Grob nahm er ihre beiden Hände und beide Füße und fixierte sie mit Kabelbinder. Er zog es fest zu sodass die Haut an der Seite hervorquoll und der abgeklemmte Bereich weniger durchblutet wurde. Mit einer Hand griff er ihre zusammengebundene Hände und schliff sie hinter sich her. Der Kies schürfte ihr die Beine auf und hinterließ blutbefleckte Steine. Plötzlich blieb er stehen, eine Idee blitze in seinem Kopf auf. Er drehte Sie auf dem Bauch und griff ihre Füße. Jetzt schleifte ihr so zartes, liebliches und reines Gesicht durch den Schotter. Freude breitete sich in ihm aus, er konnte sich schon fast bildlich vorstellen, wie sie aussehen mochte wenn er erst an seinem Auto ankam.
Sein Auto wurde langsam in der Dunkelheit sichtbar und er stoppte, drehte sie um schaute in ein blutiges, zerschrammtes Gesicht. Das war doch schon einmal ein guter Anfang für ein zerfleischtes Gesicht, eine Fratze. Er strich ihr eine Strähne hinter das Ohr und nahm das Mädchen über die Schulter. Die Blutspur musste ja unterbrochen werden, sonst würde er es der Polizei zu einfach machen.
Die Bäume zogen einfach nur so an ihm vorbei, das Laternenlicht erleuchtete alle drei Sekunden das Auto. Es waren noch 5 km bis zu seinem abgelegenen Haus am Waldrand. Ein Hase kam aus dem Wald und wollte über die Straße hoppeln, aber leider schaffte es das Tier nicht mehr. Mit einem lauten 'Tock' beendete der Fratzensammler sein kurzes Leben. Er schaute in den Rückspiegel, ein kleiner zermatschter Haufen ließ er jetzt hinter sich. Das dunkle Blut zierte die graue Straße. Sein Haus näherte sich. Es sah düster in der dunklen Nacht aus, der perfekte Ort für den Fratzensammler, für ihn. Ein kleines kichern hallte in die Nacht hinein.
Stephanie lag auf einer Liege. Eine riesige OP-Lampe beleuchtete ihren gesamten Körper. Ihr Schädel brummte, als wären drei LKWs darübergefahren und ihr Gesicht brannte aus irgendeinem Grund. Sie wollte es betasten, aber als sie ihre Hand bewegen wollte bewegte diese sich kein Stück. Sie war festgeschnallt und gefangen. Ein kleines amüsiertes Kichern war hinter ihr zu hören. Eine raue Hand streichelte ihr Haar. „Du bist so schön, fast zu schön dich zu verunstalten" Er schniefte gespielt. Ihre Augen weiteten sich. Das hörte sich nicht nach Richard an. Sie musste hier raus, so viel stand fest. „Ich hatte gesehen das du gerade Cujo ließt, es ist wirklich ein wunderschönes Buch. Mein Lieblingsbuch." säuselte er direkt in ihr Ohr, „Und da habe ich mir gedacht, das man dich wie einer dieser Personen in dem Buch zurechtmachen kann." Er seufzte und fuhr ihre Gesichtszüge nach. „Warum tun Sie das mit mir? Ich habe nichts getan", sagte Stephanie verzweifelt, „Lassen Sie mich gehen, ich werde nichts sagen, bitte." Tränen kullerten ihr die Wangen runter. „Ach weißt du, du bringst mich da auf eine brillante Idee..du darfst von hier weg..." Man hörte Stephanie erleichtert ausatmen. „..aber als Fratze!", zischte er und beugte sich über ihr Gesicht und brach in ein boshaftes Lachen aus und verschwand aus ihrem Blickfeld.
„Buh", schrie er plötzlich neben ihr. Stephanie zuckte zusammen. Er legte den Kopf schräg und verdrehte die blauen Augen. „Ahh.. das ist ja ein Genuss hier.", flüsterte er und streichelte mit einem Messer ihre Kehle. Er fuhr damit ihren Körper entlang, jedoch ohne sie zu schneiden. Am Bein angekommen Stach er zu. Ein Schmerzensschrei glitt aus ihrer Lunge und blieb in den Wänden stecken. Das Blut schoss sofort aus der Wunde und floss an ihrer Haut herunter. Mit seiner Zunge fuhr er an ihrem Bein hoch und leckte das Blut auf und ließ es sich auf seiner Zunge zergehen. „Du schmeckst süß, und das ist wunderbar.", freute er sich. Er drehte sich um nahm ein dickes Stück Holz und schlug ihr augenblicklich auf den Arm. Es knackte und es war nicht das Holz gewesen. Stephanie stöhnte vor Schmerzen auf. Ihr Körper zuckte immer wieder zusammen. „Findest du das schon schlimm? Es ist noch nichts im Vergleich was ich später mit dir anstellen werde.", kicherte der Fratzensammler vor sich hin und strich ihr mit seinen rauen Fingerspitzen über die Haut. Stephanie spannte sich überall an, jeder noch so unscheinbarer Nerv war darauf vorbereitet auf das was passieren könnte. Doch es geschah nichts, nur seine Finger ruhten noch auf ihrer Haut. Er sürte wie sie vor Anspannung zitterte, als er von ihr abließ. Die Ungewissheit was als nächstes passieren könnte schien sie verrückt zu machen.
Er trat neben ihr ans Gesicht. Fünf Skalpelle hielt er in der Hand und begutachtete sie, wie sie glänzten. Mit verzweifeltem Blick schielte sie zu ihm rüber ein breites Grinsen bildete sich und seine Augen fingen an zu glitzern, so als könne er es kaum erwarten. „So mein Engelchen. Jetzt kommt Cujo mit seiner Klaue und du kannst rein gar nichts dagegen tun.", mit einem belustigtem Kichern beendete er seinen Satz und schnitt ihr einmal quer über das Auge. Die Wunde brannte, als sich ihre Tränen mit dem Blut vermischten. „Och wie süß jetzt weinst du also schon Blut. Und ich sehe gerade ich muss kurz weg etwas holen, etwas für dich.", er zwinkerte ihr zu, " Bleib einfach so liegen, ich bin gleich wieder da." Er drehte sich um und verließ den Raum und ließ die verängstigte Stephanie zurück.
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Der Fratzensammler
HorrorJe entstellter du aussiehst, desto mehr Freude wirst du mir bereiten, dachte er sich und setzte das Messer zum schnitt an. Und du hast keine Chance, denn du wirst bald ein Teil meiner Sammlung sein. Meiner Fratzensammlung. Ich möchte alle Leute hie...