte schon hinüber gehen, um bei der Fahrerseite einzusteigen, als ich inne hielt. "Harry!" Verwundert blieb er stehen und drehte sich zu mir um. Ich biss mir kurz auf die Unterlippe.

Ach, scheiß drauf.

Ich ging den kurzen Weg, der uns trennte, und blieb vor ihm stehen. "Ich - Danke." Harry grinste schief. "Nichts zu danken." Ich schüttelte den Kopf. "Doch, eigentlich schon. Es - Es war der beste Geburtstag seit langem und... - Verdammt, eigentlich könnte ich noch ein paar Sachen aufzählen, aber dabei würde ich mich sicher zum Affen machen, also -" Ich presste die Lippen zusammen und atmete laut aus. "Also?", hakte der Lockenkopf vor mir weiter nach und hob eine Augenbraue. An seinem Schmunzeln, konnte ich erkennen, dass er es amüsant fand. Zögert stellte ich mich leicht auf Zehnspitzen, damit ich ihm einen Kuss auf die Wange geben konnte. Oder eher hauchte.

Gott, es war doch dämlich, dass ich mich nicht einmal traute, ihn richtig auf die Wange zu küssen.

"Danke", sagte ich leise, bevor ich mich, ohne ihn nochmal anzugucken, umdrehte und zu meinem Auto ging. Hatte ich ihn gerade wirklich ein Kuss auf die Wange gegeben? Laut meinem Herzen ja, da es wie verrückt pochte, als ich in den Wagen stieg und langsam los fuhr. Ich hoffte wirklich, dass Harry nicht irgendwas denken würde und es bis Montag wieder vergessen würde.

Hatte ich wirklich festgestellt, dass Harry meine Lieblingsfarbe war? Scheiße ja, und wie ich es festgestellt hatte. Das würde zumindest erklären, wieso ich, beziehungsweise mein Herz, immer so am Ausrasten war, sobald er in der Nähe war.

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Das Wochenende verging ereignislos. Dad war am Samstag auf der Arbeit, am Sonntag sah er erst ein Fußballspiel, bevor er Grams zum Flughafen brachte. Und ich... Ja ich habe tatsächlich eine neue Serie angefangen. Orange is the new black. Zumindest habe ich die erste Folge geguckt und danach hab ich es aufgegeben, weil meine Gedanken nie vollkommen beim Bildschirm vor mir waren.

Sondern eher bei Harry, Lydia und Montag.

Einmal bei Harry, weil meine Gedanken in letzter Zeit sowieso immer bei ihm waren,
bei Lydia, weil ich jetzt sozusagen Krieg - das klang echt lächerlich - mit ihr hatte und
bei Montag, weil... Na ja, ich mochte Montage nicht. Vorallem der Montag, der mir bevor stand, war mich ziemlich unsymphatisch, da ich erwartete, dass Lydia sich irgendeine Gemeinheit ausgedacht hatte und mir diese gerne sofort zeigen wollte.

Und trotzdem fuhr ich wie jeden Montagmorgen zur Schule, obwohl ich auch genau so gut hätte zu Hause bleiben können. Allerdings würde Dad Fragen stellen, wenn er aufstände und bemerkte, dass ich immer noch zu Hause war.

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Genau so wie das Wocheende verliefen die ersten Stunden ereignislos. Ich trag weder Lydia, noch hatte ich mit Harry gesprochen, obwohl ich ihm von Weitem auf dem Schulflur gesehen hatte. Allerdings habe nur ich ihn gesehen und er nicht mich, weswegen ich ganz normal zu meinem Kurs gegangen war.

Im Mathe lächelte Kim, welche wieder ihre dicke Brille trug, mir zu und ich lächelte zurück. Irgendwie war sie ja schon nett, obwohl ich nur ein paar Wörter mit ihr gewechselt habe.

In der Mittagspause ging ich in die Cafeteria, obwohl ich noch nicht ganz genau wusste, wo ich sitzen sollte. Bei Lydia ganz bestimmt nicht. Wahrscheinlich würde ich mich einfach einsam an einem Tisch setzen und dort essen.

Der Gedanke gefiel mir nicht, allerdings fiel mich niemanden ein, wo ich sonst sitzen konnte. Na ja, außer Harry, aber er saß beim Basketball-Team.

Und so kam es, dass ich mit meinem Tablett mitten in der Cafeteria stand und mich umsah, in der Hoffnung noch irgendwo einen freien Tisch zu entdecken, allerdings war die Hoffnung umsonst. Ich atmete laut aus und sah mich noch einmal um. "Robin?", erklang eine Stimme hinter mir, sodass ich mich umdrehte. "Uhm.. ja?" Kim stand vor mir, sie hatte ebenfalls ein Tablett in der Hand. "Du - Ich hab gehört, dass du nicht länger mit Lydia befreundet bist. Ich - Willst du bei uns sitzen?" Sie deutete mit ihrem Kinn in eine Richtung, allerdings konnte ich nicht ausmachen, welchen Tisch genau sie meinte. Kim bot mir an, bei ihr und ihren Freunden zu sitzen. Wieso eigentlich? Weil ich sie am Freitag von Lydia weggebracht hatte und ihr anschließend geholfen habe, ihr Make-Up zu retten? Egal aus welchem Grund es auch war, sie hatte mich gefragt und das war eine Chance Freunde zu finden.

Ich atmete erleichtert aus und nickte. "Ja, würde mich freuen."


*

Habt ihr das gute Wetter genossen? x

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