»Stell' dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen, aber es gibt immer jemanden, dessen Lieblingsfarbe du bist.«
Robin ist neu in Seattle und fest in der Überzeugung, keinen Anschluss zu finden, da sie noch nie Jemand war, der schn...
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Jade schnalzte mit der Zunge. »Als hätten sich alle abgesprochen, heute ganz viele Bomben platzen zu lassen. Aber jetzt mal im Ernst, wer bricht ins Büro des Alten ein und verwüstet es, aber lässt nichts mitgehen?«
»Jade!«, zischte ich leise und stieß sie mit meinem Ellbogen an. »Darüber macht man keine Witze.« Ich ließ aus, dass es Lydia war, die nichts mitgehen ließ.
»Was denn? Wenn ich es schaffen würde, ins Büro des Rektors einzubrechen, würde ich mir irgendwas mitnehmen. Etwas was nützlich ist und ich gebrauchen könnte. Zum Beispiel die Lösungen für den nächsten Mathetest.«
»Oder die Spenden?«, meldete sich eine weitere Stimme zu Wort. Kim ließ sich neben Jade auf einen Stuhl sinken.
Die Asiatin runzelte die Stirn. »Nein, Geld bräuchte ich nicht.«
»Der Einbrecher anscheinend schon«, bemerkte Kim trocken und nahm sich eine Pommes von Jade. Interessiert lehnte ich mich vor. »Die Spenden wurden gestohlen? Woher weißt du das?«
Die Spenden wurden schon eine ganze Weile gesammelt und erst vor einigen Tagen hatten sie genug Geld zusammen. Ich wusste nicht genau, für welchen Zweck sie gesammelt wurden, aber ich habe trotzdem ein paar Doller hinzugegeben, weil auf dem Plakat ›Wohltätigkeit‹ stand.
»Ich habe zwei Polizisten darüber reden hören. Der Rektor hat angeordnet die ganze Schule zu durchsuchen. Er muss echt verzweifelt sein, wenn er glaubt das Zeugs noch hier zu finden.«
»Der Einbrecher hat das Geld sicher mitgenommen«, murmelte jetzt auch Jade.
Da war ich mir aber nicht ganz sicher.
Ich ließ meinen Blick durch die Caféteria gleiten, bis ich einen gewissen Rotschopf bei den Cheerleadern entdecken konnte. Ich war mir nicht ganz sicher was schlimmer war: Dass ich sie nicht verraten wollte, oder dass ich wusste, was sie vor hatte.
Jemand stupste mich an und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich blickte wieder zu Jade und Kim, sah sie fragend an. Jade nickte in eine Richtung, in der auch Kim starrte und die Stirn kraus zog. Ich folgte ihren Blicken und presste die Lippen zusammen.
»Da ist man mal ein Tag wieder zurück und schon ist die Polizei vor der Tür! Ich habe diese Stadt echt vermisst«, lachte das blonde Mädchen, die von anderen Schülern - sowohl Mädchen als auch Jungs - umgeben war. »Ist das Hazel?«, fragte ich leise, ohne mein Blick abzuwenden.
Sie hatte diese wunderschönen blonden Haare, die Lucy auch hatte. Und obwohl ich sie nur von Weitem sah, bemerkte ich ihre Ausstrahlung, die von ihr ausging. Es war so, als wäre sie allein der Mittelpunkt der Gruppe und nur sie würde die Blicke auf sie ziehen.
Wahrscheinlich war das auch so.
»Ja. Ich hab sie den ganzen Tag noch nicht gesehen. Hab eigentlich gedacht, dass ich sie noch vor der Mittagspause sehe - zumindest von Weitem.«