Kapitel 22

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Bei dem Treppenabstieg hörte er sie abermals schniefen. Langsam fing ihn die Kleine an zu nerven. Immer diese Heulerei, dabei war es nichts schlimmes was sie tun musste. Lediglich ein paar Fragen beantworten. Doch das musste aufhören, er hat etwas ganz besonderes mit ihr vor und das wird nicht nur einen Tag dauern.

Er ließ die wie in Trance versetzte Amelie an der Tür, die zu Kristie führte, stehen und ging an ihr vorbei, um diese abartige, grausame Sacharbeiterin zu holen. Zum Glück hatte sie sich schon wieder von dem Schlag erholt. Denn er wollte die werte Dame jetzt nicht noch tragen. Sie fiepte kurz auf als er grob nach ihrer Hand griff und dabei ihre gebrochenen Finger absichtlich zusammendrückte, während er ihre Schnallen an den Füßen löste und sie zu sich hochzog.

„Komm mit, Kleines.", befahl er Amelie. Sie trottete steif hinter Kristie her, die sich vor Schmerzen immer wieder krümmte.

Der kurze Weg führte zu dem Raum in dem die Fratzen entstanden. Als die beiden das Blut sahen, was in dem Raum verteilt war, wichen sie ein paar Schritte zurück. Frank musste lachen und drückte Kristie auf einen Stuhl der neben der Liege stand. Mit ein paar Kabelbändern fixierte er ihre Gliedmaßen. Sie ließ es einfach über sich ergehen, wehrte sich kaum und hatte nur ihren leeren Blick an die Wand gerichtet. Für einen kleinen Moment verschwand er im Werkzeugraum, wo er ein paar wundervolle Gegenstände holte. Kristie fing an zu keuchen, Amelie war bleich wie ein Gespenst. Ihr reichte, wie es schien, nur der Anblick von den Nähten, die Kristies Gesicht zierten, um so aus zu sehen.

„Kleines", begann er, „nimm mal...genau nimm den Hammer.", er lächelte sie an. Der Spaß begann.

„Nein, ich will das nicht.", wisperte sie. Es klang nicht gerade überzeugend für ihn. Die Kleine soll sich endlich ihrem Schicksal hingeben. Sie war dazu bestimmt. Bestimmt so zu werden wie er!

„Doch du willst es, ich sehe es doch in deinen Augen. Du hast doch dieses glitzern."

„Das..das sind..Tränen.", piepste sie nur noch.

Frank warf ihr einen genervten Blick zu. Sie sollte endlich damit aufhören. Sein Ton wurde schärfer.

„Meine Liebe, du wirst jetzt sofort diesen Hammer nehmen." , zischte er gefährlich, sodass Amelie zusammenzuckte. Sie stand anscheinend ziemlich unter Spannung. Doch das würde sich hoffentlich bald lösen.

Als sie keine Reaktion zeigte, nahm er den Hammer und drückte ihr ihn in die Hand. Zusätzlich verpasste er ihr einen kleinen Stoß, sodass sie auf Kristie zu stolperte. Stetson sah wie sie wieder auf den Hammer blicke und dann wieder auf Kristie. Frank schlug seine Hand an den Kopf.

„Amelie bist du denn für alles zu doof? Hau ihr doch einfach auch den Mund. Du hast ja auch allen Grund dazu. Sie hat dich doch in diese Situation gebracht. Sie ist hier die Böse. Sie hat es verdient!", schnautzte er, „Mach jetzt endlich."

Amelie hob den schweren Hammer an, holte etwas aus und ließ ihn wieder sinken. Sie schaute Frank kopfschüttelnd an. Wie es aussah, wollte sie nicht. Frank kniff den Mund zusammen und holte mit der flachen Hand aus. Zögerte jedoch einen Moment. Doch dann landete seine Hand klatschend auf de Wange von Amelie, die daraufhin aufschrie. Sie blickte ihn mit gemischten Gefühlen an und hielt sich ihre Wange, die langsam rot wurde.

Erneut hob Amelie den Hammer an, holte aus und ließ ihn mit voller Wucht gegen die Zähne von Kristie sausen. Kleine Splitter landeten auf den Boden, begleitet von einem wimmern. Frank grinste Amelie stolz an, doch sie schaute nur angeekelt zurück. Langsam gehorchte sie ihm, auch wenn er sie ein wenig dafür kitzeln musste.

„Zufrieden?", schniefte sie.

Frank schaute auf Kristies Zähne, die teils ganz weg waren oder nur spitz zuliefen und schüttelte den Kopf.

„Amelie, fürs Erste war das super.", er tätschelte ihren Kopf, „ aber du musst sie noch stumm machen. Weißt du wie ich das meine?"

„Nein..", hauchte sie.

Frank hatte es geschafft. Sie widersetzte sich nicht und so konnte der Spaß beginnen. Amelie würde Augen machen, große Augen.

„Stumm machen bedeutet, so was wie TÖTEN! Und dazu benutzen wir, nein, du benutzt dazu am besten diese Tüte dort.", Frank zeigte auf eine dreckige Plastiktüte die auf dem Tisch lang.

Wie er es vorausgesehen hatte wurden ihre Augen groß und ihr Mund bewegte sich, aber sie sprach nicht.

„Amelie..bitte tu das nicht..", nuschelte Kristie. Sie hatte aufgehört zu schreien und schaute Amelie jetzt eindringlich an, „Ich werde uns hier raus bringen..versprochen."

Doch Frank sah voller Freude wie die Kleine anfing ihren kleinen Kopf zu schütteln. Ein Lächeln des Sieges strahlte über sein ganzes Gesicht.

„Nein.. Kristie wir kommen hier nicht weg.", Amelie senkte ihren Kopf.

Kristie nickte. Frank reichte Amelie die Tüte. Er wollte es jetzt sehen ob sie es kann, ob sie jemanden töten konnte. Amelie ging ein zwei Schritte auf seine werdende Fratze zu. Ihre Hand bebte. Kristie hatte ihren Mund fest zusammengepresst. Mit einer ruppigen Bewegung stülpte Amelie die Tüte über den Kopf. Es raschelte. Frank kam mit einem Seil dazu, was er seinem Kunstwerk fest um den Hals band. Keine Luft würde mehr von außen zu ihr durchdringen. Keine. Die Tüte zog sich zusammen und klebte kurz an der Fratze fest. Dann blähte sie sich wieder auf und zog sich zusammen. Es wiederholte sich mehrmals, nur das es immer schneller passierte. Durch die Tüte konnte Frank erkennen wie ihre Augen langsam herausquollen und sich ihre Nasenflügel anlegten. Kristies Blick wurde panischer, sie schnappte nach Luft. Ihr letzter Schrei wurde zu einem Krächzen, was schnell wieder verstummte. Die Tüte lag jetzt schlaff über der Fratze. Frank nahm die starre Amelie auf den Arm und drückte sie an sich. Er war sehr Stolz auf sie und das ließ er sie auch spüren.

„Super, Maus. Du wirst die neue Fratzensammlerin.", mit diesen Worten trug er sie hoch in ihr Bett, wo sie kurzerhand einschlief.

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Wie fandet ihr das Kapitel? Meiner meinung nach hat es sich etwas gezogen aber anders ging es nicht :D

LG

Der FratzensammlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt