Kapitel 13

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Die Fahrt nach Hause war wieder lang gewesen. Die letzten Kilometer waren die schlimmsten. Er hatte so viele Ideen was er machen könnte, mit seinen Kunstwerken, aber dieses Kleine etwas, Amelie, funkte ihm nun dazwischen. Er müsste versuchen sie vorerst abzuschieben in einen Kindergarten, oder eine ähnliche Gruppe. Dann hätte er wenigstens den Vormittag für sich und seinen Fratzen. Aber man weiß ja nie was kommt, oder doch? Frank lächelte, ausnahmsweise mal nicht schadenfroh.

Die Tür schlug hinter ihm zu, die Nägel an seiner Schuhsohle klackten auf der kalten Steintreppe die hinab in den Keller führte. Mit sicheren Schritten ging er zu seiner Fratzengalerie, zu Tina. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und überhäufte ihre kalte Haut mit Küssen.

„Tina, Schwesterherz ich habe dich so vermisst. Du bist endlich wieder bei mir.“, er konnte sich nicht zwischen weinen und lachen entscheiden. Er streichelte ihre heile Wange.

„Du bist immer noch so schön, wie eine Fee. Warum hast du mir deinen Namen nicht verraten? Wir hätten doch wieder zusammen Butzen bauen können oder nach Monstern suchen. Erinnerst du dich?“, er blickte die Fratze fragend an.

„Erinnerst du dich?“, er blickte sie an.

„Antworte mir verdammt!“, sein blick suchte verzweifelt in ihren matten Augen nach Antworten.

„Das kannst du nicht mit mir machen Tina. Ich bin dein Bruder. Du musst mit mir reden. DU MUSST!“ Nichts kam, keine Antwort die ihm helfen konnte. Er ließ sich an der gegenüberliegenden Wand herunterrutschen und schaute Tina flehend an.

„Bitte..nur ein Wort. Rede mit mir. Ich liebe dich doch Tina. Du warst mein ein und alles. Bitte..bitte.“, flüsterte Frank nur noch.

Immer noch nichts. Tina war nun ein Kunstwerk, seins. Frank trommelte auf dem Boden bis seine Hände wund waren, sprang auf und lief nach oben. Hinter sich schloss er die Kellertür ab und versteckte den Schlüssel in einer der Blumenvasen die auf der Kommode neben der Tür standen.

 Langsam wurde ihm bewusst was er angerichtet hatte. Er war der Mörder seiner Schwester. Er hatte ihrem Leben ein Ende gesetzt und sie nicht erkannt. Was war bloß aus ihm geworden? Er hätte sie doch erkennen müssen, oder nicht? So viele Mädchen in seinem Leben hat er für sie gehalten, ist auf sie zugelaufen, hat sie zu sich umgerissen und wollte 'Tina' schreien. Doch dann sah er jemand ganz fremdes ins Gesicht, nicht seiner Tina. Nach diesen Aufeinandertreffen der scheinbaren Tina's schlurfte er bedrückt nach Hause. Und jetzt hatte er sie einmal, nur einmal dierekt vor sich gehabt und sie nicht erkannt. Er könnte sich vor Wut die ganze Haut aufreißen, um seinen inneren Schmerz zu lindern. Aber was hätte er davon? Sie würde tot bleiben und er kann sie lediglich anstarren. 

Um sich abzulenken ging er in das Zimmer was er sich für Amelie überlegt hatte. Die Wände waren noch weiß und kahl und der Boden war mit Laminat ausgelegt. Was mochte so ein Mädchen eigentlich? Pinke Wände oder doch lieber Rote? Frank konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Er liebte Scherze. Aber das war auch Nebensache, denn wichtiger war was er noch brauchte an Möbeliar für Amelie. Vielleicht ein Bett, einen Schrank, etwas Spielzeug und ein Regal mit Büchern vielleicht. Frank sah ratlos auf die Wände vor ihm. Er müsste einfach irgendwas kaufen, so oder so es blieb ihm nichts anderes übrig. Tina hatte ihm da ein tolles Geschenk hinterlassen. Er wollte ja nur sie, nicht gleich das Zusatzpaket.

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Soo ich denke es wird bald wieder etwas blutig werden. Amelie stößt ja bald hinzu und dann schauen wir einfach mal was passieren wird ^^ lg <33 

over 100 votes *.* danke

Der FratzensammlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt