Kapitel 104

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Als wir näher an den Laden traten sah ich das es 'Theo Wormland' war. Wir vier gingen hinein und Chris schaute sich erst einmal in aller Ruhe um. Da es ein reiner Männer-Landen war, setzten sich Judy und Steffie in eine kleine, aber sehr gemütlich wirkende Warteecke, in der Nähe der Umkleidekabinen und ich lief meinem Freund hinterher. Sascha schnüsterte begeistert durch die Lederjackenjacken Ecke der Marke 'Tigha'.

„Ich hätte gern mal wieder ein neues T-Shirt. Am Besten für die Staidonshow." erklärte er mir und durchwühlte einige Kleiderständer. „Farbe?" fragte ich ihn. „Egal. Es sollte modern sein." sagte er und tippte sich mit seinem Zeigefinger auf die Lippen. „Hmmm .. Modern." wiederholte ich und lief zu einem großen Regal an der Wand. Über dem Regal stand in großen, schwarzen Holzbuchstaben der Marken-Name 'Just Cavalli'. Dann zog ich ein sehr buntes T-Shirt hervor und faltete es auseinander. „Sehr Modern." stellte ich fest, als mich der kunterbunte Drache, der sich über das weiße T-Shirt schlängelte, ansah. Mein Blick fiel auf das kleine Preisschild, welches sich langsam in meine Richtung drehte und somit den Preis, des Stückchen Stoffes preisgab. „Und sehr teuer!" staunte ich. „Das ist cool." hörte ich Chris sagen und ehe ich irgendwas hätte sagen können fragte er: „Gibt es das auch noch in einer anderen Größe? In XL kann ich ja wohnen." „Das ist auch ein richtiges Schnäppchen Schatz." lachte ich und suchte dann seine Größe hinaus „Bitteschön, einmal in deiner Größe für günstige 119 Euro." „Mega." freute er sich und nahm es mir ab. Leicht fassungslos schaute ich ihm hinterher, wollte er echt 119 Euro für ein T-Shirt ausgeben?

Zusammen mit ein paar anderen, nicht gerade billigen Teilen liefen wir zu den Umkleiden und ich gesellte mich zu Judy und Steffie, während Chris hinter dem Vorhang verschwand, um seine Beute anzuprobieren. „Na hat unsere Shoppingqueen wieder was gefunden?" fragte Sascha lachend und setzte sich dann zu uns auf das Sofa. „Klar, was denkst du denn?" lachte Steffie und Sascha verdrehte, aus Spaß, seine Augen.

„Ich mag's voll!" sagte Chris stolz und modelte aus der Kabine heraus. Er trug das weiße Drachenshirt. „Ich finde das sau cool." staunte Steffie. „Ich finde es ungewohnt aber nicht schlecht." sagte ich „Bunt ist total angesagt diesen Sommer." Judy und Sascha nickten uns eifrig zu. Chris verschwand freudestrahlend in der Umkleidekabine und kam nach ein paar Augenblicken wieder heraus. Er trug immer noch das Drachenshirt, jedoch hatte er sich diesmal eine knall gelbe Lederjacke darüber gezogen. Wir starrten ihn alle mit offenem Mund an. „Biene Maja .. ähh .. Biene Chris lebt!" lachte Judy amüsiert. „So schlimm?" fragte Chris sie. Steffie, Sascha und ich stimmten in ihr Lachen mit ein. Judy schlug ihr rechtes Bein über ihr linkes und lehnte sich lässig zurück. „Ich finde die Jacke grausam." fing sie an zu erklären „Du hattest sonst immer einen etwas ... nun ja ... dezenteren Stil. Modern, Zeitgemäß aber dezent." „Zeit was zu ändern." lachte Chris und kam zu mir. Er legte mir seinen Zeigefinger unter mein Kinn, hob es leicht an und küsste mich liebevoll."Ist die echt so schlimm?" fragte er mich. „Ungewohnt, aber ein echter Hingucker für die Show." gestand ich. Dann verschwand er grinsend wieder in der Umkleidekabine. Wir diskutierten noch etwas über die gelbe Lederjacke und Chris zog die anderen Sachen an. Nach einer halben Stunden entschied er sich für zwei neue Lederjacken, vier neue T-Shirts inklusive dem Drachenshirt und eine neue Hose. An der Kasse haute mich der Preis dann endgültig aus den Socken. Er scheint Mode echt zu lieben, scheiß auf den Preis, dachte ich mir und lächelte ihn an.

Am Abend verabschiedeten wir uns von Steffie und Sascha, brachten Judy nach Hause und fielen dann müde in Chris' Bett. „Was für ein schöner Tag." sagte er und kuschelte sich an mich. „Ja." stimmte ich zu. „Ihr versteht euch." lächelte er und ich hörte wie wichtig es ihm war. Also nickte ich nur leicht, küsste ihn und sagte: „Ja ich mag die Beiden auch." Er grinste mich freudig an. Ich grinste kurz zurück und schlief dann hundemüde ein.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt