Kapitel 55 - Menschen ändern sich

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»Dieser Kaffee geht aufs Haus, nicht wahr?« Kim wackelte mit den Augenbrauen und schob mir die leere Kaffeetasse hin. »Bullshit, du hast dich geweigert auszuhelfen – bezahl den blöden Kaffee und geh zum Basketballspiel.« Jade stellte sich neben mich, während ich die Tasse nahm und in das Waschbecken hinter dem Tresen stellte.

»Hätte ja klappen können«, lachte Kim und legte einen Schein auf den Tisch, den Jade grinsend annahm. »Den Rest behalt ich als Trinkgeld.«

»Du warst aber unhöflich, also gib mir mein Wechselgeld.«

»Hätte ja klappen können«, ahmte Jade die Blonde nach und gab ihr ihr Wechselgeld. »Ich werd mich dann mal auf dem Weg zum Spiel machen. Obwohl ich Basketball echt langweilig finde.« Kim rutschte vom Hocker und nahm sich ihre kleine Tasche vom Tresen. »In Wirklichkeit findest du es doch ganz cool wegen den Jungs.«

»Vielleicht.« Sie grinste ein letztes Mal und machte sich auf dem Weg zur Tür. Während sie die Tür öffnete, blickte sie nochmal zu uns und winkte uns zu, bevor sie auf dem Café verschwand.

Diese Unterhaltungen zwischen Jade und Kim zeigten manchmal echt, wie gut sie sich kannten und verstanden.

Jade seufzte und lehnte sich an den Tresen. »Alle Kunden sind versorgt – wir können ausatmen.« Ich nickte schmunzelnd und ließ meinen Blick durch das Café gleiten.

»Schätzchen, kannst du mir hier kurz helfen?« Jades Mutter erschien im Türrahmen zum hinteren Bereich des Cafés. »Klar«, antwortete die Asiatin und wandte sich zu mir. »Du nimmst die Bestellung auf, wenn noch jemand kommt, okay?« Ich nickte und nahm die Schürze von Jade. »Gut«, sagte sie noch und verschwand dann wie ihre Mutter im Nebenzimmer.

Wieder ließ ich meinen Blick durch den Raum gleiten, bevor ich beschloss die Kaffeemaschine aufzufüllen, obwohl alles noch bis zur Hälfte gefühlt war.

Die Glocke an der Tür klingelte, sah ich nicht nach, wer eintrat. Die meisten setzten sich an einen der Tische und brauchten immer einen Moment, bis sie sich entschieden haben. Und nur wenige kamen zum Tresen und setzten sich dorthin – oder bestellten einen Kaffee zum mitnehmen.

Gerade, als ich den Beutel mit dem Pulver in ein unteres Regal stellte, ließ mich eine Stimme herumfahren.

»Könnt ich einen schwarzen Kaffee zum mitnehmen?«

Ich blinzelte einige Male, bevor ich realisierte, dass sie gerade mit mir sprach. »Eh, ja. Dauert nur einen Moment, bis die Maschine fertig ist.« Ich schloss den Deckel und auf dem Bildschirm erschien ein ›Bitte warten..‹.

»Hey, dich kenn ich doch«, sprach sie plötzlich und musterte mich. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. »Also ›kennen‹ würde ich nun wirklich nicht sagen.«

Hazel lachte. »Na ja, ich hab aber viel von dir gehört.« Mein Magen zog sich zusammen.

»Ach ja?« Ich drehte mich weg und räumte unnötig irgendwelche Sachen weg, obwohl mir klar war, dass ich sie sowieso gleich wieder rausholen müsste.

COLORS » Harry Styles | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt