Kapitel 5 - Traumpaar

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"Und wieder hat Harry einen Korb gemacht

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"Und wieder hat Harry einen Korb gemacht. Das ist jetzt schon der vierte."

Ich runzelte die Stirn und sah Lydia von der Seite an.

"Du zählst mit?", fragte ich ungläubig und Lydia wandte sich augenverdrehend zu mir.

"Natürlich zähle ich mich, ich brauch' ein Thema wie ich ihn ansprechen kann."

Meinte sie nicht vorhin noch, dass er sie ansprechen soll und nicht anders rum? Gott, dieses Mädchen war ja noch komplizierter als Physik.

"Verstehe", gab ich von mir und wandte mich wieder dem Spielfeld zu. Unser Team lag derzeit vorne, was Lydia gute Laune zu machen schien. Den sie jubelte ziemlich laut, wenn jemand aus unserem Team einen Korb machte.

Und ich klatschte einfach nur. Aus reiner Höflichkeit. .

Ich freute mich schon darauf, endlich nach Hause zu kommen, diesen Fummel auszuziehen und diese dämlichen Pompoms in die nächste Ecke zu werfen, damit ich mich in mein Bett kuscheln konnte und mein Abend mit Game of Thrones verbringen konnte.

Aber leider war gerade mal 3/4 des Spiels vorbei, also saß ich hier noch fest, denn Lydia würde mich sicher nicht früher gehen lassen.

"Wir müssen den Jungs doch gratulieren, wenn sie gewinnen - und das werden sie", hatte sie gesagt.

Ich glaube, sie würden auch ohne meine Gratulation weiter leben können.


Schon zum zehnten Mal sah ich auf die Anzeigetafel. Noch sieben Minuten. Sieben Minuten, dann kann ich nach Hause. Ich hatte schließlich noch eine Verabredung mit Game of Thrones.

Mittlerweile hatte ich mich einfach auf einen der freien Plätze auf der Tribühne gesetzt, weil ich kein Bock hatte, noch länger zu stehen. Wie konnten die anderen so lange rumhampeln? Wieviel überschüssige Energie hatten die bitte?

"Da bist du ja! Was machst du bitte auf der Tribühne?", riss mich Lydia aus meinem Gedanken. "Ich hatte keine Lust mehr zu stehen", erklärte ich knapp.

"Ist ja auch egal. Komm, steh auf, das Spiel ist gleich vorbei."

Damit zog sie mich auf die Füße und zerrte mich mit.


Unser Team gewann das Spiel - wenn auch knapp - und somit jubelten die Leute aus unserer Schule - sowohl Cheerleader als auch Publikum - und vergewaltigten damit meine Ohren. Ich korrigiere: Mein Ohr. 

Das andere wurde ja von Lydia abgekaut.

Ich packte meine Sachen zusammen, als die anderen Cheerleader zum Team gingen, um zu gratulieren. Ich hatte ehrlich gesagt, kein Interesse daran, ihnen zu gratulieren, würde schließlich keinen Unterschied machen.

Ich nahm gerade meine Tasche und wandte mich schon zum Gehen, als ich volle Kanne in jemaden reinlief. 

Notiz an mich selbst: Schau nach vorne, wenn du gehst, nicht auf den Boden!

Ich hob meinen Blick und sah direkt in diese grünen Augen. Er hatte seine braunen Locken an seinem Hinterkopf zusammengebunden und eine offene Wasserflasche in der Hand. Ein Wunder, dass beim Zusammenprall nichts verschüttet worden war.

Er sah irgendwie erschöpft aus, konnte aber auch daran liegen, dass er gerade ein Basketball-Spiel hinter sich gebracht hatte. Ich würde danach aussehen, als wäre ich drei Mal von Zug überfahren worden und nur zwei Mal wieder auferstanden.

"Das scheint zur Gewohnheit zu werden, dass du gegen mich läufst", schmunzelte er.

Für einen kurzen Moment sah ich ihn verwirrt an, bis der Groschen fiel.

Er war der selbe Junge gewesen, gegen den ich gestern noch gelaufen bin, als ich auf dem Weg nach Hause war.

Ich lächelte verlegen. Wie peinlich. "Entschuldige."

Harry öffnete den Mund, wahrscheinlich um etwas zu sagen, aber er wurde von Lydia unterbrochen.

"Ah, Harry, da bist du ja! Das waren echt unglaubliche sechs Körbe", säuselte sie, als sie sich neben mich stellte. Allerdings konnte Harry wieder nicht antworten, da sich wieder jemand zu uns gesellte.

"Geiles Spiel, Mann. Die haben wir fertig gemacht", lachte Jason, der hinter Harry auftauchte und ihm eine Hand auf die Schulter legte.

Ich verkniff mir das Kommentar, dass sie ja eigentlich nur knapp gewonnen hatten.

Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, die sich von meinem Zopf gelöst hatte und wandte mich an Lydia.

"Ich geh dann mal, mein Dad wartet sicher schon."

Lydia nickte nur und ich wollte gerade los gehen, als mich Jason aufhielt.

"Dich kenn ich ja garnicht. Bist du neu?"

Ich öffnete den Mund um zu antworten, jedoch kam mir Lydia zuvor.

"Das ist Robin und ist seit gestern auf der Schule."

Danke Lydia, aber ich kann auch alleine antworten.

Ich lächelte einfach nur.

"Schön dich kennenzulernen, Robin. Ich bin Jason. Co-Captain der Basketball-Mannschaft", stellte er sich vor und lächelte charmant.

Jason wäre genau Lucys Typ gewesen. Braune Haare, helle Augen und ein charmantes Lächeln.

"Ja, ich weiß. Hat Lydia erwähnt."

Im nächsten Moment verabschiedeten sich die beiden Jungs von uns, da sie von jemanden aus dem Team gerufen wurden.

Lydia seufzte und starrte den beiden hinterher, während sie auf ihrer Unterlippe rumkaute.

"Hast du diese Funken zwischen uns auch gespürt, Robin?"

"Funken?", fragte ich verwirrt und Lydia kicherte.

"Ja. Diese Funken und das Knistern zwischen Harry und mir. Wir wären so ein tolles Paar", seufzte sie wieder und sah mich schließlich an. "Findest du nicht auch?"

"Oh ja, ihr wärt ein totales Traumpaar."

Lydia kicherte und sah wieder zu Harry. Scheinbar hatte sie meinen Sarkasmus nicht gehört oder sie ignorierte es. "Natürlich wären wir das."

Ich verdrehte nur die Augen. Also ich hatte nichtmal ansatzweise irgendwelche Funken oder irgendein Knistern zwischen den beiden bemerkt. Sie hatten ja nichteinmal wirklich miteinander geredet.

"Wie auch immer. Ich geh' dann mal. Bis morgen", verabschiedete ich mich und ging aus der Turnhalle, um endlich nach Hause zu fahren.


Und da wären wir auch schon wieder - mit einem neuen Kapitel, Cover und Klappentext.

(Wir ignorieren die Tatsache, dass ich das Cover und den Klappentext gestern schon geändert hab.)

Wie auch immer. :D

Ich geh jetzt weiter Vampire Diaries weiter gucken und wir sehen uns beim nächsten Kapitel. :D

Schöne Ostern euch allen. ♥


COLORS » Harry Styles | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt