Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers Story

Kapitel 113

Nach dem Frühstück beschloss ich mit Judy und meinen Eltern noch etwas Frankfurt zu erkunden, während Sonja und Angelika mit den drei Kids in den Zoo gingen. Andreas und Chris gingen zur Generalprobe. So trennten sich unsere Wege für ein paar Stunden. Wir fuhren mit dem Sightseeing-Bus querbeet durch die Stadt und machten, in Sachen Fotos, den Chinesen wieder ernsthaft Konkurrenz. Nach der Bus-Tour gingen wir im 'Starbucks' einen Kaffee trinken und anschließend bummelten wir noch etwas durch die Innenstadt.

Um Punkt 14:30 Uhr waren wir dann wieder an der Commerzbank-Arena, dem Sightseeing-Büssen sei Dank. Am Haupteingang standen schon sehr viele Menschen, die darauf warteten, endlich reingelassen zu werden. Nach ein paar Minuten entdeckte ich bekannte Gesichter. „Hier bin ich!" rief ich und schon rannten Sassi, Cahty, Karin, Fabian und Tim auf mich zu. „Hi." begrüßten wir uns und nahmen uns die die Arme. Danach begrüßten sie noch schnell meine Eltern und dann ging es auf zum Hintereingang der mächtigen Arena. Dort angekommen zeigten wir unsere VIP-Karten, die Chris und gegeben hatte und wurden in den Backstage Bereich gelassen. „Hi Budda." rief ich freundlich. „Chloé! Hi!" antwortete er und hob mich zur Begrüßung halb hoch „Chris wartet schon ungeduldig auf dich ... euch." „Wo ist er?" fragte ich. „Folgt mir unauffällig!" scherzte Budda und lief voraus.

Er brachte uns auf die Bühne wo Chris und Andreas gerade ein Livescream, für ihre Fans machten, die nicht vor Ort waren heute. Als er mich entdeckte legte er mein Lieblings-Lächeln auf und winkte uns zu. „Bruder?" fragte Andreas und lachte. „Darf ich meiner Familie nicht zuwinken?" fragte er und bemerkte dann schlagartig das er die Liveübertragung ganz vergessen hatte. Er schaute leicht erschrocken aus der Wäsche und sein Bruder half ihm schnell den Faden wieder zubekommen. „Doch klar!" sagte er „Hallo ihr da!" und winkte uns auch zu. „Jaja ... es ist nicht leicht mit diesem Bruder auf Tour zu sein." scherzte Chris in die Handykamera und Andreas fing an rumzualbern. Meine Eltern, Judy und ich schauten uns das Spektakel interessiert an und Chris suchte oft den Blickkontakt mit mir. Als er mich mal wieder ansah holte ihn Andreas zurück ins hier und jetzt: „Chris, auf welchen Typ von Frau stehst du?" Er schaute leicht verdattelt zum Handy und drehte seine Augen so, das er überlegend nach oben schaute. Andreas nahm das Iphone aus der Hand des Mitarbeiters und zeigte mit der Kamera auf Chris' Füße. „Im Moment steht er auf keiner Frau, schade aber auch. So ist es übrings jeden Abend." Chris lachte und Andreas gab das Handy wieder dem Mitarbeiter. Ohne weiter auf die Frage einzugehen machten sie bei der nächsten Frage weiter. Nach gefühlten 100 Fragen sagte Chris: „So nun noch eine zum Anschluss ...." „Ja und die suche ich aus." fiel ihm Andreas ins Wort „Chris, bist du wirklich Single?" Mein Herz zog sich zusammen, oh Gott! Was würde er nun sagen? Würde er mich verleugnen und seinen Schleier aufrecht stehen lassen ein begehrter Junggeselle zu sein? Ich mein er wusste wie die junge Mädchen auf ihn flogen und ihn umgarnten. Wie er sie anlockte als Junggeselle und was für ein Hippe im Netz herrschte um ihn und diese eine Frage der Fragen. Er war schließlich als einsamer Herzensbrecher interessanter, das sah man schon im Vergleich zu Andreas. Er hatte auch viele Fans aber es gab nicht so ein Gemurmel um ihn, weil jeder wusste das er vergeben, ja sogar verheiratet ist. Wollte ich überhaupt das er es preisgibt? Wollte ich überhaupt verleugnet werden? Ich weiß nicht was ich wollte und auch meine innere Göttin kippelte gespannt auf ihrem Stuhl hin und her.