Kapitel 40 | Ewiges Lächeln

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Amelie hatte sich nicht mehr unter Kontrolle, willkürlich warf sie Frank ein Wort nach dem anderen an den Kopf und bemerkte gar nicht wie er sich ihr näherte. Sein Ausdruck war verhärtet uns ins grimmige gezogen. Seine Lippen presste er so fest zusammen, dass sie fast weiß wurden und seine Augen zu Schlitzen verengt. 

"Der Hund hatte dir nichts getan, es war alles meine Schuld. Frank du bist gemein. Ich hasse dich! Wieso tust du das? Ich will nicht mehr. Lass mich und alle anderen in Ruhe, hau einfach ab. Ich werde nie deine Fratzensammlerin, nie! Es macht mir kein Spaß, ich will weg.", brüllte sie so laut sie konnte ihm entgegen. Ihr Hals nahm an Schmerz zu und ihre Zunge klebte schon am Gaumen fest, aber sie schaffte es noch Worte zu formen. 

Frank hob seine linke Hand mit dem Verband, "Das hat der Hund getan, du kleine, dumme Göre!", bellte er sie an.

"Muss du ihn deswegen töten? Dieser Hund hatte immerhin ein ein gutes Herz, nicht so wie deins. Er wollte mich beschützen, er war mein Freund. Und du hast alles kaputt gemacht. Du Zerstörer. Ich hasse dich, ich hasse dich.", Tränen stiegen ihr erneut in die Augen. 

"Frank, du hast nichts verdient außer deinen Tod. Du hast noch nicht mal mich verdient, nichts hast du verdient. Du bist ein Monster, ein Arschloch, ein Irrer..", Amelie funkelte ihn erbost an. Die letzten Worte waren noch ein flüstern, aber es reichte, dass Frank sie verstehen würde. Er stand schließlich ganz nah vor ihr. 

"Du nennst mich Arschloch, einen Irren? Wie soll ich dich dann nennen? Mörderin, Psychopathin oder doch elternloses Kind!", fauchte er. Ein Stich durchzuckte sie. Sie war doch keine Mörderin und ein Elternloses Kind erst recht nicht. 

"Mein Papa lebt noch und du hast meine Mama zerstört. Du bist hier der Mörder!"

"Ja, Kind, noch lebt er. Aber die Frage ist 'Wie lange noch'?", Frank brach in schallendes Gelächter aus. 

"Irgendwann Frank hängst du neben deiner Schwester an der Wand und deine leblosen Augen starren mich an, während ich lache. Lache, dass du endlich tot bist und mich erlöst hast von meinen Leiden hier. Lache, dass ich es dir heimzahlen konnte. Lache, weil du dem Namen 'Monster' auch endlich ein Gesicht geben kannst.", Amelies Worte waren hasserfüllt bis auf die letzte Silbe die sie aussprach. Es kostete sie viel Überwindung es über die Lippen zu bringen, doch bewirkte es etwas. Frank hatte aufgehört zu lachen.

"Amelie?! Denkst du wirklich, dass du mich SO behandeln kannst? An deiner Stelle hätte ich es nicht gesagt.", seine Zähne lagen fest aufeinander. Mit der flachen Hand klatschte er ihr gegen die Stirn und drückte ihren Kopf herunter. Amelie riss panisch die Augen auf und jegliche Farbe wich aus ihren Gesicht. Frank langte nach hinten und fischte nach einem Werkzeug, dass neben dem Tisch lag. 

Ein kleines, silberglänzendes Messer erschien in ihrem Blickfeld. Tränen liefen und sie versuchte ihren Kopf aus Franks Hand herauszuwinden, aber dadurch verstärkte er den Druck umso mehr bis sie unbeweglich war. 

Die kalte Klinge strich ihr über die Haut und umkreiste ihren Mund. Ihr Atem zitterte und jeder Muskel in ihrem Gesicht verkrampfte sich. 

"Weißt du was mich am meisten aufregt? Das du nie lächelst, nie. Mich schaust du immer angewidert, ängstlich oder panisch an, so wie jetzt. Doch nie siehst du mich als jemanden, der dir neue Türen öffnet oder als seine lieben Onkel, den man mal anlächelt! Frank ist ja zu schade zum anlächeln. Weißt du wie das weh tut? Soll ich es dir mal zeigen, wie weh es tut? So wie ich mich immer in deiner Gegenwart fühle? Amelie du kannst es dir nicht vorstellen.", Frank seufzte und fuhr mit den Fingern ihre Lachfalte nach. 

"Ich hasse dich.", presste sie hervor.

"Ich hasse dich aber nicht, Amelie. Ich liebe dich. Ich möchte das du Lächelst, für mich!", forderte er wütend.

"Ich werde nie für dich Lächeln."

Ein lauter Atemstoß hauchte sie an. 

"Und ob du das wirst!", knurrte Frank und ein stechender Schmerz entflammte in ihrer Wange. Sie riss ihren Mund auf um zu schreien, als sie einen weiteren Schmerz in ihrer rechten Wange spürte und sich langsam die Spannung auf den Lippen verlor. Blut lief an ihr herab und kitzelte sie am Hals, was jedoch nicht zum lachen war. Eher zum schreien. Der Schmerz zog sich immer weiter hoch und die Schneidebewegungen übten ständig Druck auf die frische Wunde aus. Die Übelkeit brodelte in ihr und wartete nur darauf losgelassen zu werden. Frank lachte überglücklich, als alles um sie herum zu flackern begann. 

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Amelies Muskeln lockerten sich mit einem Mal und sie schloss mit einem verdrehen der Augäpfel die Augen. Die Ohnmacht hatte eingesetzt. Frank schnitt das letzte Stück mit langsamen Bewegungen zu ende und wischte mit einem blutigen Lappen das Gesicht von Amelie sauber. Zwei lange rote Linien, aus denen wieder Blut hervortrat, zogen sich zu einem Lächeln nach oben. Es war ihr ewiges Lächeln, das was sich Frank gewünscht hatte. Er wollte sie eigentlich nicht verletzten, aber ihre Worte hatten in zu verletzt und ihn zu seinem Ausrutscher provoziert. Es war also ihre Schuld. Zufrieden mit sich selbst ergriff Frank die Nadel und einen dickeren Faden, den er nach und nach durch die Wange hindurchzog. Bei jedem Stich trat erneut etwas Blut aus, was die Nadel letztendlich rötlich glänzen ließ. Diese Prozedur wiederholte er genauso sorgfältig auf der anderen Seite. 

Als Frank das Nähen beendet hatte, griff er zu einer Schere, die ihm schon etwas rostig schien. Bei jedem 'Schnipp' fielen mehr ihrer brauen Locken auf den Boden und verklebten sich in ihrem Blut. Er kürzte ihre Mähne auf Ohrenhöhe, was die Haare schließlich wirr abstehen ließ. Das Abbild einer Fratzensammlerin in seinen Vorstellungen war fertig. Es sah gruselig aus, mit einem grausamen Lächeln. Es war fast perfekt, denn Frank musste es noch zum Leben erwecken. 

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Meinungen!!!  

- Allgemein zum Kappi

- Wie findet ihr Amelie so?

-Wie erweckt er sie zum Leben? 

-Wie ist das Bild von Amelie? :ooo

63 Follower wuhuuu :D *-*

Sry an alle nochmal wegen des Hundes :S 

LG :)

Der FratzensammlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt