Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers Story

Kapitel 98

Paddy lief langsam Richtung Wohnungstür. Auf einmal nahm Chris die Verfolgung auf, packte Paddy am Arm und zischte wütend: „Treib's nicht zu weit!" Er schaute Chris an, ich konnte seinen Blick nicht deuten, drehte sich langsam um, so das er ihm direkt in die Augen schaute und sagte kalt: „Was soll ich nicht zu weit treiben?" „Chloé liebt mich. Ich bin ihr Freund und von nun an beschütze ich sie!" sagte Chris bestimmend. Paddy brach wieder in lautes Gelächter aus: „Ich glaube das sollte Chloé selber wissen, wen sie zur Hilfe ruft und wer sie beschützen sollte. Sie ist nicht dein Eigentum!" Paddy drehte sich wieder zur Tür. Chris ballte seine rechte Hand zur Faust und schlug sie Paddy ins Gesicht. Sein Gesicht drehte sich durch die Kraft des Aufpralls zur Seite. Ich erschrak mich fürchterlich. „Chris!" schrie ich und sprang vom Sofa auf. Paddy drehte sich wieder zu Chris und schaute ihn sauer an: „Mehr hast du nicht drauf? War das alles?" „Na warte!" muffelte Chris und holte wieder aus. „Stopp!" schrie ich und stellte mich zwischen die Beiden. Chris ließ erschrocken seine Hand sinken. „Lass ihn nur." sagte Paddy lachend „Er zeigt mir gerade seine Kraft und bis nun bin ich noch nicht beeindruckt." „Hört auf! Ihr seit mir beide wichtig. Ihr tut mir weh wenn ihr so zueinander seit!" sagte ich traurig und mir lief eine Träne über die Wangen. Paddy zog mich in seine Arme. „Ich hätte ihn nicht umgehauen Kleine, aber ich gehe nun. Wir sehen uns." sagte er, öffnete die Tür und ging. Ich schloss sie und schaute dann Chris verweint an. Er nahm meine Hand und wollte mich zu sich ziehen. Aber ich zog sie weg und schrie ihn an: „Warum hast du das getan?" „Warum?" fragte er entsetzt „Weil er mich provoziert hat!" „Ach und dann schlägst du gleich zu? Gut zu wissen!" sagte ich und lehnte mich, mit meinem Rücken an die Tür. Habe ich Chris falsch eingeschätzt? Ist er doch nicht anders wie mein Ex? „Nein, ich habe Angst das er dich mir wegnehmen will. Ich liebe dich!" sagte er und ließ seinen Blick zu Boden fallen. „Ich liebe dich auch. Paddy nimmt mich dir nicht weg. Er ist wie ein Bruder für mich." sagte ich ruhig. Chris trat auf mich zu, umarmte mich und vergrub sein Gesicht an meinem Hals. Ich legte die Arme um seinen Oberkörper und genoss seine Wärme, Nähe und seinen Geruch. „Verzeih mir. Ich werde mich Morgen bei ihm entschuldigen und dann werden wir uns einfach nochmal neu kennenlernen." flüsterte er mir ins Ohr. „Okay." sagte ich und drückte ihn ganz doll an mich heran. Wie kam Chris darauf das Paddy mich will? Okay ich konnte ihn gerade selber nicht recht einschätzen, aber Paddy und ich? Nein, das war absurd! Ich hoffte nur das sich die Beiden verstehen würden.

Wir ließen den turbulenten Tag vor dem Fernseher ausklingen und gingen gegen 00:00 Uhr ins Bett. „Komm her." sagte Chris liebevoll zu mir, als ich mich unter die Decke kuschelte. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und stieß ein leichtes „Hmm .." von mir. „Was ist?" fragte er besorgt. „Ach das mit Jan geht mir nicht aus dem Kopf und die Situation mit dir und Paddy. Er ist wie mein Bruder." „Jan wird festgenommen, da brauchst du keine Angst mehr haben." beruhigte er mich „Paddy nun ja .. ich habe einfach Angst." „Warum?" fragte ich leise. „Ich habe Angst das er mich dir wegnehmen will und außerdem warum küsst er dich?" „Schatz!" nahm ich ihm schnell den Wind aus den Segeln „Es war ein Küsschen auf die Stirn. Ganz normal. Du küsst deine Schwer sicher auch." „Ja..." murmelte er „Ich gebe ihr natürlich auch manchmal ein Küsschen auf die Wange oder die Stirn. Aber ich mag ihn trotzdem irgendwie nicht." „Du sollst ihn ja auch nicht heiraten!" scherzte ich „Versuche nur ihn zu akzeptieren wie meine anderen Freunde auch, die du schon kennen gelernt hast." Er seufzte: „Ja, Judy, Cathy, Sassi, Karin, Fabi und Tim sind auch anders." Ich lachte und gab ihm einen langen Kuss. „Bitte verlass mich nicht." sagte er, als wir uns von einander lösten. Ich schaute ihm tief in seine brauen Augen. „Nein." sagte ich und dann schliefen wir ein.