... Er hatte eine normale, enge Jeans an, die ein bisschen verwaschen war. Dazu trug er ein schlichtes weißes Top und eine dunkelblaue Kapuzen-Pulloverjacke. Darüber trug er locker eine schwarze Übergangsjacke. Seine Frisur verblüffte mich etwas, sie war schlicht und ungestylt, nur seinen blonden Pony hatte er gekonnt etwas zur Seite gegelt. Die schwarzweißen Sportschuhe mit ihren neongelben Schnürsenkeln und die beiden Ketten an seinem Hals taten ihr übriges.
Ich lächelte ihn an und fragte: „Was machen wir denn nun schönes?" „Hmm, hier in der Lobby ist es ja recht ruhig, wie wäre es mit einem Drink?" schlug er vor. Ich nickte und er führte mich zu der großen runden Bar. „Zwei Hugo bitte." bestellte er und dann rückte er meinen Hocker ab, damit ich Platz nehmen konnte. „Hohe Schule der Höflichkeit." lachte ich. „Ja klar, ich bin nicht nur magisch sondern auch höflich und vielleicht auch etwas romantisch." sagte er mit seinem verschmitzten lächeln. „Romantisch also, so wie Andreas es auf der DVD beschrieben hat?" witzelte ich. Chris überlegte kurz und antwortete: „Verbreite ich bei dir etwa Mitleid?" Dabei legte er einen Bühnenreifen Dackelblick auf. Ich gab ihm einen Kuss und sagte: „Reicht die Antwort?" Er küsste mich ebenfalls und lächelte. Schon kamen unsere Hugos und wir schießen auf den schönen Abend an.
„Wo wohnst du eigentlich?" fragte mich Chris. „In Kirchlengern. Das ist ein kleiner Ort neben Bünde." erklärte ich, denn ich glaubte nicht das er den kleinen Ort kannte „Du warst ja zum Interview schon in Bünde, das ist direkt daneben." „Hmm ..." überlegte er „Du wohnst also echt in Kirchlengern?" „Ja." sagte ich. „Kennst du den Ort?" Chris fing auf einmal an zu lachen und ich wusste nicht warum. „Gegenfrage." sagte er „Ein wie großer Fan bist du von uns?" „Was hat das denn damit zu tun?" fragte ich, etwas forsch zurück. „Sag mal bitte." er drehte mein Gesicht mit seinem Zeigefinger zu sich, so das ich ihn wieder in die Augen schauen musste „Ehrlich bitte." „Ehrlich?" lachte ich. Er grinste und verdrehte die Augen aus Spaß. „Bis vor ungefähr 5 Wochen wusste ich noch nicht mal das du .. ihr existiert ." gab ich zu „Judy hat mir einfach die Fernbedienung geklaut und euch auf RTL angestellt. Das war das erste mal das ich von euch erfuhr." Chris hörte mir gespannt zu „Ungefähr eine Woche später saßt ihr dann bei mir im Büro und ja drei Wochen später sitze ich nun hier. Vor dir." „Darum warst du so gelangweilt bei dem Interview. Du kanntest uns noch nicht wirklich." bemerkte Chris. „Nein, ich fand euch echt toll im TV und war etwas verblüfft das ich euch interviewen sollte. Ich stand etwas auf dem Schlauch." gab ich weiter zu. „Süß." sagte er amüsiert „Also ich und Andreas wohnen in Bünde. Dort sind wir aufgewachsen und dort steht auch unsere Firma." Ich staunte nicht schlecht, als ich das hörte: „Dann kann ich ja fast sagen: Hi Nachbar." „So ungefähr." lachte Chris.
Wir redeten noch lange weiter. Ich schaute auf meine Armbanduhr und merkte wie spät es schon geworden war. „Wow, ist das schon spät, du musst sicher früh aufstehen morgen oder?" „Ach ich kann mich Zuhause ja ausschlafen." sagte er ganz cool. Ich gab ihm einen Kuss und verabschiedete mich, schweren Herzens von ihm. „Wir schreiben okay? Nachbarin!" sagte er, lief ein paar Schritte rückwärts, ließ dabei meine Hand los, drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit der Nacht.
DU LIEST GERADE
Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers Story
FanfictionMan sagt ja gern: "Die Zeit heilt alle Wunden." Doch bei der 27 jährigen Chloè heilt die Zeit gar nichts. Fast zwei Jahre nachdem sie von ihrer großen Liebe verlassen wurde, ist der Schmerz noch genauso groß wie am ersten Tag. Die Enttäuschung mit d...